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Gefahr auf dem Planet der Affen

Comics rund um den Planeten der Affen gibt es reichlich. So gab es zum Beispiel ein Crossover, in dem der 1968 im Kino von Charlton Heston verkörperte Astronaut George Taylor nach der Bruchlandung auf einem scheinbar fremden Planeten nicht nur auf erstaunlich weit entwickelte Schimpansen, Orang-Utans und Gorillas traf, sondern auch auf die Crew des in den Sechzigern ebenfalls durchs All reisende Raumschiff U. S. S. Enterprise.

Aktuell ist bei Marvel ein Prequel zum ersten Kinofilm erschienen. Für Fans der klassischen Filme hat sich der erfolgreiche TV- Autor Marc Guggenheim etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Am Anfang und zwischen den Zeichnungen von Alvaro López wurden immer wieder Panels platziert, die aus Marvels klassischen Comicadaptionen der ersten beiden Filme stammen. Cross Cult hat übrigens vor einigen Jahren in vier Bänden als Planet der Affen Archiv eine Gesamtausgabe dieser immer noch sehr lesenswerten Comics veröffentlicht.

Guggenheims Geschichte spielt kurz bevor Taylors Raumschiff den Planet der Affen erreicht. Der Autor findet halbwegs plausible Gründe dafür, die Schimpansen Zira und Cornelius, sowie die stumme Menschenfrau Nova, mit den Ereignissen zu konfrontieren, die sich erst später zutragen werden.

Das Schimpansenpaar bricht auf in die verbotene Zone um Ziras verschwundenen Neffen Lucius zu finden. Dabei treffen nicht nur Mutanten, sondern auch auf ein Volk von besonders agressiven Gorillas.

Die komplette Storyline des Comics umfasst nur vier US-Hefte. Dass Panini dennoch ein nicht allzu dünnes Paperback damit füllen konnte, liegt an den zahlreichen sehenswerten Variantcovern von Künstlern wie Phil Noto, Skottie Young oder Leinil Francis Yu, die in diesem Band neben einigen Skizzen von Alvaro López ebenfalls zum Abdruck kommen.

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Das sagte Nuff!

Mit “Nuff said!“ – umgangssprachlichen “Genug geredet!“ – beendete Stan Lee in den Sechzigern häufig seine Textbeiträge in den Marvel-Heften. Der Verlag veröffentlichte 2002 unter dem Motto “Nuff said!“ sogar etliche Comics, die ganz auf Worte verzichteten.

In Deutschland traten die ersten Marvel-Superhelden ab 1966 bunt gemischt beim Bildschriftenverlag (bsy) in der Reihe Hit Comics auf. Zu bewundern waren Helden wie Der Dämon (Daredevil) oder Erzkämpfer (Iron Man) auf. Auch ansonsten waren die Übersetzungen eher Glücksache. So wurde in Hit Comics # 7 aus “Nuff said!“ ein ziemlich hirnrissiges “Das sagte Nuff!“. Viele Leser fragten sich daraufhin, wer dieser “Nuff“ ist.

Das sagte Nuff! ist auch der Titel eines 2005 gestarteten “Magazins für Silver Age Marvels in Deutschland“. In zwölf Ausgaben hat das liebevoll aufgemachte Heft sein Spektrum immer mehr erweitert.

Neben einem Steckbrief zu Galactus („Größe: 876 m“) Berichten zu Thor-Trickfilmen (“Marvel in Motion“) oder Merchandise-Produkten von bsv geht es auch um Flash alias Blitz Gordon oder einen klassischen Comic zum Film James Bond jagt Dr. No.

Das Team um Daniel Wamsler hat allerlei interessante Informationen zu den deutschen Marvel-Veröffentlichungen zusammengetragen. Eine Fülle an Fakten bietet eine Übersicht zu Paninis Spider-Man Komplett-Schubern. Witzig sind die seltsam formulierten Zertifikate, mit denen der TV-Sender VIVA die “Echtheit“ einiger Autogramme von Stan Lee bestätigen wollte.

Interessant sind auch die in Das sagte Nuff! # 12 enthaltenen Interviews mit zwei Machern, die maßgeblich dazu beigetragen haben, dass Marvel-Comics in Deutschland erschienen sind. Der seinerzeit für Condor und später für Frauenzeitschriften arbeitende Wolfgang M. Biehler stellt sich eher als cooler Manager dar. Dem global agierenden Reinhold Mordek alias “Remo“, der u. a. in New York versuchte Druckvorlagen von alten Marvel-Comics zu finden, ist anzumerken, dass ihm Comics eine Herzensangelegenheit sind.

Interviews wie diese beweisen, dass noch lange nicht genug gesagt ist! Doch leider war 2010 mit der Nummer 12 endgültig “genug gesagt“ wurde, denn laut Herausgeber Daniel Wamsler wurden “mit jeder weiteren Ausgabe weniger Exemplare verkauft.

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Daredevil: Love and War

1986, kurz bevor Bill Sienkiewicz mit Elektra: Assassin ein von Frank Miller geschriebenes 250-seitiges Epos in atemberaubenden Bildern in Szene setzte, schuf das Duo eine nicht minder bemerkenswerte Marvel Graphic Novel.

Im Zentrum von Daredevil: Love and War steht weniger der Titelheld. Vielmehr setzt Miller auf ein großes Ensemble interessanter Charaktere, die drohen Kollateralschaden zu werde, als Daredevils wuchtiger Nemesis Wilson Fisk alias Kingpin alles dransetzt, um zu erreichen, dass seine geliebte Frau Vanessa aus dem Koma erwacht.   

Der Boss der Bosse der New Yorker Unterwelt lebt und handelt nach dem Motto, dass im Krieg und in der Liebe alles erlaubt ist, ohne Rücksicht auf Verluste. Daher begnügt der sich Kingpin nicht dami,t den Spezialisten Dr. Paul Montad um Hilfe zu bitten. Er setzt den Gehirnchrurgen unter Druck, indem er dessen Frau Cheryl von seinem psychopathischen Helfershelfer Victor entführen lässt.

Nicht unähnlich wie in seinem Daredevil-Meisterwerk Born Again erzeugt Miller große Spannung, indem er innerhalb seiner 60-seitigen Story rasant von Schauplatz zu Schauplatz springt. Zu einem versucht Daredevil Cheryl zu befreien, während Dr. Montad beschließt Vanessa aus den Klauen ihres Mannes zu befreien, der durchgeknallte Victor völlig unberechenbar agiert und der Kingpin brutales Krisenmanagement betreibt.

Doch es ist weniger Millers manchmal etwas seltsam konstruierte Geschichte, sondern vielmehr das ungewöhnliche Artwork von Sienkiewicz, das Love and War zu einem ganz besonderen (Superhelden-) Comic macht. Der wild mit dem Pinsel und Farben arbeitende Künstler setzt optische Akzente durch tapetenartige Ornamente, etwa auf der Weste des Kingpins.

Gelegentlich ist auf den ersten Blick gar nicht genau zu erkennen, was die Farborgien von Sienkiewicz darstellen sollen. Doch im Kopfkino setzen sich Strukturen, Layoutexperimente und Farbverläufe sowie Millers sparsam in den großartigen Bildern platzierte Texte zu einem mitreißenden Drama zusammen.

Bei uns erschien Daredevil: Liebe und Krieg 1993 als Feest Graphic Novel 5 und 2002 ebenfalls als Softcover aber auch als Hardcover bei Panini. Die schönste deutschsprachige Version von Love an War ist – neu übersetzt und mit satteren Farben – im zweiten Band der Daredevil Collection von Frank Miller enthalten. Hierin kommen mit Born Again und The Man Without Fear noch zwei weitere von Frank Miller geschriebene Daredevil-Meisterwerke zum Abdruck.

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Punisher – Anthologie

Dieser großformatige Hardcoverband feiert auf 320 Seiten den 50. Geburtstag eines “Bestrafers und Vollstreckers“. Enthalten sind die zehn wichtigsten und besten Comics mit Marvels Punisher.

Hinzu kommen informative Texte, aus denen auch hervorgeht, warum es einige Comics, wie die Begegnungen des Punishers mit dem Barbaren Conan oder dem ewigen Teenager Archie, nicht in diese Anthologie geschafft haben,

Eröffnet wird der Comicreigen mit dem ersten Auftritt des Punishers von 1974. In The Amazing Spider-Man 129 war der schwarze Mann mit dem Totenkopf auf der Brust eigentlich nur als Handlanger des ebenfalls in diesem Heft debütierenden Schurken The Jackal vorgesehen. Doch dank des großartigen Covers von John Romita Sr. und da in Gerry Conways Story bereits zu erahnen war, dass hier eine tragische Figur debütierte, stahl der Punisher dem Schakal die Show.

Bemerkenswert ist auch der zweite Comic in diesem Band, den Dennis O’Neil 1981 für das Amazing Spider-Man Annual 15 geschrieben hatte. Die Zeichnungen stammen von keinem Geringeren als Frank Miller, der zeitgleich große Erfolge mit seinen Daredevil-Geschichten feierte. Das Resultat, in dem der Punisher gegen Dr. Octopus antritt, kann dank des großartigen Artworks von Miller und seinem Inker Klaus Janson immer noch begeistern.

Ab 1986 konnte der Punisher auch als Solo-Antiheld begeistern und agierte in realistischen Umgebungen, in denen sich Marvel-Charaktere ansonsten nur selten blicken lassen. In der Miniserie Circle of Blood, von der das erste Heft in diesem Band enthalten ist, landete Frank Castle im Knast und ließ sich dadurch in seiner Tätigkeit als Bestrafer in keinster Weise bremsen.

Noch eine ganze Ecke beeindruckender ist das erste Heft der zwei Jahre später gestarteten Serie The Punisher: War Journal. Als Zeichner kam hier der damals schon beeindruckende Jim Lee zum Einsatz, der auf 28 Seiten gleich zwei Geschichten erzählte. Im unteren Viertel der Seiten setzte Lee in grellen Farben und ohne Text die Geschichte des tragisch endenden Central-Park-Picknicks der Familie Castle in Szene.

Ein weiterer Höhepunkt ist das 1992 erschienene erste Heft der Serie The Punisher: War Zone, in dem Chuck Dixon erzählt, wie Frank Castle unter dem Tarnnamen Johnny Tower scheinbar der Mafia beitritt. Doch natürlich kocht er sein eigenes Süppchen, was den großartigen John Romita Jr. immer wieder zu dynamischen Doppelseiten zum Drehen mit durchgehenden Motiven voller Brutalität inspirierte.       

Punisher kills the Marvel Universe

1996 war ein entscheidendes Jahr in der Geschichte von Marvels Bestrafer, denn Garth Ennis trat in das Leben von Frank Castle. In The Punisher kills the Marvel Universe konnte der nordirische Autor nach Herzenslust über Superhelden herfallen. Seine Comic variiert die Origin des Punishers geringfügig und bei Ennis sind es keine Gangster, sondern die gegen Aliens ankämpfenden X-Men und Avengers, die die Schuld am Tod seiner Familie tragen.

Nick Castle trifft auf eine Gruppe, deren von gut betuchte Mitglieder ebenfalls geliebte Menschen als “Kollateralschaden“ beim Einsatz von Superhelden verloren haben. Der Punisher wird mit der nötigen Feuerkraft ausgestattet, um systematisch Superhelden zu töten. Doch kurz vor Abschluss seiner blutigen Mission beginnt er am Sinn seines blutigen Treibens zu zweifeln…

Ab 2000 schrieb Garth Ennis einige der besten Storys mit dem Punisher. Neben dem kompletten 44-seitigen Comic Punisher kills the Marvel Universe, den der Brite Doug Braithwaite in recht rohen aber wirkungsvollen Bildern in Szene setzte, enthält dieser Band auch das erste Heft der von Ennis geschriebenen und von Steve Dillon gezeichneten Miniserie Welcome Back, Frank. Dies war der Startschuss zu einer Reihe von weiteren grandiosen Punisher-Comics, die immer wieder von blutigen Ernst zu wahnwitziger Brachialkomik wechselten.

Dass es neben Garth Ennis noch weitere interessante Punisher-Autoren gibt, zeigen einige etwas aktuellere Comics. 2011 gab Greg Rucka (Gotham Central, Whiteout, The Old Guard) dem Italiener Marco Checcetto im einen grandios verschachtelt erzählten Serienauftakt zu einer neuen Punisher-Serie die Möglichkeit zum stimmungsvoll kolorierten Ausloten der Möglichkeiten des Medium Comic.

Dass auch Frauen etwas mit der Figur des Punishers anfangen können. bewies einmal mehr die auch als Zeichnerin tätige Autorin Becky Cloonan. Für Steve Dillon schrieb sie 2017 bereits Punisher: Operation Condor. Dieser Band enthält eine pointierte Geschichte von Cloonan für über eine gestohlene Punisher-Pistole, die Kris Anka zeichnete.

Eine Figur wie der grimmige Punisher passt nur bedingt in ein vom Disney-Konzern erworbenes Marvel-Universum, zumal sich reale Söldner und zweifelhafte Gruppierungen mit dessen Totenkopf-Emblem schmücken. Daher gab es 2022 mit der Serie Der König der Killer einen Versuch die umstrittene Figur neu zu definieren.

Jason Aaron erzählt in seinem Punisher-Neustart davon, wie Frank Castle in die Fänge des Ninja-Kults Die Hand gerät. Die Erzpriesterin dieser weltweit operierenden Organisation will den Punisher anheuern und hat als Argumentationshilfe dessen ermordete Familie revitalisiert…

Grafisch ist die Serie teilweise interessant, was weniger an den routinierten realistischen Zeichnungen von Star-Wars-Zeichner Jesús Saiz liegt. Sehr viel interessanter sind die von Paul Azaceta (Outcast) in einem völlig anderen experimentellen Stil realisierten Rückblenden, in denen Aaron interessante Details aus der Jugend von Frank Castle nachliefert. Während dieser Teil des Comics überzeugt, ist das neue mit Hörnern versehene Totenkopf-Emblem des Punishers nicht der Bringer und gehört schleunigst wieder auf Anfang gestellt. 

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Todd McFarlane: Spider-Man

Mit einer überformatigen Hardcover-Edition feiert Panini jene Comics, die Todd McFarlane zum absoluten Superstar der Comicszene machten. Als in den USA im August 1990 das erste Heft einer von McFarlane im Alleingang realisierten Spider-Man-Serie erschien, wurden davon 2,5 Millionen Exemplare verkauft. Dieser sagenhafte Erfolg kam auch durch die zahlreichen Variant-Cover zustande, auf denen dasselbe Motiv in unterschiedlichen Kolorierungen abgebildet war.

Nach sechzehn Heften verließ McFarlane Spider-Man und auch Marvel. Im von ihm mitgegründeten Verlag Image veröffentlichte er seine neue Serie Spawn und das erste Heft verkaufte sich 1,7 Millionen Mal. Das ist angesichts der völlig unbekannten Figur mehr als erstaunlich und auch als Produzent von Actionfiguren überraschte McFarlane immer wieder durch seinen erstaunlichen Geschäftssinn.  

Doch lohnt sich eine Erst- oder Wiederbegegnungen mit jenen vor über dreißig Jahren entstandenen sagenhaft erfolgreichen Spider-Man-Comics? Zwar ist Todd McFarlane ganz gewiss nicht der beste Comicautor der Welt, seine Bildinszenierung kann sich jedoch immer noch sehen lassen. McFarlanes Markenzeichen sind nebeneinander angeordnete hochformatige Panels, die sich über die ganze Seite ziehen.

Ebenso markant sind die ungewöhnlichen Verrenkungen der Hauptfigur. Im Anhang dieses Buchs befindet sich ein von Fred Hembeck im Funnystil gezeichneter Comic, in dem sich ein bandagierter Spider-Man über die “sehnenzerfetzenden Posen“ beklagt, die McFarlane ihm immer wieder zumutet.

Doch andererseits muss Spidey auch zugeben, dass seine Frau Mary Jane mit ihrer roten Mähne noch nie so attraktiv ausgesehen hat wie bei McFarlane…

In seinen Comics erzählt McFarlane zwar auch davon, dass Mary Jane darunter leidet, dass ihr Ehemann nachts immer im Kostüm durch New York patrouilliert. Doch im Gegensatz zu anderen Spider-Man-Autoren interessiert sich McFarlane nicht für Beziehungsprobleme, sondern hauptsächlich für spektakulär in Szene gesetzte Action. Davon hat die erste Story Tormet (Qualen), die sich durch fünf Hefte zieht und Spider-Man mit dem Lizard sowie einigen Überraschungsgästen konfrontiert, einiges zu bieten.

Um einiges interessanter ist die in McFarlanes Heimat Kanada angesiedelte ebenfalls fünfteilige Story Perceptions (Wahre Monster). Hier wird nicht ungeschickt Action mit einer Krimihandlung und Kritik am Sensationsjournalismus verknüpft, Doch die Hauptattraktion ist zweifelsohne der ausgedehnte Gastauftritt von Wolverine, den McFarlane in spektakulären Actionszenen richtig aufdrehen lässt.

Abgerundet wird dieser immer noch lesenswerte Band durch 44 Seiten mit hochinteressanten Bonusmaterial wie Variantcovern, einem lesenswerten Text von Marvel-Redakteur Jim Salicrup und in sehr guter Qualität reproduzierten Originalseiten.   

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Punisher: Mörderische Götter

Auch Paninis zweiter Band mit dem von Jason Aaron geschriebenen Punisher-Neustart wirkt zwiespältig. Doch immerhin wurde hier nicht versucht, den brutal seinen Rachefeldzug durchziehenden Marvel-Charakter Disney-kompatibel zu machen. Frank Castle, aber auch seine Gegenspieler, töten weiterhin im selben Maße, wie einst in den Comics von Garth Ennis und Steve Dillon.

Doch statt auf grimmigen Sarkasmus setzt Aaron auf Fantasy-Elemente, die nur bedingt zum zuvor eher in unserer Realität als im Marvel-Universum verankerten Punisher passen. Frank Castle muss sich weiterhin mit dem Ninja-Kults Die Hand, den einst Frank Miller für eine Daredevil-Serie erfand, herumschlagen. Der zweifelhaften Organisation ist es gelungen, die ermordete Familie des Punishers zu revitalisieren.

Wenn es nur diesen vom Star-Wars-Zeichner Jesús Saiz routiniert in realistischen Bildern in Szene gesetzten Part der Story gebe, könnte man den Neustart getrost als Blödsinn abtun. Doch in einem noch stärkeren Maße als in den ersten vier Heften arbeitete Aaron wieder teilweise ganz schön in die Tiefe gehende Rückblenden ein, die Paul Azaceta (Outcast) in einem experimentellen Stil realisiert hat.

Hier wird von einem Frank Castle erzählt, der schon als Jugendlicher Vergnügen an Gewalttaten hatte und bereits traumatisiert war, bevor seine Familie im Central Park von Gangstern ermordet wurde. Wenn hier aber auch ein Castle gezeigt wird, aus dem durch die Liebe zu seiner Frau Mary und den beiden Kindern auch ein treusorgender Vater hätte werden können, dann ist das sehr viel beeindruckender als das Ninja-Gemetzel der Haupthandlung.

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Marvel Comics Library – Fantastic Four

Es ist schon erstaunlich, was da Ende 1961 für ein Comicheft an die US-Zeitungskioske geliefert wurde. Das Cover zeigte die vier Titelhelden im Einsatz gegen ein grünes Riesenwesen, das sich durch die Asphaltdecke einer New Yorker Straße gebohrt hatte.

Erzählt wurde davon, wie es Dr. Reed Richards gelungen ist, mit eine qualmenden Signalpistole von einem Hochhaus aus The Fantastic Four mit drei riesigen Lettern in den Himmel zu schreiben. Prompt wird Susan Storm unsichtbar, Ben Grimm kommt als orangenes Steinwesen unter seinem Mantel hervor und Susans Bruder Johnny fackelt auch nicht lange.

Als sich die fantastischen Vier nach acht Comicseiten endlich formiert haben, gibt es erst einmal eine Rückblende. Diese erzählt davon, wie das quirlige Quartett wagemutig in eine Rakete stürmt und sich ins All befördern lässt, bevor “die Russen die ersten“ sind. Doch tückische kosmische Strahlung verwandelt die Truppe quasi in Feuer, Luft, Erde und – naja – Wasser, man bedenke die fließenden Bewegungen von Reed Richards als elastischer Mr. Fantastic.

Nachdem nun also die Entstehungsgeschichte klargestellt wurde, geht es mit vereinten Kräften gegen ein riesiges aus der Tiefe kommendes Monstrum, das Moleman – bei dem es, wie wir später erfahren, um den frustrierten Nukleartechniker Harvey Rupert Elder handelt – zusammen mit weiteren Ungetümen auf die Menschheit gehetzt hat…

Die Story dieser Wundertüte von einem Comic hat Stan Lee mit einer immer noch völlig geklärten Methode dem Zeichner Jack Kirby übermittelt und diesen dadurch zu fünfundzwanzig ebenso wild wie wuchtig in Szene gesetzte Comicseiten angestiftet. Fortan war nicht mehr DC mit Superman und Batman der Platzhirsch in der Superhelden-Wildnis, sondern Kirby und Lee produzierten in dichter Folge weitere Knaller wie den Hulk, Thor, den Silver Surver oder die X-Men.

Nachdem Taschen bereits die ersten Comicauftritte von Spider-Man und den Avengers mit überformatigen Büchern abgefeiert hat, folgt jetzt eine nah an den Originalheften orientierte Veröffentlichung jener Comics, die das Fundament von Marvel bilden. Ein 700-seitiger Band enthält Reproduktionen von sehr gut erhaltenen Exemplaren der ersten zwanzig Fantastic-Four-Ausgaben. Dabei wurde wieder alles drangesetzt, um die Rasterpunkte der alten Farbgebung originalgetreu wiederzugeben.

Dieses Bestreben ging sogar so weit, dass für den Abdruck der Titelbilder und Backcover Hochglanzpapier und für die Innenseiten Offsetpapier mit matter Oberfläche verwendet wurde. Die Comics, inklusive der ebenfalls recht amüsanten Leserbriefseiten und Werbeanzeigen, kommen in englischer Sprache im Format von 28 x 39,5 cm zum Abdruck, also doppelt so groß wie einst die Originale.

Deutscher Reprint von 1999

Beim Betrachten dieser Seiten wird klar, wie nachlässig diese Comic-Meilensteine bisher in Neuauflagen präsentiert wurden. So ist auf dem Cover eines bei uns 1999 von Marvel Deutschland herausgegebenen Reprints von Fantastic Four # 1 der Schriftzug des Titels schwarz statt knallrot, ein Polizist wurde einfach weggelassen und die neue Farbgebung ist im Vergleich zum Original eine Frechheit. Erst diese liebevoll aufgemachte Edition ermöglicht es, nachzuvollziehen, warum es ohne diese knallbunten Seiten kein Marvel Cinematic Universe gegeben hätte. 

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Die ultimative Spider-Man-Comic-Kollektion

Im sogenannten Golden Age (1938 – 1955) des Superhelden-Comics wurden nur ein oder zwei Seiten benötigt um die Entstehungsgeschichte von Superman oder Batman zu erzählen. Als Marvel sein Silver Age (1956 – 1972) einläutete verwendete der Verlag nur unwesentlich mehr Raum darauf, um zu erklären, wie die Fantastischen Vier durch einen Raketenabsturz ihre Superkräfte erhielten.

Doch im August 1962 erzählten Stan Lee und Steve Ditko in Amazing Fantasy 15 schon etwas ausführlicher, wie der junge Peter Parker von einer radioaktiven Spinne gebissen wurde und erfuhr, dass die so erlangte Macht auch große Verantwortung mit sich bringt. Erst nach sechs Comicseiten ist erstmals das rotblaue Spinnenkostüm zu bewundern. Doch ein absolutes Novum stellte das im Oktober 2000 erschienene erste Heft der Serie Ultimate Spider-Man dar. Obwohl es mit 46 Comicseiten doppelt so dick wie die meisten US-Hefte war, konnte diesmal das Spider-Man-Kostüm nur auf dem Cover bewundert werden.

Im Innenteil lassen sich der US-Starautor Brian Michael Bendis und der Zeichner Mark Bagley (Spider-Man: Die Geschichte eines Lebens) sehr viel Zeit um Peter Parkers Alltag zu schildern. Der hochintelligente Schüler wird als Bücherwurm verlacht. Trost und Liebe findet er jedoch bei Onkel Ben und Tante May, sowie bei seiner Mitschülerin Mary Jane, die er in der klassischen Spider-Man-Serie erst sehr viel später kennenlernen sollte.

Erst am Ende des ersten Ultimate Spider-Man-Hefts erkennt Peter Parker, dass er Superkräfte besitzt und klebt an der Decke. Ein Kostüm hingegen ist noch lange nicht in Sicht. Dadurch, dass jeder Leser bereits weiß, dass Parker noch tolle Dinge im Spinnen-Outfit erleben wird, kann sich Bendis natürlich sehr viel mehr Zeit mit Peter Parkers Geschichte lassen und diese sensibler vertiefen als dies Stan Lee 1962 beim erstmaligen Vorstellen eines neuen Helden möglich war.

Die Serie schlug in den USA wie eine Bombe ein. Das erste Heft war sofort ausverkauft und wird mittlerweile hoch gehandelt. Marvel ließ dann anschließend Die Ultimativen X-Men, Die ultimativen Fantastischen Vier und dann auch noch The Avengers als Die Ultimativen auf die Leserschaft los. Brian Michael Bendis schrieb in 18 Jahren mehr als 250 Hefte mit seinem Ultimate Spider-Man.

Diese Serie veröffentliche Panini zunächst in 70 Heften und dann in 22 Sammelbänden. Ab September 2022 startete Die ultimative Spider-Man-Comic-Kollektion. Im Zweiwochentakt erscheinen 35 Hardcover-Bände mit einem durchgehenden Panorama-Buchrücken, der “mächtig Schwung ins Bücherregal“ bringen soll.

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Spider-Man: Die Geschichte eines Lebens

In achtzehn Jahren zeichnete Mark Bagley 111 Hefte der Serie Ultimate Spider-Man. Autor Brian Michael Bendis ließ sich hier sehr viel Zeit um davon zu erzählen, wie Peter Parker zum Netzschwinger wurde. Spider-Man: Die Geschichte eines Lebens scheint eine Art Gegenkonzept zu sein, denn in nur sechs Comicheften lässt Chip Zdarsky 53 Jahre verstreichen.

Während Peter Parker ansonsten bei Marvel seit seinem ersten Auftritt im Jahre 1962 kaum alterte und ewig ein junger Erwachsener blieb, ist er bei Zdarsky im Jahre 2019 ein alter Mann. Die Miniserie erzählt quasi Spider-Man in Echtzeit. Chip Zdarsky versucht alle Highlights der Serie, wie den Tod von Gwen Stacy, die Klonsaga, das schwarze Kostüm, Kraven den Jäger und auch den jugendlichen Nachfolger Miles Morales einzuarbeiten.

Zugleich geht die Serie aber auch auf historische Ereignisse, wie den Krieg in Vietnam ein, und entfesselt bereits 1967 den erst vier Jahrzehnte in den Comics gestarteten Civil-War-Konflikt zwischen Captain America und Iron Man. Dadurch entsteht ein (weiteres) alternatives Marvel-Universum, dessen am Rande erzählten Episoden teilweise stärker fesseln als die zwangsweise etwas hektisch erzählte neue Version der Spider-Man-Saga.

Doch die großartigen Zeichnungen von Mark Bagley sorgen für Kontinuität im Chaos. Panini präsentiert eine gebundene Neuausgabe, die als Bonus noch das 2021 erschienene Spider-Man Live Story Annual 1 enthält, in dessen Zentrum der alternative Lebenslauf von J. Jonah Jameson steht.

Hinzu kommen noch faszinierende Variantcover von Meistern ihres Fachs wie Skottie Young oder John Romita JR., sowie Hintergrundinfos zu den vom auch als Zeichner aktiven Chip Zdarsky gestalteten Titelbildern.  

Falls Spider-Man: Die Geschichte eines Lebens nicht zu einem Marvel-Meilenstein werden sollte, hat es garantiert nicht an dieser großartigen Edition gelegen.

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Blonde Phantom – Perlen der Comicgeschichte

Die Reihe Perlen der Comicgeschichte des Bildschriften Verlags wächst um einen weiteren sachkundig kommentierten Hardcover-Band. Einmal mehr wird eine kommerziell ausgerichtete Serie präsentiert, die zwar “ernst“ gemeinter Mainstream sein soll, doch im Eifer des Produktionsdrucks blieb die Logik auf der Strecke.

Blonde Phantom entstand 1946 beim Verlag Timely der kurz darauf in Marvel umbenannt wurde. Seinerzeit war dort bereits Stan Lee tätig, der die Serie redaktionell betreute. Schrille Schurken und vollmundige Ankündigungstexte lassen vermuten, dass die Marvel-Ikone so manche der Stories mit Blonde Phantom zu verantworten hatte.

Hauptfigur ist die eher unscheinbare Louise Grant, die als Sekretärin des nicht allzu fähigen Detektivs Mark Mason arbeitet. Sie ist heimlich in ihren Chef verliebt und hilft ihm als Blonde Phantom immer wieder bei seinen Ermittlungen. Neben einer schwarzen Maske trägt Louise als Verkleidung ein knallrotes bauchfreies Abendkleid mit Beinschlitzen. Somit wird hier weniger das Superhelden-Genre bedient als vielmehr “Good Girl Art“ geliefert.

Passend dazu überzeugen bei den in diesem Band zum ersten Mal auf Deutsch veröffentlichten Comics sehr viel stärker die erotisch aufgeladenen Zeichnungen als die Geschichten. Diese handeln etwa von den in Blonde Phantom verliebten Wissenschaftler Ignatius Fowler, der seine Nebenbuhler – also alle Männer – in Tiefschlaf versetzt.

Sehr schön ist auch die Story über einem Schurken, der genau wie etwas später der erste Gegenspieler der Fantastic Four “Der Maulwurf“ heißt. Als dieser im Knast landet, flieht er gleich mit der gesamten Haftanstalt in Richtung Erdinneres. Hinzu kommt eine wirre Zeitreise und ein Auftritt von Frankensteins Monster. Fanboy, was willst Du mehr?     

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