James Gunn, der Regisseur und Schöpfer der ersten beiden Guardians of the Galaxy Blockbuster, erhielt 2018 wegen lange zurückliegender, unüberlegter Tweets bei Disney den Laufpass. Warner bedenkenlos und Gunn wechselte von Marvel zu DC. Bei The Suicide Squad erhielt er völlige Narrenfreiheit und genau wie bei den Guardians standen auch hier im Zentrum der Handlung Comicfiguren, die kaum jemand kennt.
Mit einer davon, dem herrlich schräg von John Cena verkörperten Peacemaker, drehte Gunn während der Coronazeit eine spaßige Serie, die alles was Marvel bei Disney+ online gestellt hat, ganz schön alt aussehen lässt. Das waren die Gesellenstücke, die Gunn für die ganz große Herausforderung qualifizierten.
Nachdem Zack Snyder seine 2015 mit Man of Steel gestartete Reihe von finsteren DC-Filmen mit einer überraschend gut gelungenen Langfassung von Justice League beendet hatte, wurden James Gunn 225 Millionen zur Verfügung gestellt, um mit einem Superman-Film das Fundament für ein völlig neues DC Universe auf die große Leinwand zu zaubern.
Gunn hält sich nicht langer mit der Vorgeschichte des Vaters aller Superhelden zu erzählen, sondern er startet dort, wo der junge Superman seinen ersten Kampf zur Rettung von Metropolis verloren hat. Zur Hilfe eilt ihm kein anderer kostümierter Superheld, sondern sein ebenfalls von einem nicht mehr existierenden Planeten stammender weißer Terriermischling Krypto. Es sei hiermit gespoilert, dass das Hündchen nicht nur ein Sidekick ist, sondern sich maßgeblich an den Kämpfen von Superman beteiligt.
Die Geschichte spielt zu einer Zeit, als Lois Lane (großartig: „The Marvelous Mrs. Maisel“ Rachel Brosnahan) bereits herausgefunden hat, dass es sich bei ihrem Reporterkollegen um Superman handelt. Genau wie 1978 in Richard Donners klassischer Verfilmung mit Christopher Reeves, auf dessen musikalisches Leitmotiv auch Gunn nicht verzichten kann, wurde auch diesmal für Superman mit David Corenswet ein noch nicht fest etablierter und gerade dadurch sehr gut passender Darsteller gefunden.
Wenn Corenswet als Clark Kent bei einem heimlichen Date mit Lois Lane, von dieser ziemlich herausfordernd interviewt wird, knistert nur so vor Erotik aber auch geballten Intellekt. Spätestens hier wird klar, dass Gunn diesmal sehr viel mehr als turbulente Superhelden-Action am Rande der Parodie im Sinn hat. Ein Geniestreich ist es auch Lex Luthor mit dem Schauspiel Chamäleon Nicholas Hoult, der zuletzt in Clint Eastwoods Juror # 2 brillierte, zu besetzen. Noch nie kam Supermans Nemesis so bösartig rüber.
Dank seines Humors, der pfiffigen Handlung, die auch die aktuelle Weltlage einarbeitet, hat Gunns Superman meine nicht eben geringen Erwartungen übertroffen. Ich hoffe, dass dieser ebenso originelle wie traditionsbewusste Film dass für DC eine ähnliche Bedeutung haben wird, wie Anno 2008 der erste Auftritt von Robert Downey Jr. als Iron Man Film für das Marvel Cinematic Universe.
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