Schlagwort-Archive: Batman: The Animated Series

Batman: Caped Crusader

Am 5. September 1995 erlebte in den USA die letzte Episode von Batman: The Animated Series ihre Premiere. Anschließend wurde in weiteren Trickfilm-Projekten mit dem Dunklen Ritter vergeblich versucht an die von Bruce Timm angerührte atmosphärische Mischung aus Cartoon und Crime anzuknüpfen. Doch erst drei Jahre später ist dies gelungen.    

Hierzu verbündete sich Timm mit J. J. Abrams, Matt Reeves, sowie den Autoren Ed Brubaker und Greg Rucka, deren Batman-Comicreihe Gotham Central die Serie maßgeblich inspiriert hat. Stärker noch als bei The Animated Series hat sich Timms Team vom Look und der Erzähltechnik des US-Kinos der Dreißiger inspirieren lassen.

Dies wird bereits in dem großartigen komplett in Schwarzweiß realisierten Vorspann deutlich und zieht sich durch alle zehn Episoden der ersten Staffel. In jeweils in knapp 30 Minuten werden in sich abgeschlossene Geschichten erzählt, die sich zu einem faszinierenden Gesamtbild formieren. Eine der zentralen Figuren ist Barbara Gordon, die Tochter des Polizeichefs, die in Gotham als ebenso taffe wie idealistische Anwältin tätig ist.        

Roter Faden der ersten Staffel, die auch von Bruce Waynes ersten Einsätzen als Batman erzählt, ist das tragische Schicksal des Staatsanwalts Harvey Dent, der im Sold des Gangsterbosses Rupert Thorne steht und einem Säureattentat zum Opfer fällt, nachdem bei ihm moralische Bedenken aufkommen. Da in der Serie zuvor bereits ein Horrorfilmstar namens Basil Karlo auftauchte, verwundert es kaum, dass die verätzte rechte Gesichtshälfte von Dent an Boris Karloff als Frankensteins Monster denken lässt.

Die letzten beiden Episoden erzählen mit viel Empathie davon, was es für den ehrgeizigen Harvey Dent bedeutet, in seinen Karriereplänen brutal ausgebremst zu werden. Ebenfalls sehr anrührend wird dargestellt, wie es in der Beziehung zwischen Bruce Wayne und seinem treuen Assistenten zunehmend menschelt und er diesen nicht mehr “Pennyworth“ sondern “Alfred“ nennt.

Es dürfte kaum ein Spoiler, sondern fast schon ein Klischee sein, wenn noch verraten wird, dass am Ende der ersten Staffel der ikonischste Batman-Schuke sein Erscheinen ankündigt.       

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Justice League: Crisis on Infinite Earths

Dieser Film ist das 50. für den Heimkinomarkt produzierte DC Universe Animated Original Movie. Diese Reihe von Superhelden-Abenteuern wurde ganz offensichtlich von Comicfans für Comicfans in Szene gesetzt. Mit den liebevoll realisierten Animationsfilmen ist DC etwas gelungen, was die Company im Bereich des Realfilms bisher (noch?) nicht geschafft hat: Ein Gegenstück zum Marvel Cinematic Universe.

Innerhalb der Reihe werden oft sehr werkgetreu Comicklassiker wie Batman: The Dark Knight Returns, All-Star Superman, Batman: Year One oder Gotham by Gaslight in bewegte Bilder umgesetzt und demnächst folgt eine animierte Adaption von Watchmen. Verteilt auf mehrere Filme werden aber auch längere zusammenhängende Geschichten erzählt, in denen sich eigene DC-Universen zusammenfügen. Dies war bereits bei dem nach fünfzehn Filmen mit dem großen Finale Justice League Dark: Apokolips War beendeten DC Animated Movie Universe der Fall.

Aktuell arbeitet seit 2020 ein Team des Produzenten und Autoren Jim Krieg an einem Tomorrowverse. In den teilweise sehr originellen Filmen Superman: Man of Tomorrow, Justice Society: World War II, Batman: The Long Halloween, Green Lantern: Beware my Power, Legion of Super-Heroes und Justice League Warworld entwickelt sich ein etwas anderes aber auch sehr traditionsbewusstes DC-Universum, das für manche Überraschung sorgt.

Im achten Film Justice League: Crisis on Infinite Earths – Part One beginnen die Aufräumarbeiten, damit es nicht zu unübersichtlich wird. Doch zuvor feiert noch die Justice League ihre Gründung und Batman entscheidet sich dazu den jungen Dick Grayson in Wayne Manor wohnen zu lassen . Innerhalb dieser Geschichte läuft aber auch noch – unterbrochen durch Reisen in parallele Welten – im Schweinsgalopp das Privatleben von Barry Allen alias Flash ab, der Iris West kennenlernt, sie heiratet und mit ihr alt wird. Erst nach circa 45 Minuten wird der Film dann seinem Titel gerecht, denn Harbinger und der Psycho Pirat tauchen auf…

1985 wurden die bei DC veröffentlichten Comics zu unübersichtlich für Neueinsteiger und verkauften sich daher sehr viel schlechter als die Produkte des Mitbewerbers Marvel. Abhilfe schaffte ein gewaltiges Crossover, das gleichzeitig in vielen DC-Serien stattfand. Marv Wolfman schrieb die zwölfteilige Serie Crisis on Infinite Earths, die George Pérez in detailreichen Wimmelbildern in Szene setzte. Dabei waren einige dramatische Todesfälle (u. a. Flash und Supergirl) zu vermelden, aber auch ganze Paralleluniversen verschwanden.

Nachdem es bereits in den TV-Serien des Arrowverse eine ebenso freie wie unterhaltsame Interpretation von Crisis on Infinite Earths gegeben hatte, folgt jetzt die animierte Variante. Genau wie im Comic sprechen sich auch hier die Protagonisten sehr häufig untereinander mit den vollen Superhelden-Namen an, damit der Zuschauer die Übersicht behält. Das Resultat verblüfft und verwirrt. Manches wird vielleicht noch in den beiden Fortsetzungen aufgeklärt, in denen auch Charaktere aus den klassischen Animationsserien Batman: The Animated Series und Batman Beyond eine wichtige Rolle spielen.

Während dieser Animationsfilm in USA und Großbritannien sogar in einem schönen Steelbook als 4K Ultra HD veröffentlicht wurde, ist eine deutsche Veröffentlichung (und Synchronisation) nicht vorgesehen. Als Bonus gibt es noch zwei jeweil knapp zehnminütige interessante Dokus: „The Selfless Speedster“ und „Crises Prime(r)“    

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Batman/Catwoman

Wenn ich es richtig verstanden habe, veröffentlicht DC unter dem Black Label Geschichten, die sich eher an ein erwachsenes Publikum richten, zugleich aber auch für Leser, die nicht regelmäßig Superhelden-Comics lesen, zugänglich sein sollen. In letzterer Hinsicht passt Batman/Catwoman nicht wirklich in diese Reihe.

Batman/Catwoman

Autor ist der ehemalige CIA-Mann Tom King, dem mit Rorschach ein großartiger Black-Label-Titel gelungen ist. Bei seiner “definitiven Geschichte der Liebe zwischen Bruce Wayne und Selina Kyle“ lässt er Neuleser leider völlig außen vor.

Batman/Catwoman

Auf drei Zeitebenen arbeitet King nicht nur Elemente aus seinem aus über 80 Heften bestehenden Beitrag zur Batman-Serie ein, deren Finale die aus 12 Heften bestehende Maxiserie zugleich ist, sondern lässt auch noch eine gewisse Andrea Beaumont eine wichtige Rolle spielen.

Batman/Catwoman

Diese Dame hatte zwar einen großen Auftritt in Batman und das Phantom (Batman: Mask of the Phantasm), dem teilweise sogar im Kino gezeigten auf Batman: The Animated Series basierenden Zeichentrickfilm, doch dies ist fast drei Jahrzehnte her.

Batman/Catwoman

Ohne die Lektüre des wie immer kurzen aber fundierten Vorworts von Christian Endres ist es selbst für Insider nicht leicht Kings verschachtelter Geschichte etwas Sinn abzutrotzen. Dies ist mein Eindruck nach der Lektüre der ersten 80 Seiten von Batman/Catwoman, doch vielleicht gelingt es King in den noch folgenden neun Ausgaben noch Ordnung in sein Chaos zu bringen.

Batman/Catwoman
Variant-Cover

Wie bei den meisten Black-Label-Veröffentlichungen von Panini ist formal jedoch alles in Ordnung. Das großartige Artwork von Clay Mann kommt im diesmal etwas schmalen Überformat von 21 x 32 cm der aus vier Bänden bestehenden Hardcover-Ausgabe bestens zur Geltung.

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Harley Quinn Animated

Poison Ivy will den nicht sonderlich bedeutenden Superhelden Kite Man heiraten und ihre beste Freundin Harley Quinn organisiert den Junggesellinnenabschied. Gemeinsam mit Catwoman und Nora, der Witwe von Mr. Freeze, brechen die Mädels im unsichtbaren Jet zur Amazoneninsel Themyscira auf. Im dortigen Luxushotel, das ohne die Zustimmung von Wonder Woman errichtet wurde, kommen sich Harley und Ivy sehr, sehr nahe…

Harley Quinn Animated

Doch damit nicht genug. Als Parodie auf Disneys Arielle erzählt Bachelorette, die 9. Episode der 2. Staffel der Animations-Serie Harley Quinn in nur 22 Minuten auch noch davon, wie der gemeinsam mit Doctor Psycho und Clayface zur Bande von Harley gehörende Hai King Shark, eine arrangierte Unterwasser-Ehe eingehen soll, um einen Krieg ums Tiefsee-Reich seines Vaters zu verhindern.

Harley Quinn Animated

2019 erfreute die erste Harley-Quinn-Episode Til Death Do Us Part zwar durch den sich stark an Bruce Timms Batman: The Animated Series orientierenden Look, überraschte zugleich aber auch mit sehr plakativ zur Schau gestellte blutige Brutalitäten. Dies sollten wohl verdeutlichen, dass es hier keinen Kinderkram zu sehen gibt. Doch das Dranbleiben lohnte sich, denn Harley Quinn entwickelte sich zu einer in allen Belangen sehr erwachsenen Serie mit moderaten Splatter-Einlagen und herrlich verrückten Geschichten.

Harley Quinn Animated

Die Ausgangssituation der Serie erinnert an den ziemlich vergurkten Kinofilm Birds of Prey. Harley Quinn trägt zunächst noch das aus der mittlerweile schon klassischen Animationsserie bekannte Halekin-Outfit und leidet darunter, dass ihre Liebe zum Joker nicht erwidert wird. Sie beendet die Beziehung, verändert ihr Outfit und versucht ihren Platz in der Unterwelt von Gotham City zu finden.

Harley Quinn Animated

Ursprünglich sollte die aus den Kinofilmen bekannte Margot Robbie auch die animierte Harley Quinn sprechen, doch dann bekam Kaley Cuoco aus The Big Bang Theory den Zuschlag. Lake Bell (Es ist kompliziert) leiht ihre Stimme Poison Ivy. Noch nie kam DCs grünhäutige Pflanzenfreundin so attraktiv und scharfzüngig rüber wie in dieser Serie.

Harley Quinn Animated

Inmitten der mal unglaublich bombastischen und mal völlig albernen Geschichten, an denen sich neben Batman und Superman nahezu das komplette DC-Universum beteiligt, ist die immer intensiver werdende Beziehung zwischen der quirligen Harley und der coolen Ivy der emotionale Kern. Selten waren animierte Figuren so lebendig wie diese jenseits von Gut und Böse agierenden Damen!

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Batman: The Long Halloween – FILM

Innerhalb der Reihe DC Universe Animated Original Movies wurden in den letzten Jahren mit Year One, The Dark Knight Returns, The Killing Joke, Gotham by Gaslight und Hush bereits einige Comic-Meisterwerke aus dem Batman-Universum mehr oder weniger werkgetreu als Zeichentrickfilm adaptiert. Als 41. Beitrag zur Reihe folgt ein weiterer Meilenstein.

Batman: The Long Halloween

1996 startete mit Batman: The Long Halloween eine Miniserie, die mittlerweile zu Recht als einer der ganz großen Comic-Klassiker gilt und Christopher Nolans The Dark Knight maßgeblich beeinflusste. Autor Jeph Loeb ließ jedes der 13 Hefte um einen Feiertag kreisen und erzählte vom mysteriösen Holiday, der den Mafia-Clan um den Paten Carmine Falcone dezimiert.

Batman: The Long Halloween

Die Geschichte spielt in der Frühzeit von Batman, der sich vom Rächer zum Detektiv entwickelt. Tim Sale setzte den Comic äußerst beeindruckend in einem sehr eigenständigen Stil in Szene. Sales Zeichnungen schimmern vor allem im Vorspann durch, doch ansonsten orientiert sich der Film eher am Look von Bruce Timms Batman: The Animated Series, was ja auch nicht ohne ist.

in einem sehr eigenständigen Stil

Auch inhaltlich werden einige neue Akzente gesetzt, doch der Geist von Loebs spannender Geschichte blieb erhalten. Dies schlug sich auch darin nieder, dass entschieden wurde, Loebs Story nicht einzudampfen und einer konventionellen Spielfilm-Dramaturgie anzupassen, sondern der Comic wurde als fast schon epischer Zweiteiler adaptiert.

Batman: The Long Halloween - FILM

Sehr erfreulich ist, dass im Bonusmaterial der beiden Blu-rays zu Batman: The Long Halloween  wieder animierte Kurzfilme der Reihe DC Showcase zu finden sind. Die Blu-ray zu Part 1 enthält eine  während des Zweiten Weltkriegs spielenden Geschichte mit  seit 1969 bei DC kämpfenden Spezialeinheit The Losers. Captain William Storms bunt zusammengewürfelte Truppe entdeckt auf einer geheimnisvollen Insel nicht nur eine Superwaffen-Fabrik, sondern wird auch noch mit einer Horde von Dinosauriern konfrontiert…

Batman: The Long Halloween - FILM

Unter den Extras von Batman: The Long Halloween befindet sich ein 16-minütiger Kurzfilm mit Blue Beetle, der in einem bewusst primitiven Animationsstil gehalten ist, um an die billig produzierten Superhelden-Trickserien aus den 60er-Jahren zu erinnern. In dem bewusst etwas albern gehaltenen Filmchen ermittelt Ted Kord alias Blue Beetle zusammen mit dem gesichtslosen Detektiv The Question in einem mit gefährlicher Limonade zusammenhängenden Fall.

in einem sehr eigenständigen Stil

Die Blu-ray zu „Batman: The Long Halloween – Part 1“ enthält neben dem 86-minütigen Hauptfilm noch eine Vorschau auf „Batman: The Long Halloween – Teil 2“ (9:10 min, wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln), sowie die beiden thematisch passenden Episoden “Christmas with the Joker“ und “It’s never too late“ aus “Batman: The Animated Series“. Hinzu kommt noch der Kurzfilm “The Loosers“ aus der Reihe DC Showcase (16:04 min).

Batman: The Long Halloween

Die Blu-ray zu „Batman: The Long Halloween – Part 2“ enthält neben dem 87-minütigen Hauptfilm noch eine Vorschau auf  den nächsten DC-Animationsfim „Injustice“ (7:48 min, wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln), sowie den thematisch passenden Zweiteiler “Two-Face“ aus “Batman: The Animated Series“. Hinzu kommt noch der Kurzfilm “Blue Beetle“ aus der Reihe DC Showcase (16:04 min).

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Batman: Soul of the Dragon

Bruce Wayne trägt im 40. Beitrag zur Reihe der DC Universe Animated Original Movies zwar ganz schön fette Koteletten, doch nur selten sein Batman-Kostüm. Der eigentliche Held ist Richard Dragon, der als Geheimagent seine beträchtlichen Martial Arts Fähigkeiten einsetzt. Dragon erlernte die Kampfkünste einst gemeinsam mit Bruce beim Meister O-Sensei in der abgelegenen Stadt Nanda Parbat.

Batman: Soul of the Dragon

Dort gab es ein geheimnisvolles Tor, das zur von Dämonen bevölkerten Welt des Schlangengotts Nāga führt, die nur durch Willenskraft und das magische Schwert Soul Breaker im Zaum gehalten werden kann. Etliche Jahre nach ihrer gemeinsamen Zeit in Nanda Parbat taucht Richard Dragon bei Bruce Wayne in Gotham City auf, denn eine geheimnisvolle Sekte, will Nāgas Dämonen auf die Menschheit loslassen. Das Duo sucht die alten Ausbildungsgefährten Shiva und Ben Turner auf, um gemeinsam die Katastrohe zu verhindern…

Batman: Soul of the Dragon

Dem Animationsfilm ist in jeder Sekunde anzumerken, dass die Macher – darunter das Batman-Animated-Mastermind Bruce Timm – große Fans der Filme von Bruce Lee, der damit zusammenhängenden Blaxploitation-Welle und der TV-Serie Kung Fu mit David Carradine, sowie den ersten Kinoauftritten von James Bond sind. Daher ist es praktisch, dass die DC-Comics in den 70er-Jahren mit den Serien über die Kung Fu Fighter Richard Dragon und Ben Turner die selben Quellen angezapft haben.

Batman: Soul of the Dragon

Fast jede der teilweise sehr skurrilen Figuren, die in Batman: Soul of the Dragon auftreten, hat ihre Wurzeln im DC-Universum. Für die richtige Martial-Arts-Atmosphäre sorgen zudem in der Originalfassung die Stimmen von kampferfahrenen Darstellern wie Mark Dacascos (Der Pakt der Wölfe, Crying Freeman), Michael Jai White (Spawn) und Kelly Hu (X-Men 2), sowie James Hong aus John Carpenters Big Trouble in Little China, der in seiner unbekümmerten Mischung aus Martial Arts und Fantasy großen Einfluss auf diesen Animationsfilm hatte.

Batman: Soul of the Dragon

Entstanden ist ein gut funktionierender animierter Actionfilm, der teilweise ganz schön brutal ausgefallen ist. Das liebevoll rekonstruierte Flair der 70er-Jahre, die sympathischen Hauptfiguren, der allgegenwärtige Humor, sowie die interessante Erzählkonstruktion mit vielen Rückblenden machen Batman: Soul of the Dragon zu einem Highlight unter den DC-Filmen.

Batman: Soul of the Dragon
Cover von Bill Sienciewicz

Die Blu-ray von Warner enthält neben dem 83-minütigen Hauptfilm noch die Dokumentationen “Batman: Raw Groove: Das Gefühl der 70er-Jahre“ (30:30 min, wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln) sowie ein mit etwas peinlichen Auftritten des Produzenten Jim Krieg im 70er-Jahre-Outfit  garniertes Making Of (18:03 min), die thematisch passenden Episoden „Day of the Samurai“ und „Night of the Ninja“ aus “Batman: The Animated Series“, sowie eine Vorschau auf „Justice Society: World War II“, den nächsten Animationsfilm aus dem DC-Universum (8:07 min). Leider gibt es diesmal keinem Kurzfilm aus der Reihe DC Showcase.

Batman: Soul of the Dragon

In den USA bei Best Buy ist eine 4K-Edition erschienen und über den Warner-Online-Shop in Großbritannien gibt es eine Blu-ray-Special-Edition, beiden liegt eine Figur von Ben Turner alias Bronze Tiger bei.

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Crisis on Infinite Earths

1985 wurden die bei DC veröffentlichten Comics zu unübersichtlich für Neueinsteiger und verkauften sich daher sehr viel schlechter als die Produkte des Mitbewerbers Marvel. Abhilfe schaffte ein gewaltiges Crossover, das gleichzeitig in vielen DC-Serien stattfand.

Crisis on Infinite Earths

Marv Wolfman schrieb die – mittlerweile auch als Animationsfilm vorliegende – zwölfeilige Serie Crisis on Infinite Earths, die George Pérez in detailreichen Wimmelbildern in Szene setzte. Dabei waren einige dramatische Todesfälle (u. a. Flash und Supergirl) zu vermelden, aber auch ganze Paralleluniversen verschwanden. Doch danach war es eine Weile wieder möglich, DC-Comics ohne Vorkenntnisse zu verstehen.

Crisis on Infinite Earths

Ganz so unübersichtlich wie seinerzeit die DC-Comics ist es nicht im Arrowverse, das sich Anno 2012 nach dem Start der TV-Serie Arrow entwickelte. Es begann damit, dass Barry Allen (Grant Gustin) alias The Flash in einigen Episoden auf Oliver Queen (Stephen Amell) alias Green Arrow traf und 2014 eine eigene Serie bekam. 2016 startete auch noch Legends of Tomorrow. Hier erlebten allerlei Nebenfiguren aus Arrow und Flash gemeinsame Abenteuer.

Crisis on Infinite Earths

Ein Jahr zuvor debütierte Melissa Benoist als Supergirl, allerdings auf einem anderen Sender. Die Serie sollte eigentlich eigenständig sein. Doch später war zu erfahren, dass sich Supergirls Heimatstadt National City in einem Paralleluniversum befand, das Earth-38 genannt wurde. Durch etwas Science-Fiction-Hokuspokus konnte Supergirl zusammen mit den auf Earth-1 beheimateten Superherlden Green Arrow und Flash das Böse bekämpfen.Crisis on Infinite Earths

Dabei entstanden Crossovers, die sich durch mehrere Serien zogen. Während Supergirl 2016 bei Invasion! nur gastierte, war sie bei Crisis on Earth X (2017) und Elseworlds (2018) fest eingebunden. Doch so richtig bunt wurde es erst, als Ende 2019 das Mega-Crossover Crisis on Infinite Earths startete.

Crisis on Infinite Earths

Dieses zog sich gleich durch fünf Serien, da auch noch der ebenfalls zum Arrowverse gehörende Neuzugang Batwoman – gespielt von Ruby Rose (mittlerweile ersetzt durch Javicia Leslie) – mit eingebunden wurde. Das Resultat ist ein sympathisches Kuddelmuddel, dessen wirre Story sich manchmal an der Comic-Vorlage von Marv Wolfman orientiert.

Crisis on Infinite Earths: Paragons Rising

Der Autor hat in der letzten Episode des Crossovers sogar einen netten Gastauftritt.  Er trifft auf die von ihm im Comic „getöteten“ Charaktere Flash und Supergirl. Gemeinsam mit Marc Guggenheim, dem Showrunner des Crossovers, schrieb Wolfman mit Crisis on Infinite Earths: Paragons Rising auch noch einen Comic zum TV-Ereignis.

Crisis on Infinite Earths

Die Miniserie punktet in erster Linie durch interessante Momente, in denen Figuren aus DC-Filmen und Serien nochmal ihre alten Rollen spielen. Recht kurz sind Burt Ward, der Robin aus der Batman-Serie mit Adam West, Robert Wuhl als Reporter Alexander Knox aus Tim Burtons Batman von 1989 und Ashley Scott als Huntress aus Birds of Prey zu sehen.

Crisis on Infinite Earths

Sehr viel beeindruckender ist der Gastauftritt von Kevin Conroy. Dieser war einst der Sprecher des dunklen Ritters in Batman: The Animated Series. Conroy durfte aus rechtlichen Gründen nicht das Batman-Kostüm tragen und trat daher in jenem Outfit auf, das Bruce Wayne im Comic—Klassiker Kingdom Come von Alex Ross und Mark Waid trägt.

Crisis on Infinite Earths

Auch das Outfit, das eine alternative Version von Superman in Crisis on Infinite Earths trägt, stammt aus Kingdom Come. Brandon Routh, der auch noch als Arrowverse-Charakter Ray Palmer alias Atom mitspielt, ist als Superman von Earth-96 zu sehen. Den Mann aus Stahl spielte er bereits 2006 in Superman Returns, doch diesmal ist  Routh eine leicht ergraute, alternative Version der Figur, die von das von Alex Ross designte Kostüm aus Kingdom Come trägt.

Crisis on Infinite Earths

Kürzer aber viel beeindruckender, ist der Auftritt eines weiteren Superman-Darstellers. Ein deutlich gereifter Tom Welling ist fast ein Jahrzehnt nach dem Ende der Serie Smallville noch einmal als Clark Kent zu sehen. Hier trifft er auf Lex Luthor, und es kommt die Frage auf, warum Welling bei Warners DC-Kinofilmen nicht als Superman zum Einsatz kam.

Crisis on Infinite Earths

Bemerkenswert ist auch die Besetzung von Lex Luthor durch Jon Cryer (Two and a Half Man), der sich 1987 im unsäglichen Superman IV – Die Welt am Abgrund als Lex Luthors‘ Neffe Lenny blamierte. Die Scharte hat Cryer durch seine beeindruckende Darstellung von Supermans Erzfeind bereits in der vierten Staffel von Supergirl ausgewetzt. Durch Cryers Interpretation der Schurkenrolle erscheint Jesse Eisenbergs Besetzung als Lex Luthor in Batman v Superman: Dawn of Justice noch blödsinniger als ohnehin schon.

Crisis on Infinite Earths

Das Sammelsurium von originellen Gastauftritten ist zugleich die das Arrowverse vereinfachende TV-Adaption eines Comic-Meilensteins. Doch in erster Linie ist Crisis on Infinite Earths – ähnlich wie der Animationsfilm Justice League Dark: Apokolips War – der achtbare Versuch ein DC-Gegenstück zum großen Marvel-Finale Avengers: Endgame zu schaffen. Dazu gehört auch das pathetisch in Szene gesetzte Ableben einer im Zentrum des Geschehens stehenden Heldenfigur. Nuff Said!

Crisis on Infinite Earths

Die Arrowverse-Crossovers sind in den Heimkino-Veröffentlichungen der Serien einzeln oder teilweise auch komplett enthalten. In Großbritannien gibt es schön aufgemachte DVD-Veröffentlichungen zu “Invasion!“, “Crisis on Earth X“ und “Elseworlds“. Dies ist auch bei der zeitnah zur TV-Ausstrahlung erschienenen DVD zu “Crisis on Infinite Earths“ der Fall, die noch mit diesen interessanten Extras garniert wurde: „Crisis Past and Present: Kevin Conroy Bat Legend“ (3:09 min), „Crisis on Infinite Earths: The Architects Return“ (11:26 min), „Crisis Past and Present – Superman vs. Superman“ (4:27 min), „Characters in Crisis: Pariah“ (4:09 min), „Crisis Management“ (12:36 min) und „Character in Crisis: The Anti-Monitor“ (4:43 min)

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Justice League Dark: Apokolips War

Der Traum vom DC Extended Universe ist ausgeträumt. Schuld daran ist weniger Zack Snyder, der mit seinen Kinofilmen Man of Steel und Batman v Superman: Dawn of Justice bewies, dass er nicht verstanden hat, was seit 1938 die Leser am den DC– Comics faszinierte. Viel schlimmer war, dass es Warner zuließ, dass sich die Superhelden in Snyders Filmen so weit von ihren Comic-Wurzeln entfernen durften. Danach konnte der etwas werkgetreuere Kinofilm Justice League auch nicht mehr viel retten.

Justice League Dark: Apokolips War

Andererseits hat Warner im Bereich der Animation Fanboys wie Bruce Timm oder Paul Dini große Freiheiten gelassen. Dies resultierte darin, dass aus der bemerkenswerten TV-Reihe Batman: The Animated Series die direkt für den Heimkinomarkt konzipierten DC Universe Animated Original Movies hervorgingen, innerhalb derer seit 2007 mit viel Respekt vor den Comic-Vorlagen mittlerweile fast 40 Zeichentrickfilme entstanden sind.

Justice League Dark: Apokolips War

Manche davon standen auf eigenen Beinen und basierten, wie jüngst Batman: Gotham by Gaslight oder Superman: Red Son, auf herausragenden in sich abgeschlossenen Comic-Miniserien. Andere Filme bauen aufeinander auf und bilden eine durchgehende Storyline, die sich als DC Animated Movie Universe zur “Serie innerhalb der Serie“ formiert. Hierzu gehört auch der abschließende Film Justice League Dark: Apokolips War, der zeigt, wie ein DC-Gegenstück zum großen Marvel-Finale Avengers: Endgame hätte aussehen können (etwas ähnliches versucht auch der nach der gleichnamigen Comic-Vorlage enstandene TV-Fünfteiler Crisis on Infinite Earths, der innerhalb der Serien Arrow, Flash, Supergirl, Legends of Tomorrow und Batwoman gezeigt wurde.)

Justice League Dark: Apokolips War

Als Schurke fungiert hierbei mit Darkseid ein Gegenstück zum Marvel-Superschuken Thanos (der mit dem Handschuh), der amüsanterweise 1970 von Jack Kirby für DC geschaffen wurde. Kirby entwarf zuvor gemeinsam mit Stan Lee jene Comicfiguren,  auf denen das Marvel Cinematic Universe basiert.

Justice League Dark: Apokolips War

Darkseid ist die treibende bzw. alles zerstörende Kraft in Justice League Dark: Apokolips War. Bereits in den ersten Minuten des Films hat er nicht nur die Justice League besiegt, sondern die komplette Erde in Schutt und Asche zerlegt. Die Zukunft der Menschheit ruht ausgerechnet auf den Schultern eines Mannes, dessen Trinkfestigkeit weniger umstritten ist, als seine magischen Fähigkeiten. Bereits im Animationsfilm Justice League Dark kämpfte der Dämonenjäger John Constantine an der Seite von Batman, Superman und Wonder Woman.

Justice League Dark: Apokolips War

Gegen Darkseid hingegen treten im Apokolips War nahezu alle Helden des DC-Universums an, woraus teilweise ganz schön blutige Kämpfen resultieren. Für etwas Humor sorgen dabei Charaktere wie Harley Quinn, Captain Boomerang oder King Shark, der nur einen Satz („King Shark is a shark!“) spricht und dadurch zum Gegenstück von Groot aus Marvels Guardians of the Galaxy wird.

Justice League Dark: Apokolips War

Fürs Herz gibt es am Rande des Schlachtfelds noch die Fortführung der in Justice League vs. Teen Titans begonnenen Liebesgeschichte zwischen Batmans Sohn Damian Wayne und der Dämonen-Tochter Raven. Mit diesem großartig erzählten Epos endete zwar das DC Animated Movie Universe, doch weitere Zeichentrickfilme wie Superman: Man of Tomorrow folgten. Mit einen Epilog zu Apokolips War beginnt Constantine – The House of Mystery aus der Reihe DC Showcase Animated Shorts.

Justice League Dark: Apokolips War
Adam Strange

Das Bonusmaterial der Blu-ray enthält einen neuen knapp 20-minütigen Animationsfilm der Reihe DC Showcase. Im Zentrum steht diesmal der Science-Fiction-Haudegen Adam Strange, der auf einem unwirtlichen Planeten gestrandet ist. Dort erlebt er ein Abenteuer, dessen Atmosphäre an James Camerons Aliens und dessen Monster an Paul Verhoevens Starship Troopers erinnert.

Justice League Dark: Apokolips War

So wie es aussieht, wird „Justice League Dark: Apokolips War“ nicht bei uns erscheinen. In Großbritannien wurde der Film ohne deutsche Tonspur auf Blu-ray und DVD veröffentlicht, wahlweise auch mit einer exklusiven Raven-Figur. Die Blu-ray von Warner enthält neben dem 90-minütigen Hauptfilm (wahlweise mit Audiokommentar der Crew) die Dokumentation “Darkseid: New God, Classic Evil“ (6:05 min); Drei thematisch passende Cartoons: “Justice League Action: Zombie King“, Justice League Action: Abate and Smith“ und “Teen Titans: Nevermore“; sowie eine Vorschau auf den nächsten Animationsfilm aus dem DC-Universum: „Superman: Man of Tomorrow“ (8:35 min). Hinzu kommt noch der Kurzfilm „Adam Strange“ aus der Reihe DC Showcase (16:05 min).

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Superman: Red Son

Das 18. DC Universe Animated Original Movie adaptiert wieder einen Comic-Klassiker. 2003 erschien mit Superman: Red Son eine dreiteilige Miniserie, in der Mark Millar (Kick-Ass, Kingsman) den Leser in eine Elseworld entführte, in der der junge Kar-El nicht in Kansas landete, sondern in der Sowjetunion. Als Stalin verkündete, dass die Russen über einen Superman mit Hammer und Sichel auf der Brust verfügen, ist dies ein noch größere Schock für den Westen, als es in unserer Welt der Weltraumflug des Sputnik war.

Superman: Red Son

Der erfahrene für DC und Marvel tätige Comic-Autor J. M. De Matteis hat Millars Comic-Vorlage nicht nur gestrafft, sondern auch einige nicht immer vorteilhafte Änderungen vorgenommen. So überraschte bereits die Ankündigung, dass Superman in diesem Animationsfilm vom hauptsächlich für Schurkenrollen bekannten Darsteller Jason Isaacs (The Patriot) gesprochen wird. Anders als im Comic wird im Trickfilm erzählt (Vorsicht, Spoiler!), wie Superman, nachdem er erfahren hat, dass in Russland regimekritische Bürger (darunter seine Jugendliebe Svetlana) in Gulags einsperrt, Stalin kaltblütig per Hitzestrahl hinrichtet.

Superman: Red Son

Insgesamt wird der Ansatz, dass Superman hier der Schurke und der trickreich agierende Lex Luthor der Held ist, der sehr viel vielschichtigeren Vorlage nicht gerecht. Passend dazu wurde auch noch Millars originelle Schlusspointe einfach weggelassen. Doch ansonsten gelang es fast alle optischen Höhepunkte des Comics in den Animationsfilm zu packen.

Superman: Red Son

Dazu gehört natürlich auch der alternative Batman, der mit Pelzmütze im russischen Untergrund den als Super-Kommunisten agierenden Außerirdischen bekämpft. Doch wem dieser beeindruckend in Szene gesetzte Animationsfilm gefallen hat, der sollte sich auf alle Fälle auch einmal Millar deutlich interessanter erzählten Comic zu Gemüte führen, der bei uns unter dem Titel Genosse Superman veröffentlicht wurde.

Superman: Red Son

Das Bonusmaterial der Blu-ray ist wieder hervorragend, denn neben einer interessanten Doku (in der statt Mark Millar der Zeichner Dave Johnson zu Wort kommt) gibt es wieder einen neuen Kurzfilm der Reihe DC Showcase, der diesmal von Bruce Timm, dem Mastermind von Batman: The Animated Series, höchstpersönlich in Szene gesetzt wurde. Angesiedelt in den 70er-Jahren treffen hier einige abenteuerlustige Kids auf den gefährlichen Sektenführer Seth. Mit dieser Mischung aus Scooby-Doo und Texas Chainsaw Massacre verbeugt sich dieser sehr stylische Kurzfilm vor dem DC-Heroen The Phantom Stranger.

Superman: Red Son

Die Blu-ray von “Superman: Red Son“ enthält neben dem 84-minütigen Hauptfilm noch dieses Bonusmaterial: Der Kurzfilm „Phantom Stranger“ aus der Reihe DC Showcase (nur englische Sprache, 15:07 min, wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln); Dokumentation “Cold Red War“ (16:57 min); Die ersten Minuten des “Superman: Red Son Motion Comic“ (6:03) Aus dem DC-Comics-Archiv“: Thematisch passender zweiteiliger Cartoons aus der Serie “Justice League“: „A Better World“ (42 min), sowie eine Vorschau auf den nächsten Animationsfilm aus dem DC-Universum: “Justice League Dark: Apokolips War“ (10:23 min)

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Batman of the Future – Der Joker kommt zurück

In naher Zukunft befindet sich Batman mit seinem neuen Hightech-Outfit zwar auf der Höhe der Zeit, doch Jahrzehnte des Verbrechensbekämpfens fordern ihren Tribut. Als ihm bei einem Einsatz nichts anders mehr übrigbleibt als zur Schusswaffe zu greifen zieht er die Konsequenzen. Bruce Wayne, der Waffengewalt abllehnt, da seine Eltern erschossen wurden, verlässt die Bathöhle und macht dort das Licht aus.

Batman of the Future - Der Joker kommt zurück

Mit diesem beeindruckenden Auftakt startete 1999 mit Batman Beyond eine der interessantesten Versionen des “Dunklen Ritters“. Nach dem großen Erfolg ihrer Reihe Batman: The Animated Series geland dem Team um Bruce Timm und Paul Dini ein weiterer Hit. Insgesamt sind 3 Staffeln mit 52 Episoden (sowie ein Epilog innerhalb der Serie Justice League Unlimited) entstanden. Hinzu kommt noch ein Film der seine Premiere auf DVD und Blu-ray erlebte.

Batman of the Future - Der Joker kommt zurück

“Luke Skywalker“ Mark Hamill sprach in Batman. The Animated Series den Joker. Er hattte  es schon immer sehr bedauert, dass er dies nicht auch innerhalb der irrsinnig erfolgreichen Nachfolge-Serie, die bei uns als Batman of the Future gezeigt wurde, machen durfte. Bisher war der Joker dort lediglich das nicht zu sehende Idol und Rollenmdell der gemeingefährlichen Jugend-Gang Jokerz. Doch dies änderte sich mit Batman Beyond – Return of the Joker.

Batman of the Future - Der Joker kommt zurück

Bei Warner war man nicht wenig erschreckt über die Düsternis des Werkes und ließ den Film von Bruce Timm und Paul Dini noch einmal überarbeiten, später erschien dann auch die ursprüngliche Version. Doch auch der entschärfte Film enthielt noch einige erstaunlich finstere Stellen. Endlich ist zu erfahren, was im Gotham der Zukunft aus dem Tim-Drake-Robin wurde und wie es möglich ist, dass der Joker kein bisschen gealtert ist, während sich Bruce Wayne zur Ruhe gesetzt hat. Freunde der Batman-Trickfilme kommen hier voll auf ihre Kosten.

Batman of the Future - Der Joker kommt zurück

Bonusmaterial der Blu-ray: Making of“, eine 12-minütige Dokumentation über die Dreharbeiten; Extratonspur mit Kommentar von Curt Geda, Paul Dini, Bruce Timm, Glen Murakami, nicht untertitelt; US-Trailer (1:45 min, Vollbild, Stereo 2.0); Rohe Animation Tests (3:22 min); Eine nicht verwendete Szene als Storyboard mit Dialog (5:20 min); Musikvideo “Crash“ von Mephisto Odysee (3:51 min, 1 : 1,85, nicht anamorph, Stereo 2.0);  Animierte Charakter Biographien zu Bruce Wayne, Terry McGinnis, dem Joker, den Dee-Dee-Twins und Woof (insgesamt 4:54 min)

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