Wie eine Bombe schlug 2000 Marvels Ultimate Spider-Man ein und weitere ähnliche Titel wie Ultimate X-Men folgten. Dies hat seinen guten Grund, denn bei Comicserien, die schon seit Jahrzehnten auf dem Markt sind, sammelte sich so viel Story-Müll an, dass kaum noch jemand durchblickt, der nicht seit dem ersten Heft dabei war. Die Ultimate-Serien hingegen sind auch zugänglich für Neueinsteiger und geben altbekannten Haudegen ein moderneres Umfeld.
1963 starteten Stan Lee und Jack Kirby unter dem Titel The Avengers (Die Rächer) eine Comicserie mit einem glorios besetzten Heldenteam. Der Relaunch von 2002 heißt jetzt nicht etwa The Ultimate Avengers sondern ganz einfach The Ultimates. Dies ist nicht unpassend, denn die Zusammensetzung des Heldenteams ist jetzt noch glorreicher ausgefallen als jemals zuvor.
Wieder dabei sind Captain America, Iron Man, Thor, Hulk sowie die beiden etwas peinlichen Groß-und-Klein-Figuren Ant-Man und Wasp. Neu in diesem Umfeld ist der etwas zwielichtige Geheimdienst-Chef Nick Fury, Dieser erinnert sehr stark an Samuel L. Jackson, acht Jahre bevor diese Casting-Idee auf der großen Leinwand umgesetzt wurde!
Der Auftakt der Serie gehört zum besten was im Bereich des Superhelden-Comics zu lesen und vor allem zu sehen war. Im ersten Heft wird von Bryan Hitch in beindruckenden realistischen Zeichnungen ausführlich geschildert, wie es Captain America während des Zweiten Weltkrieges gelingt einen von Island aus gestarteten Raketen-Angriff der Nazis auf die USA zu vereiteln. Diesen Einsatz bezahlt er allerdings mit seinem Leben und wird dann gegen Ende des zweiten Heftes in der Gegenwart von den anderen Ultimates wieder aufgetaut.
Doch auch ansonsten ist es nicht ganz leicht für das Team sich zu formieren. Bruce Banner experimentiert mit Captain Americas Superserum, versucht den Hulk in sich im Zaum zu halten und flüchtet sich in Depressionen. Thor hingegen will im Team nicht mitmachen, da er sich nicht zur Marionette von Präsident Bush (auch ansonsten ist der Comic mit reichlich Promis wie Larry King, Freddie Prinze Jr und Shannon Elisabeth bevölkert) und dem Militär machen lassen will.
Als neunten Band seiner Mark Millar Collection veröffentlicht der Panini Verlag die ersten 13 Hefte von Die Ultimativen in einer mit 19 x 28 cm etwas großformatigeren Hardcover-Edition. Auch das Bonusmaterial kann sich sehen lassen. Das ebenso fundierte wie amüsante Vorwort schrieb Joss Whedon, der sich bei seinem Kinofilm The Avengers ausgiebig bei den Ultimativen bediente. Als Anhang gibt es alle Titelbilder, Charakterdesign-Zeichnungen, sowie interessante Anmerkungen von Millar und Hitch zu den einzelnen Heften der Serie.
Von 2005 bis 2007 erschien eine weitere ebenfalls 13-teilige Ultimates-Miniserie, die ebenfalls von Millar und Hitch stammte. Ultimates 3 von Jeph Loeb und Joe Madureira folgte 2008, bestand jedoch nur noch aus fünf Heften .
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