Schlagwort-Archive: Dinosaurier

WAS IST WAS als Comic

Während in den USA die How and Why Wonder Books nur noch antiquarisch erhältlich sind, erfreut sich die seit 1961 beim Tessloff Verlag erscheinende deutsche Version WAS IST WAS immer noch großer Beliebtheit. Nachdem es zur reich illustrierten Sachbuchreihe bereits TV-Serien, Zeitschriften und Hörbücher gab, folgt jetzt bei Egmont BÄNG! jetzt eine Comicserie.

Dabei handelt es sich nicht um einen Schnellschuss für den Zeitschriftenkiosk, sondern um eine aufwändig produzierte Abenteuerserie, die in Hardcover-Alben veröffentlich wird. Erzählt wird von den Jugendlichen Will, Iris und Wenko, die gemeinsam mit Professor Quentin Honrius Theophilus Quecksilber durch Raum und Zeit reisen, was etwas an den Werbecomic-Klassiker Max und Luzie erinnert.

Genau wie einst die How and Why Wonder Books startet auch die Comicreihe mit einem Abenteuer im Reich der Dinosaurier. Als Aufhänger für die Geschichte hat sich der beim ersten Band auch als Zeichner fungierende Autor Falk „Zapf“ Holzapfel eine Geschichte ausgedacht, in der Professor Quecksilber in die Vergangenheit reist, um herauszufinden, was das beste Haustier der Kreidezeit war.

Doch statt drei erfahrener Forscher transportiert der Roboter Fail 34 versehentlich Will, Iris und Wenko, die gerade auf den Schulbus warten, ebenfalls 80 Millionen Jahre zurück in die Zeit. Dort treffen sie nicht nur auf den Professor, sondern auch auf einen T-Rex…

Auch beim zweiten Band, der sich mit „Planeten und Raumfahrt“ beschäftigt, funktioniert die Mischung aus abenteuerlicher Geschichte und gelegentlichen Infoboxen. Roter Faden ist die Frage, auf welchem Planeten unseres Sonnensystems die besten Wachstumsbedingungen für die Geranie des Professors zu finden sind.

Die Zeichnungen stammen diesmal vom Spanier Carlos Arroyo, der für Bastei bereits Comics mit dem Geisterjäger John Sinclair zeichnete. Nicht unerwähnt bleiben sollen auch noch die prächtigen Titelbilder von Anke Koopmann, die dieser interessanten Serie die nötige Aufmerksamkeit verschaffen werden.

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Reise in die Urzeit

Vier zwölf- bis fünfzehnjährige Jungen reisen mit einem Ruderboot rückwärts durch die Zeit. Eine Erklärung, warum dies möglich ist, liefert 1955 der erste Spielfilm des tschechischen Trickfilmpioniers Karel Zeman nicht. Stattdessen wird tricktechnisch in unvergesslich kunstvollen Bildern gezeigt, welche Ungetüme einst die Erde bevölkerten.

Die Knaben landen zunächst in der Eiszeit und treffen dort auf Mammuts, Wollnasshörner und Säbelzahntiger. Als das Quartett weiterrudert, kommt es schließlich in der Urzeit an und erlebt als Krönung der Reise einen Zweikampf zwischen einem Stegosaurier und einem Ceratosaurus. Am Ende des Films befindet sich das Quartett am Ursprung allen Lebens.

Die Reise in die Urzeit wurde in den Schulen in West- und Ostdeutschland gerne im Naturkunde-Unterricht vorgeführt. Der Film war ein Welterfolg und in den USA entstand unter dem Titel Journey to the Beginning of Time eine Version mit einem neu in New York gedrehten Prolog.

Karel Zeman hatte zuvor bereits in einigen kurzen Trickfilmen mit verschiedenen Animationsstilen experimentiert. Die dabei gewonnenen Erfahrungen resultierten darin, dass die Kreaturen in Die Reise in die Urzeit mal sehr zeitaufwändig und ähnlich wie bei Ray Harryhausen mit Stop-Motion, oft aber auch als Zeichen- oder Legetrick, sowie manchmal einfach als Handpuppen realisiert wurden.

Inspiriert durch die Romane von Jules Verne, die Bilderwelten des Kinopioniers Georges Méliès und die Saurier-Gemälde seines Landsmanns Zdeněk Burian drehte Zeman mit Die Erfindung des Verderbens, Baron Münchhausen, Das gestohlene Luftschiff und seinem Meisterwerk Auf dem Kometen noch weitere nicht minder kunstvolle und poetische Filme, in denen sich Schauspieler ganz natürlich durch Trickfilmwelten bewegen.

Bei Filmjuwelen ist eine sehr schöne Blu-ray-Edition von Die Reise in die Urzeit erschienen. Neben dem sorgfältig restaurierten Film gibt es noch dieses Bonusmaterial: Deutscher Audiokommentar vom Filmhistoriker Dr. Rolf Giesen, US-Fassung “Journey to the Beginning of Time“ von 1960 (83:18 min), “Warum hat Karel Zeman den Film gedreht?“ (2:25 min), “Spezialeffekte mit Modellaufnahmen“ (0:54 min), “Die fabelhafte Welt des Karel Zeman“ (15:55 min),

“Regie: Karel Zeman“ – Eine sehr interessante Doku vom Animator John Stevenson  (12:22 min), Die Entstehung einer Filmlegende (5:14 min), Wo der Filme gedreht wurde (4:00 min), Spezialeffekt-Techniken (3:00 min), Vorführung der Restaurierung (2:11 min) und der deutsche Kinotrailer (1:53 min). In Sachen Booklet sieht es jedoch mau aus. Die Veröffentlichungen von Filmjuwelen überzeugten bisher durch ihre edle Ausstattung mit Schuber und reich bebilderten Büchlein. Letzteres wurde zwar auch diesmal versiert von Rolf Giesen zusammengestellt und in gewohnter Form layoutet, ist jedoch nur digital erhältlich.

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Batman: The Long Halloween – FILM

Innerhalb der Reihe DC Universe Animated Original Movies wurden in den letzten Jahren mit Year One, The Dark Knight Returns, The Killing Joke, Gotham by Gaslight und Hush bereits einige Comic-Meisterwerke aus dem Batman-Universum mehr oder weniger werkgetreu als Zeichentrickfilm adaptiert. Als 41. Beitrag zur Reihe folgt ein weiterer Meilenstein.

Batman: The Long Halloween

1996 startete mit Batman: The Long Halloween eine Miniserie, die mittlerweile zu Recht als einer der ganz großen Comic-Klassiker gilt und Christopher Nolans The Dark Knight maßgeblich beeinflusste. Autor Jeph Loeb ließ jedes der 13 Hefte um einen Feiertag kreisen und erzählte vom mysteriösen Holiday, der den Mafia-Clan um den Paten Carmine Falcone dezimiert.

Batman: The Long Halloween

Die Geschichte spielt in der Frühzeit von Batman, der sich vom Rächer zum Detektiv entwickelt. Tim Sale setzte den Comic äußerst beeindruckend in einem sehr eigenständigen Stil in Szene. Sales Zeichnungen schimmern vor allem im Vorspann durch, doch ansonsten orientiert sich der Film eher am Look von Bruce Timms Batman: The Animated Series, was ja auch nicht ohne ist.

in einem sehr eigenständigen Stil

Auch inhaltlich werden einige neue Akzente gesetzt, doch der Geist von Loebs spannender Geschichte blieb erhalten. Dies schlug sich auch darin nieder, dass entschieden wurde, Loebs Story nicht einzudampfen und einer konventionellen Spielfilm-Dramaturgie anzupassen, sondern der Comic wurde als fast schon epischer Zweiteiler adaptiert.

Batman: The Long Halloween - FILM

Sehr erfreulich ist, dass im Bonusmaterial der beiden Blu-rays zu Batman: The Long Halloween  wieder animierte Kurzfilme der Reihe DC Showcase zu finden sind. Die Blu-ray zu Part 1 enthält eine  während des Zweiten Weltkriegs spielenden Geschichte mit  seit 1969 bei DC kämpfenden Spezialeinheit The Losers. Captain William Storms bunt zusammengewürfelte Truppe entdeckt auf einer geheimnisvollen Insel nicht nur eine Superwaffen-Fabrik, sondern wird auch noch mit einer Horde von Dinosauriern konfrontiert…

Batman: The Long Halloween - FILM

Unter den Extras von Batman: The Long Halloween befindet sich ein 16-minütiger Kurzfilm mit Blue Beetle, der in einem bewusst primitiven Animationsstil gehalten ist, um an die billig produzierten Superhelden-Trickserien aus den 60er-Jahren zu erinnern. In dem bewusst etwas albern gehaltenen Filmchen ermittelt Ted Kord alias Blue Beetle zusammen mit dem gesichtslosen Detektiv The Question in einem mit gefährlicher Limonade zusammenhängenden Fall.

in einem sehr eigenständigen Stil

Die Blu-ray zu „Batman: The Long Halloween – Part 1“ enthält neben dem 86-minütigen Hauptfilm noch eine Vorschau auf „Batman: The Long Halloween – Teil 2“ (9:10 min, wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln), sowie die beiden thematisch passenden Episoden “Christmas with the Joker“ und “It’s never too late“ aus “Batman: The Animated Series“. Hinzu kommt noch der Kurzfilm “The Loosers“ aus der Reihe DC Showcase (16:04 min).

Batman: The Long Halloween

Die Blu-ray zu „Batman: The Long Halloween – Part 2“ enthält neben dem 87-minütigen Hauptfilm noch eine Vorschau auf  den nächsten DC-Animationsfim „Injustice“ (7:48 min, wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln), sowie den thematisch passenden Zweiteiler “Two-Face“ aus “Batman: The Animated Series“. Hinzu kommt noch der Kurzfilm “Blue Beetle“ aus der Reihe DC Showcase (16:04 min).

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Die fast vergessene Welt

Eigentlich klingt die Kombination Will Ferrell und Dinosaurier recht verlockend. Ferrell (Die Eisprinzen, Buddy – Der Weihnachtself, Eurovision Song Contest) ist ganz sicher nicht der erfolgreichste US-Komiker, doch gewiss der Unberechenbarste.

Die fast vergessene Welt

Dinosaurier müssen – obwohl ausgestorben – nicht weiter vorgestellt werden (“Sie kennen uns aus Filmen wie Jurassic Park und King Kong“). Für Die fast vergessene Welt spricht auch noch, dass Brad Silberling inszenierte, der u. a. mit Casper und Lemony Snicket bewies, dass er ein Händchen für Effektfilme hat.

Die fast vergessene Welt

Der 2009 entstandene Film basiert auf der TV-Serie Land of the Lost, die in den USA von 1974 bis 1976 lief und bei uns erst ab 1990 als Im Land der Saurier gezeigt wurde. Hier gerät ein gewisser Rick Marshall bei einem Schlauchboot-Ausflug gemeinsam mit seinen Kindern Holly und Will nach einem Erdbeben in eine seltsame Welt, bevölkert von Sauriern, Urzeitmenschen und humanoiden Echsenwesen, den sogenannten Sleestaks.

Die fast vergessene Welt

Das Kino-Remake machte aus Rick Marshall (Ferrell) einen erfolglosen Wissenschaftler, der gemeinsam mit der ihn bewundernden Forschungs-Assistentin Holly (Anna Friel aus Pushing Daisies) und dem eine Jahrmarktsattraktion betreibenden Hinterwäldler Will (Danny McBride) – ebenfalls per Schlauchboot – in das Land der Verlorenen gelangt.

Die fast vergessene Welt

Was dort abgeht ist leider eher albern und zäh als amüsant und spannend. Will Ferrell dreht nur am Anfang und Ende des Filmes (bei TV-Interviews mit Matt Lauer als  genervten Moderator) richtig auf, liefert ansonsten nur (häufig etwas fäkale) Albernheiten. Die phantasievolle Ausstattung (irgendwo zwischen Hightech und TV-Trash), Michael Giacchinos Soundtrack (Banjo und Theremin) und der sympathische T-Rex Grumpy sorgen dafür, dass man den Film nur fast völlig vergesssen kann.

Die fast vergessene Welt

Die Blu-ray von justbridge entertainment  steckt in einem schönen Steelbook und enthält neben dem 102-minütigen Hauptfilm noch dieses Bonusmaterial: Audiokommentar von Regisseur Brad Silberling (wie alle Extras ohne deutsche Untertitel), Unveröffentlichte Szenen (20:18 min), Werbespots für  den Devil´s Canyon Gift Shop (6:49 min), Dr. Marschalls Food Diary (5:49 min, wahlweise mit Audiokommentar von Brad Silberling), Portrait of Danny McBride, a Hollywood Superstar (11:12 min)

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Gwangis Rache

Ursprünglich war der Film ein Projekt des King Kong-Schöpfers Willis O`Brien und wurde ohne dessen Mitwirkung bereits in den 50er-Jahren unter dem Titel Der Fluch von Monte Bravo realisiert (mit entsprechend enttäuschenden Tricks). 10 Jahre später entschloss Ray Harryhausen sich der Sache selbst noch einmal ernsthaft anzunehmen. Herausgekommen ist eine interessante, einzigartige Mischung aus Western und Dino-Horror, ein Film, die optisch irgendwo zwischen akribischem Realismus und zeitgemäßer, surrealistischer Pop-Art-Farbgebung angesiedelt ist.

Gwangis Rache

Zur Story: In einem versteckten Tal irgendwo in Mexico wird ein Eohippus also ein Urpferd entdeckt. Es soll die Attraktion in einem Zirkus werden. Doch wo ein exotisches Tier, da ist sicher noch mehr. Daher begibt sich bald eine Expedition in das abgeschlossene Tal, wo nicht nur weitere Urpferde, sondern gleich ein ganzer Zoo von Sauriern auf ihre verblüfften Entdecker wartet. Gwangi, ein Allosaurier wird schließlich in einem langen ausgedehnten Lasso-Kampf von den Entdeckern überwältigt, in einen Käfig gesteckt und in die Stadt gebracht.

Gwangis Rache

Dort soll er als Zirkusattraktion das Eohippus noch übertreffen. Doch während der Vorstellung gelingt es Gwangi, aus dem Zirkus auszubrechen. Es folgt ein Amoklauf durch die Stadt, der schließlich in einer Kirche endet. Gwangi wird dort von den Bürgern eingeschlossen, die Kirche brennt bis auf ihre Grundmauern ab, und der Saurier stirbt einen furchtbaren Tod. Besonders die Lasso-Szene zählt zum komplexesten und eindrucksvollsten, was je im Bereich Stop Motion gemacht wurde. Nicht umsonst war dieser Film erste Wahl, als die Digitalkünstler von ILM Anfang der Neunziger Jahre begannen, für Jurassic Park zu recherchieren.

Gwangis Rache
Fazit: Hat man alles schon einmal ähnlich gehabt, nämlich 1933 im Original King Kong allerdings mit einem Affen. Aber das Crossover zweier Genres und die liebevolle Detailgetreue der animierten Tiere machen diesen Film wohl zum besten Harryhausen- Film, den Willis O´Brien nie drehen durfte.

Matthias Schäfer

Gwangis Rache

Extras: Dokumentation „Return to the Valley“ (8:04 min), Trailer (2:37 min), Trailer zu „Panik in New York“, „The Black Scorpion“ und „Kampf der Titanen“

Gwangis Rache

Während der Film bei uns unter dem deutschen Titel “Die Rache der Dinosaurier“ auf DVD erschienen ist, liegt mittlerweile in den USA und in Großbritannien eine schön aufgemachte Premium Collection im Pappschuber vor. Der Film ist hier in gutem Blu-ray-Transfer zu bestaunen und die Extras sind die selben wie bei der DVD.  Außerdem liegen noch 4 Postkarten bei.

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Eine Million Jahre vor unserer Zeit

Vor einer Million Jahre: Die Menschen leben in Form von primitiven Stämmen in einer rauen Welt mit feuerspeienden Vulkanen und allen Formen urzeitlicher Tiere. Tumak (John Richardson), der Probleme hat, sich gegen seinen Bruder durchzusetzen, wird während eines Streites fast umgebracht und überlebt nur durch ein Wunder. Von nun ist er heimatlos und streift durch eine prähistorische Welt, in der er sich gegen allerlei Monster zur Wehr setzen muss. Als er schließlich völlig entkräftet einem freundlicher gesinnten Stamm in die Hände fällt, beginnt für ihn ein neues Leben.

Eine Million Jahre vor unserer Zeit
Die Fülle der Saurier in diesem Film lässt wirklich jede Wundertüte vor Neid erblassen: Der kurzen Begegnung mit einem Brontosaurier folgt ein ausgedehnter Kampf mit einer Riesenschildkröte (Archelon). In einem kleinen Dorf sorgt ein Allosaurus für Wirbel. Ein Ceratosaurus und ein Triceratops nehmen sich gegenseitig auf die Hörner. Ein geflügelter Pterodaktylus pickt eine Stammesschönheit als Appetithappen für seine kleinen aus einem See, und, und, und…

Eine Million Jahre vor unserer Zeit
Es wurden aber auch echte Tiere, wie etwa eine Eidechse oder eine Spinne eingesetzt. In die Stop-Motion-Geschichte eingegangen – wie einst der legendäre Showdown King Kongs auf dem Empire State Building – ist die Pfahlsequenz, in der ein Allosaurus von John Richardson auf einem Holzpflock aufgespießt wird (Stop-Motion-Kollege David Allen parodierte diese Sequenz in der Ringo-Starr-Steinzeit-Filmklamotte Caveman von 1982).

Eine Million Jahre vor unserer Zeit

Für Raquel Welch, die eine der Hauptrollen in dem Film spielt, war der Film ein wichtiger Schritt in ihrer Karriere, wurde sie nach eher belanglosen Rollen, etwa in König der heißen Rhythmen an der Seite von Elvis Presley, mit diesem Film zum Weltstar und Sexsymbol der 60er- und 70er-Jahre. Bemerkenswert ist auch ihr Auftritt im hautengen Tauchanzug in Die phantastische Reise.

Eine Million Jahre vor unserer Zeit

Eine Million Jahre vor unserer Zeit ist der erste große Dinosaurierfilm von Ray Harryhausen. Er enthält sehr viele Urtiere, dafür aber Grunzlaute statt Dialoge und ist wahrscheinlich DER Steinzeitfilm schlechthin. Es handelt sich hierbei um ein Remake von Tumak, der Herr des Urwalds aus dem Jahre 1940. Es wurden aber auch hier echte Tiere eingesetzt. Die Neuverfilmung entstand für die britischen Hammer Film Productions, die anschließend noch Als Dinosaurier die Erde beherrschten folgen ließen. Hier sprang Jim Danforth ein, dessen Animationen an Niveau und Realismus von Harryhausens Arbeiten anknüpften.

Matthias Schäfer

Eine Million Jahre vor unserer Zeit
Extras: Die schon lange vergriffene DVD enthält als Bonusmaterial nur einen englischsprachigen Trailer (2:59 min) und 5 Minuten mit “Restauration Comparison“-Filmausschnitten, die belegen sollen wie sorgfältig der Film 1996 für die Laser Disc restauriert wurde. Ganz nebenbei ist hier zu entdecken, wie stark für die 16:9-Fassung das Vollbildformat beschnitten wurde.

Eine Million Jahre vor unserer Zeit

In Spanien ist der Film in einer recht preiswerten Edition auf Blu-ray erschienen. Diese hat auch eine deutsche Tonspur, was sich allerdings nur in den ersten Minuten bemerkbar macht, ansonsten wird nur gegrunzt und gebrüllt.

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Panik in New York

Während heute Spezialeffekte im Kino und TV kaum noch wahrzunehmen sind, üben die handgemachten (und Einzelbild für Einzelbild fast immer persönlich ausgeführten) Trickeffekte von Ray Harryhausen eine Faszination aus, die locker bei dem Besuch einer brillanten Ballettaufführung oder eines spannenden Fußballspiels mithalten kann.

Panik in New York

Harryhausens nach Panik um King Kong zweiter Film entstand 1953 unter der Regie von Eugène Lourié und war wahrscheinlich auch sein wichtigster. Panik in New York (The Beast From 20.000 Fathoms) basiert auf einer Erzählung seines Kumpels Ray Bradbury. Dieser erfuhr davon allerdings erst später durch Zufall, als er als Berater das Drehbuch des Films durchlas und feststellte, dass hier einige seiner Ideen aus einer Kurzgeschichte, die zuvor in der Saturday Evening Post erschien, geklaut wurden. Harryhausen erfand für den Film einen so genannten Rhedosaurier, der nach einem Atombombenversuch in der Antarktis aufgetaut wird und New York verwüstet.

Panik in New York

Anstatt kostspieliger Modellbauten wurden einfach Realaufnahmen von New York mit dem animierten Saurier gekoppelt. Daher – und sicher auch weil anstatt eines US-Stars der deutlich günstigere Schweizer Paul Hubschmidt (Die Züricher Verlobung) unter dem Pseudonym Paul Christian die Hauptrolle spielte – konnte der Film für 250.000 Dollar gedreht werden und spielte über fünf Millionen Dollar ein. Kurze Zeit später drehten die Japaner ihre eigene Version des Films unter dem Titel Godzilla. Anstatt aufwändiger Tricks wurde einfach ein Mann in ein Gummikostüm gesteckt und dieser trampelte auf Miniaturlandschaften herum.

Auch Godzilla wurde zu einem weltweiten Erfolg und wieder war es Eugène Lourié, der mit Das Ungeheuer von Loch Ness (Originaltitel: The Giant Behemoth) in England einen weiteren ähnlich gelagerten Monsterfilm drehte. Dabei wurde (teilweise) wieder auf sorgfältig realisierte Stop-Motion-Effekte zurückgegriffen, für die Willis H. O’Brien verpflichtet wurde, der 1933 King Kong zum Leben erweckte..

Panik in New York

In Deutschland erschien Panik in New York in guter Bildqualität und mit einigen interessanten Extras bei Warner auf DVD, allerdings unter dem irreführenden Titel Dinosaurier in New York. Extras: Making Of (6:08 min), ein öffentlicher Auftritt von Ray Harryhausen und Ray Bradbury (16:51 min), US-Trailer zu „Panik in New York“, „Gwangis Rache“, „Kampf der Titanen“ und dem Willis O`Brien Film „The Black Scorpion“.

Panik in New York

Während der Film bei uns nur unter dem deutschen Titel “Dinosaurier in New York“ in auf DVD erschienen ist, liegt mittlerweile in den USA und in Großbritannien eine schön aufgemachte Premium Collection im Pappschuber vor. Der Film ist hier in gutem Blu-ray-Transfer zu bestaunen. Hinzu kommen neben den selben Extras wie bei der deutschen DVD-Edition noch 4 Postkarten.

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Jurassic World: Das gefallene Königreich

Der 2015 gestartete Film Jurassic World war sehr viel besser als die beiden zuvor entstandenen Fortsetzungen von Steven Spielbergs Dinosaurier-Blockbuster. Erstmals wurde hier gezeigt, was passieren würde, wenn die geklonten Urzeit-Tiere im sehr stark von Besuchern frequentierten Jurassic Park Amok laufen würden. Eine hübsche Zugabe war die nicht unkompliziert verlaufende Love Story zwischen Owen Grady (Chris Pratt) und Claire Dearing (Bryce Dallas Howard).

Jurassic World: Das gefallene Königreich

Jurassic World: Das gefallene Königreich knüpft direkt an die Ereignisse des Vorgängers an. Claire wird von den Erben des verstorbenen Jurassic-Park-Gründers John Hammond angeheuert, um möglichst viele der von einem Vulkan-Ausbruch bedrohten Klon-Saurier von der Isla Nublar zu evakuieren. Besonderes Interesse besteht an dem hochtalentierten Raptoren Blue, den Owen aufgezogen und trainiert hat. Daher sieht sich Clair gezwungen nach einer längeren Beziehungspause wieder auf Owen zuzugehen…

Jurassic World: Das gefallene Königreich

So weit so gut, doch zum Glück ist der fünfte Jurassic-Park-Film sehr viel mehr als eine “Wir retten die Dinos vor dem Vulkanausbruch“-Story. Die Geschichte schlägt teilweise wahnwitzige Haken und wird noch spektakulärer, aber auch mit sehr viel mehr Humor erzählt, als dies im vorherigen Film der Fall war.

Jurassic World: Das gefallene Königreich

Die Inszenierung ist beim Spanier Antonio Bayona (Das Waisenhaus, Sieben Minuten nach Mitternacht) in den besten Händen. Dieser hat sehr gut kapiert, dass es 1993 nicht nur die spektakulären Spezialeffekte waren, sondern auch Spielbergs sorgfältig konzipierte Spannungs-Dramaturgie mit immer wieder aufblitzenden Wahnwitz war, die Jurassic Park zum vielzitierten Klassiker machten.

Jurassic World: Das gefallene Königreich

Wer möchte kann in der jetzt im Kino erzählten Geschichte auch Parallelen zur aktuellen Weltlage sehen, denn (Vorsicht Spoiler!) im die in ihrer Heimatwelt vom Aussterben bedrohten Klon-Saurier werden zu illegalen Immigranten.

Jurassic World: Das gefallene Königreich

Die Blu-ray von Universal enthält neben dem 123-minütigen Hauptfilm noch dieses Bonusmaterial: Am Set mit Chris & Bryce (2:58 min. wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln); Das Königreich entwickelt sich weiter (4:22 min); Insel-Action (5:47 min); Die Geburt des Indoraptors (4:00 min); Möge das Bieten beginnen! (3:11 min); Tod durch Dino (1:30 min); Monster in einer Villa (2:59 min); Showdown auf dem Dach (3:39 min); Malcoms Rückkehr (3:00 min); Visuelle Effekte (6:51 min); Chris Pratts Tagebücher (11:48 min)

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Paläo-Art – Darstellungen der Urgeschichte

Schon seit sehr langer Zeit sind Kinder (und oft auch noch die daraus resultierenden Erwachsenen) fasziniert von Dinosauriern. Die war schon so, bevor Steven Spielberg seine Jurassic Park-Filme in die Kinos brachte.

Paläo-Art – Darstellungen der Urgeschichte

Bereits im 19. Jahrhundert gab es Illustratoren, die den damaligen Stand der Saurier-Forschung hochrechneten und in ebenso farbige wie oft auch grausige Bilder verwandelten.

Paläo-Art – Darstellungen der Urgeschichte

Der Taschen Verlag lädt ein zu einer Zeitreise durch die “Darstellungen der Urgeschichte“. Ein dem Thema angemessener UNGEHEUERer Band im DINO-Format (28 x 37,4 cm, 292 Seiten) präsentiert markante Beispiele der Dinosaurier-Malerei aus den letzten beiden Jahrhunderten.

Paläo-Art – Darstellungen der Urgeschichte

Besonders erfreulich ist, dass hier auch einiges über die zugehörigen Illustratoren zu erfahren ist, die “wissenschaftliche Fakten mit zügelloser Fantasie“ zu unvergesslichen Kunstwerken vermengten.

Paläo-Art – Darstellungen der Urgeschichte

Erinnerungen an die Kindheit werden wach, wenn in brillanter Druckqualität das perfekt hingepinselte Breiwand-Panorama The Age of Reptiles von Rudolph Zallinger (1919 – 1995) als Klappbild präsentiert wird. Zallingers Darstellung des T-Rex soll übrigens eine wichtige Inspirations-Quelle für das japanische Film-Monster Godzilla gewesen sein.

Paläo-Art – Darstellungen der Urgeschichte

Mein Favorit ist jedoch der Tscheche Zdeněk Burian (1905 – 1981), dessen wild hingepinselte Dinosaurier-Werke ich seinerzeit in ansonsten eher nüchtern gestalteten Sachbüchern stundenlang bewundert habe. Es ist erfreulich, dass Taschens Bildband ein ganzes Kapitel der alles andere als reibungslos verlaufenden Karriere von Burian gewidmet hat.

Paläo-Art – Darstellungen der Urgeschichte

Interessant ist auch, dass Burian nicht minder beeindruckend oft fast schon surreale Gemälde von Neandertalern oder Mammuts anfertigte.

Da dieses Buch im Stile eines Kunstkatalogs daherkommt, müssen keine Ausreden gefunden werden, um einmal mehr (und immer wieder) in Welten abzutauchen, die bevölkert werden von Triceratops, Stegosauriern und T-Rexen .

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King Kong (2005)

Wer den 1933 entstandenen Monsterfilm King Kong und die weiße Frau in seiner Jugend sah, wird von der ebenso alptraumhaften wie romantischen Story Zeit seines Lebens nicht mehr loskommen.

King Kong (2005)

Daher ist es absolut nachvollziehbar, dass der neuseeländische Filmemacher Peter Jackson nach dem nicht sonderlich gut gelungenen Remake von Dino De Laurentiis alles dransetzte, um eine Neuverfilmung inszenieren zu dürfen. Ende der 90erJahre war es fast so weit, doch erst nach dem Erfolg seiner Der Herr der Ringe-Trilogie durfte Peter Jackson endlich sein Traumprojekt realisieren.

King Kong (2005)

Der Regisseur hatte jetzt alle Freiheiten und das bekommt dem Film im ersten Drittel nicht allzu gut. Es entsteht hier eher der Eindruck eines um unnötige Szenen ergänzten Director´s Cut. Immerhin gelingt es Peter Jackson in kurzen Szenen die Stimmung im depressions-erschütterten New York der frühen 30er-Jahre zu rekonstruieren. Doch ansonsten schildert er viel zu langatmig das Zusammenkommen jener Expedition, die schließlich (nach über einer Stunde!) auf einer mysteriösen Insel den Riesenaffen King Kong und diverses Urzeit-Getier trifft.

King Kong (2005)
Doch von da an gibt es ordentlich was auf die Augen. Bereits eine Brontosaurier-Stampede bietet mehr Dinosaurier-Action als Jurassic Park und wird durch Kino Kongs schwindelerregenden Lianen-Kampf mit gleich drei T-Rexs noch getoppt.

King Kong (2005)

Ein kleiner Fremdkörper ist eine Ekelszene mit Rieseninsekten, die auf einem verschollenen Outtake der 33-er Version basiert. Diese sogenannte „Spider Pit“-Sequenz hat Jackson zeitgleich gemeinsam mit seinen Weta-Technikern für die (leider nur in den USA erhältliche) DVD-Veröffentlichung des Ur-King-Kongs sogar im klassischen Stop-Motion-Stil rekonstruiert.

King Kong (2005)

Überhaupt ist Jacksons Film so werkgetreu wie möglich. Daher  wird, nachdem King Kong betäubt wurde, ebenfalls sehr rasant von Skull Island nach New York gewechselt. Dort sind während der Präsentation des Riesenaffens in einem Theater Teile aus Max Steiners Original-Soundtrack zu hören.

King Kong (2005)

Spätestens bei King Kongs Flucht durch New York zeigt sich, dass die von Naomi Watts verkörperte Ann Darrow aus einem anderen Holz geschnitzt ist, als ihre meist nur herumschreiende Vorgängerin Fay Wray. Die deutlich aktivere Hauptdarstellerin begibt sich diesmal freiwillig in die Hände Kongs (wodurch die berühmte Szene mit der Riesenpranke im Hotelzimmer leider fehlt), um dessen Amoklauf zu stoppen.

King Kong (2005)

Die dann folgende romantische Rutschpartie auf einem zugefrorenen See im Central Park ist hingegen eine eher bescheuerte Modernisierung, die aber locker vom bombastischen Finale auf dem Empire State Building neutralisiert wird. Abgesehen vom etwas lahmen Auftakt gelang Peter Jackson somit ein Film voller gewaltiger Schauwerte, der auch dadurch dem Original voll gerecht wird.

King Kong (2005)

Wie nicht wirklich anders zu erwarten, brachte Peter Jackson – genau wie bei seinen Trilogien  Der Herr der Ringe und Der Hobbit – auch zu King Kong ein Jahr nach Kino-Start (und ein halbes Jahr nach der ersten DVD-Veröffentlichung) eine verlängerte Fassung des Filmes heraus. Eine Edition mit beigepackter Skulptur, wie zu den Tolkien-Filmen, ist hingegen nicht erschienen.

King Kong (2005)

Auf den ersten Blick dürfte etwa enttäuschen, dass Jackson seinen Film diesmal lediglich um 12 ½ Minuten (durch drei neue und fünf ergänzte Szenen) gestreckt hat. Doch die zusätzlichen Momente haben es in sich und spielen sich fast alle auf Skull Island ab. So gibt es einen temporeichen Styracosaurier-Angriff, der als Hommage an jene Szene aus dem Ur-King-Kong zu verstehen ist, als die Expedition erstmals auf prähistorische Tiere traf. Damals war es allerdings ein Stegosaurier.

King Kong (2005)

Auch für die tödliche Floßfahrt aus der 33er-Version gibt es jetzt eine atemberaubend getrickste Entsprechung in Form einer unheimlichen Begegnung mit einem von den Weta-Trickexperten frei erfundenen Seeungetüm. Außerdem wurde die drastische Spider-Pit-Sequenz mit den Rieseninsekten noch etwas ausgebaut. Monster-Freunde kommen bei der Extended Edition also voll auf ihre Kosten.

King Kong (2005)
Attraktion in den Universal Studios

Zusätzlich werden aber auch noch als separates Extra über 40 Minuten nicht verwendete Szenen geboten. Diese spielen sich meist während der schon im Kino etwas langatmig anmutenden Schiffsreise zur Insel von King Kong ab, sind für sich betrachtet aber durchaus interessant. Sehr stimmungsvoll ist z. B. die im Film nur kurz gezeigte Tanzszene an Bord mit Naomi Watts, die in der vollständigen Fassung allerdings etwas zu stark an die ausgelassene Feier auf dem Unterdeck von James Camerons Titanic erinnert. Insgesamt ist einzusehen, dass Jackson diese zusätzlichen Momente nicht auch noch in seine erweiterte Version schneiden wollte, um den Einstieg nicht noch schwerfälliger zu machen. Doch sehenswert sind diese Szenen allemal.

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