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Shutter Island

2010 spielt Leonardo DiCaprio nach Gangs of New York, Aviator und Departed, bereits seine vierte Hauptrolle in einem Film von Martin Scorsese. Da die Romanvorlage zu Shutter Island auch noch vom Mystic River-Autor Dennis Lehane stammt, sind die Erwartungen recht hoch. Anfangs gelingt es Scorsese und DiCaprio beträchtliche Spannung aufzubauen.

Im Jahre 1954 reist der US-Marshall Teddy Daniels auf das auf einer abgelegenen Insel vor der Küste von Boston gelegenen Gefängnisinsel Shutter Island. Dort ist eine geisteskranke Mörderin entflohen. Der ärztliche Leiter Dr. Cawley (Ben Kingsley) und das Wachpersonal verhalten sich nicht sonderlich kooperativ.

Doch nicht nur die Zustände auf Shutter Island sondern auch die im Dachstübchen von Teddy Daniels sind mehr als befremdlich. Der Marshall leidet nicht nur schwer am Tod seiner Frau, sondern wird auch noch immer wieder von drastischen Erinnerungen an die Befreiung eines Konzentrationslagers heimgesucht, an der er als Soldat teilnahm.

Formal ist Shutter Island vor allem was die Ausstattung und die Kameraarbeit betrifft durchaus interessant. Doch die immer wieder reichlich penetrant eingestreuten Rückblenden lassen kaum Spannung aufkommen und das Ende des Films ist eher blödsinnig als überraschend.

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The Founder

Dass in den USA gibt mehrere höchst unterschiedliche Wege zum Erfolg führen, zeigt Regisseur John Lee Hancock (Saving Mr. Banks) sehr plastisch an der Entstehungsgeschichte von McDonalds. Das Grundkonzept des Fast-Food-Giganten entwickelten die Brüder Dick und Mac McDonald, indem sie ihr Hamburger-Restaurant in San Bernadino, Kalifornien immer weiter optimierten.

The Founder

Nicht ohne Humor wird ausführlich gezeigt, wir die brilliant von Nick Offerman und John Carroll Lynch verkörperten Brüder ihr Erfolgskonzept auf einem Tennisplatz planten. Durch ein inmitten von Kreidemarkierungen pantomimisch agierendes Küchen-Ensemble fanden sie heraus, wie es möglich ist, eine Großküche so zu organisieren, dass schmackhafte Hamburger in Minutenschnelle serviert werden können.

The Founder
John Carroll Lynch und Nick Offerman

Wenn nicht Ray Kroc, ein mäßig erfolgreicher Vertreter von Milkshakes-Mixgeräten, in San Bernadino aufgetaucht wäre, würde es den weltweit agierenden Konzern McDonalds heute möglicherweise gar nicht geben. Kroc erkannte sofort, dass er eine Goldgrube vor sich hat. Doch Dick und Mac waren aufgrund ihrer hohen Qualitätsansprüche nicht am Expandieren interessiert. Zunächst durch Hartnäckigkeit und später durch Rücksichtslosigkeit gelingt es Kroc schließlich die Brüder auszutricksen. Kroc kaufte Ihnen ihr Konzept (aber auch ihren Namen!) für 2,7 Millionen Dollar ab.

The Founder

Als Ray Kroc gelang Michael Keaton eine weitere schauspielerische Glanzleistung. Trotz seiner Intrigen strahlt Keaton als Kroc zugleich eine pure Begeisterung für das McDonalds-Konzept aus. Selbstzweifel sind ihm fern und sein rastloser Optimismus (der sich auch in einem Liedchen am Piano niederschlägt) überstrahlt den ohnehin schon äußerst gut gelungenen Film!

The Founder

Die Blu-ray von Splendid enthält neben dem 115-minütigen Hauptfilm noch einige sehr interessante (wahlweise deutsch untertitelte) Kurz-Dokus: Das Ensemble (3:55 min), Das Speedy System (3:26 min), Interviews mit Michael Keaton (3:26), Regisseur John Lee Hancock (4:49 min) und Produzent Don Handfield (5:49 min).

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