Schlagwort-Archive: Mark Ruffalo

Poor Things

Emma Stone hat den Oscar für ihre wild entfesselte Darstellung eines gnadenlos ehrlichen Kleinkinds im Körper einer atraktiven, jungen Frau ganz gewiss verdient. Doch völlig zu Recht gingen die wichtigen Goldjungen an Christopher Nolan und Oppenheimer. Auch darüber, ob Giorgos Lanthimosʼ Poor Things seine Oscars für Kostüme, Kulissen und Make-Up verdient hat, lässt sich streiten.

Eins der Vorbilder für den Film ist ganz sicher jener Universal-Klassiker von 1935, in dem Elsa Lanchester als Frankensteins Braut nur ganz kurz auftritt. Doch stärker noch wurde Lanthimos inspiriert von den eigenwillig visualisierten Frühwerken von Tim Burton, wie Sleepy Hollow, dem Puppentrickfilm Nightmare Before Christmas oder dem aktuell fortgesetzten Beetlejuice.

Doch während bei Burton die extravagante Optik und die meist eher simple Geschichte ein aufregendes Ganzes ergeben, stellt sich bei Poor Things immer wieder die Sinnfrage. Scheinbar willkürlich wechselt der Film von Schwarzweiß auf Farbe und was der gelegentliche Einsatz von Fischaugen-Objektiven wird auch nicht so recht klar.

Das ist zwar alles recht hübsch anzuschauen, steht der auch irgendwie tragisch gemeinten Story und den guten schauspielerischen Leistungen von Willem Dafoe, Ramy Youssef, Hanna Schygulla und dem ebenfalls Oscar-Nominierten Mark Ruffalo nicht unerheblich im Wege. Doch auf alle Fälle ist Leonine dafür zu danken, dass der Film bereits kurz nach dem Kinostart und nahezu parallel zur Veröffentlichung auf Disney+ bereits auf DVD und Blu-ray vorliegt.

Bonusmaterial: Die DVD von enthält ausschließlich den 135-minütigen Film. Auf der Blu-ray gibt es noch dieses Bonusmaterial: “Unsterbliche Schönheit – Das Making-Of von Poor Things“, “ Gelöschte Dinge: Der Bordell-Arzt“, “Alfies Kapitel“ und “Bellas Notizbuch“

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Shutter Island

2010 spielt Leonardo DiCaprio nach Gangs of New York, Aviator und Departed, bereits seine vierte Hauptrolle in einem Film von Martin Scorsese. Da die Romanvorlage zu Shutter Island auch noch vom Mystic River-Autor Dennis Lehane stammt, sind die Erwartungen recht hoch. Anfangs gelingt es Scorsese und DiCaprio beträchtliche Spannung aufzubauen.

Im Jahre 1954 reist der US-Marshall Teddy Daniels auf das auf einer abgelegenen Insel vor der Küste von Boston gelegenen Gefängnisinsel Shutter Island. Dort ist eine geisteskranke Mörderin entflohen. Der ärztliche Leiter Dr. Cawley (Ben Kingsley) und das Wachpersonal verhalten sich nicht sonderlich kooperativ.

Doch nicht nur die Zustände auf Shutter Island sondern auch die im Dachstübchen von Teddy Daniels sind mehr als befremdlich. Der Marshall leidet nicht nur schwer am Tod seiner Frau, sondern wird auch noch immer wieder von drastischen Erinnerungen an die Befreiung eines Konzentrationslagers heimgesucht, an der er als Soldat teilnahm.

Formal ist Shutter Island vor allem was die Ausstattung und die Kameraarbeit betrifft durchaus interessant. Doch die immer wieder reichlich penetrant eingestreuten Rückblenden lassen kaum Spannung aufkommen und das Ende des Films ist eher blödsinnig als überraschend.

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Avengers – Age of Ultron

Nach vier mit dem Marvel Cinematic Universe verknüpften Kinofilmen folgt der zweite große Leinwand-Auftritt der Avengers. Dieser ist der Höhepunkt von Marvels “Phase 2“ und wieder ist es Buffy-Schöpfer Joss Whedon, dem es obliegt einen großen Superhelden-Ensemble-Film mit Schauspielern und Charakteren zu drehen, die fast alle bereits bewiesen haben, dass sie auch im Alleingang einen Blockbuster stemmen können.

Avengers – Age of Ultron
Dies sollte im Kino bedacht werden, wenn der eine oder andere Zuschauer die ungebremste Downey- Jr.-Star-Power aus Iron Man 3, den unbeschwerten Fantasy-Humor aus Thor – The Dark Kingdom, die gesellschaftskritischen Ansätze aus The Return of the First Avenger und den Outsider-Charme aus Guardians of the Galaxy vermisst. Avengers – Age of Ultron ist sehr viel mehr eine Bestandsaufnahme und Neuausrichtung als ein gradlinig erzählter Superhelden-Actionfilm. Die Rächer sammeln sich in Anbetracht einer gewaltigen neuen scheinbar unüberwindbaren Bedrohung zum gemeinsamen Wundenlecken. Dies geschieht in der Mitte des Films – genau wie schon in Iron Man 3 – etwas arg plakativ  im ländlichen US-Heartland. Zum Ausgleich operiert das Marvel-Heldenteam diesmal jedoch nicht hauptsächlich im Großraum New York (sowie kurz in Stuttgart), sondern rettet weltweit die weite Welt.

Avengers – Age of Ultron

Im Gegensatz zum ersten Avengers Film findet die Action diesmal nicht hauptsächlich im großen, aber auch auf Dauer etwas ermüdenden Finale statt, sondern ist sehr viel besser über den ganzen Film verteilt. Dank seiner beträchtlichen TV- und Kino-Erfahrung mixt Joss Whedon sehr routiniert lustige, tragische, rührende sowie einige wirklich unvergessliche Momente zu einem bekömmlichen Marvel-Cocktail. Er fährt dabei die den ersten Film alles überstrahlende Star-Power von Robert Downey Jr. etwas zurück. Am Ende erscheinen – genau wie im Comic – Avengers-Geschichten ohne die (irgendwann unbezahlbaren Darsteller der) ganz großen Marvel-Helden nicht nur denkbar, sondern als innovativer Ansatz fast schon wünschenswert.

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Marvel´s The Avengers

Nachdem die Marvel-Comicfiguren Iron Man, Thor und Captain America, Nick Fury, Hawkeye und Black Widow sowie der charismatisch von Clark Gregg verkörperte Agent Coulson dem Publikum in einigen mehr oder weniger gelungenen Filmen vorgestellt wurden, kommt es zum großen Mega-Crosover.

Marvel´s The Avengers

Mit von der Partie ist auch noch der grüne Koloss Hulk, der zuvor in zwei nur bedingt überzeugenden Filmen von Eric Bana und Edward Norton verkörpert wurde. In The Avengers kommt jetzt der sympathische Mark Ruffalo als Bruce Banner alias Hulk zum Zuge und fügt sich sehr gut ins Ensemble ein.

Marvel´s The Avengers

Mit derart vielen Helden-Charakteren auch noch eine halbwegs spannende in sich abgeschlossene Geschichte zu erzählen, ist kein leichtes Unterfangen. Wer dies bedenkt, muss zugeben, dass Buffy-Mastermind und Comic-Autor Joss Whedon als Regisseur und Drehbuchautor einen verdammt guten Job gemacht hat. In der ersten Hälfte des Filmes räumt er allen Helden ihre mehr oder weniger beeindruckenden ersten Auftritte ein. Der Film bediente sich bei Mark Millars Comic-Reihe Die Ultimativen. 

Marvel´s The Avengers

Zentrale Figur ist zweifelsohne Robert Downey Jr. als Iron Man, dem auch noch Gwyneth Paltrow, seine kongeniale Partnerin aus den beiden Kinofilmen, in einigen kurzen aber wichtigen Szenen assistiert (während Natalie Portman, die weibliche Hauptdarstellerund aus Thor, nicht mit von der Partie ist). Die höchst unterschiedlichen Lebensauffassungen des moralisch sehr elastischen Tony Stark alias Iron Man und des gradlinigen Soldaten Steve Rogers alias Captain America nutzt Whedon zu einigen amüsanten Wortgefechten.

Marvel´s The Avengers

Während es in The Avengers von Helden naturgemäß nur so wimmelt, sieht es auf der Schurkenseite eher mau aus. Der unscheinbare Tom Middleston ist wie schon im Thor-Kinofilm wieder als Loki dabei und hat sich mit einer Horde Außerirdischer verbündet, die er zum großen Finale in New York auf die Menschheit loslässt, nachdem er zuvor im Alleingang vergeblich versuchte die Menschen in Stuttgart zu unterjochen. Der Kampf gegen Loki und die Aliens ist zwar angemessen spektakulär in Szene gesetzt, doch spannender ist The Avengers wenn Whedon die mit nicht unbeträchtlichen Egos ausgestatteten Superhelden aufeinander loslässt.

Marvel´s The Avengers

Ähnlich wie so manches sich über etliche Comichefte hinziehende Superhelden-Crossover überzeugt das Finale der ersten Phase des Marvel Cinematic Universe weniger als großes ja fast schon übergroßes Ganzes, sondern durch seine zahlreichen unvergesslichen Momente, wie den sich aus dem Wasser in Luft erhebenden S.H.I.E.L.D.-Helicarrier oder wenn die an einen Stuhl gefesselte Scarlett Johansson sich in einer virtuos in Szene gesetzten Kampfszene im besten James-Bond-Stil spektakulär befreit.

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