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Garth Ennis: Punisher Collection 4

Mit 700 Seiten ist Paninis Abschlussband der Collection mit den Punisher-Comics von Garth Ennis zwar etwas weniger umfangreich als seine drei Vorgänger ausgefallen. Doch das wuchtige Hardcoverbuch hat es dennoch in sich.

Als Auftakt gibt es mit Roots eine von Joe Quesada kurz aber nicht schmerlos in Szene gesetzte Zahnoperation, die der Mann mit dem Totenkopf an einem Mafiaboss vornimmt.

Anschließend folgt mit Die Auferstehung der Ma Gnucci die Reunion des Dreamteams Garth Ennis und Steve Dillon, die eine wahnwitzige Fortsetzung ihrer unter dem Titel Welcome Back, Frank gestarteten Reihe lieferten. Nachdem Ennis bereits 1995 in der Story The Punisher kills the Marvel Universum von Frank Castle erzählte, gab er drei Jahre später seinen Serien-Einstand und ließ Dillon Comics in Szene setzen, von denen er später meinte: „Die meisten Geschichten waren höchst unwahrscheinlich und wurden mit einem Augenzwinkern serviert. Manchmal hörte man direkt die Looney Tunes-Melodie im Hintergrund.“

Ab 2003 beschritt Ennis neue Wege, seine Geschichten über Frank Castle hatten jetzt einen deutlich realistischeren und ziemlich grimmigen Grundton. Doch 2009 ließ er es zusammen mit Dillon noch einmal richtig krachen. Im Zentrum steht die bereits zweimal vom Punisher recht endgültig abservierte Mafiapatin Ma Gnucci, die ihre kriminellen Geschäfte fortführt.

Auch der dünkelhafte Vigilant Elite, den der Punisher ebenfalls das Lebenslicht ausgeblasen hatte, beginnt wieder damit, alles abzuschlachten, was er für Abschaum hält. Unterstützung erhält der Punisher von der hartgesottenen New Yorker Polizistin Molly von Richthofen. Die Erklärungen warum Elite und vor allem Ma Gnucci immer noch herumspuken sind herrlich aberwitzig, die Gewalttätigkeiten ebenfalls und eigentlich könnte es ewig so abgefahren weitergehen!

Doch Ennis nutzte seine weiteren Punisher-Comics dazu, um auf einem oft überraschend hohem Niveau, das fortzuführen, was er bereits ab 2001 mit seinen War Stories begonnen hatte. Ihn interessieren Superhelden nicht wirklich und sehr viel lieber erzählt er an realen Ereignissen orientierte Geschichten, die sich teilweise recht blutrünstig, aber auch sehr sorgfältig recherchiert mit dem Thema Krieg beschäftigen. Mit dem aus Kroatien stammenden Goran Parlov fand er hierfür den optimalen Zeichner. Dieser kann Kampfhandlungen explosiv in Szene setzen, lässt aber auch Dialogszenen spannend aussehen und teilt die Vorliebe von Ennis für exakt wiedergegebene Kriegsgerätschaften. Einige Seiten im Anhang dieses Buchs belegen, dass Parlov kein Problem damit hat, Seiten neu zu zeichnen, wenn er Propeller oder Fahrwerke von Flugzeugen falsch dargestellt hat.

2018 entstand mit der sechsteiligen Miniserie Platoon eine Fortsetzung zum Punisher-Comic Valley Force, Valley Force, der in Band 3 der Garth Ennis Punisher Collection enthalten ist. In einer Rahmenhandlung interviewt der Journalist Michael Goodwin im heutigen New York einige Vietnam-Veteranen, die Frank Castle ihr Leben verdanken. Erzählt wird von den ersten Kriegseinsätzen des noch unerfahrenen Offiziers Castle. Dieser findet sich schnell zurecht und hat – wenn es darauf ankommt – noch dreckigere Tricks drauf, als seine Vorgesetzten. Am Anfang der Geschichte ist Castle ein Team-Player, der sich verantwortungsbewusst für seine Männer einsetzt, doch das bleibt nicht lange so…

Interessant ist Platoon auch dadurch, dass Ennis und Parlov die Gegenseite ebenfalls zu Wort kommen lassen. So wird gezeigt, wie Michael Goodwin den äußerst kultivierten nordvietnamesischen Veteranen Giap interviewt. Dessen Fazit ist: “Die Vietnamesen kämpften für ihr Land und die Amerikaner für nichts und ohne zu wissen, warum sie es tun.“ Doch Ennis lässt den alten Mann noch ergänzen: “Nein, stimmt nicht, die Besten kämpften füreinander“. Damit benennt Garth Ennis wohl auch den Hauptgrund, warum er immer wieder Kriegsgeschichten erzählt.

Es folgt die Miniserie Sovjet in der Ennis den Punisher mit einer russischen Variante seiner selbst konfrontiert. Im Gegensatz zu Castle war Valery Stephanovich schuld daran, dass er seine Familie verloren hatte. Der Militärdienst in Afghanistan hatte ihn traumatisiert und in den Alkohol getrieben, was in einem Unfall mit tödlichem Ausgang resultierte. Sein ehemaliger Vorgesetzter Pronchenko war dafür verantwortlich, dass – abgesehen von ihm – alle Kameraden seiner Einheit brutal ermordet wurden. Als Stephanovich dies herausfand, bekam sein Leben wieder einen Sinn…

Konstantin Pronchenko hatte die Einheit an die Mudschahedin verraten und ist nach dem Ende des Afghanistan-Kriegs in den USA zu einem mächtigen Paten der Russenmafia in New York aufgestiegen. Dabei hat er sich niemals selbst die Finger schmutzig gemacht, ja noch nicht einmal den von ihm angeordneten Gewalttaten beigewohnt. Als sich Valery Stephanovich aufmacht, um dies zu ändern, findet er im Punisher einen ebenso verständnisvollen wie tatkräftigen Verbündeten.

Geschickt wechselt Ennis die Zeitebenen, erzählt realitätsnah vom Schicksal der einfachen russischen Soldaten im Afghanistan-Krieg. Auch der Ehefrau des Gangsters Pronchenko verpasst er eine interessante Vorgeschichte und das melancholische Ende wirkt noch lange nach.

Dies ist auch dem US-Zeichner Jacen Burrows (Neonomicon) zu verdanken, der mit Ennis bereits bei der ersten Crossed-Geschichte zusammenarbeitete. Nicht unerwähnt bleiben sollen auch noch die von Paolo Rivera sehr ansprechend im Stile von russischer Propaganda-Kunst erstellten Titelbilder der aus sechs Heften bestehenden Miniserie.

Die letzten dreizehn in diesem Sammelband enthaltenen Hefte zeichnete wieder Goran Parlov. Im Zentrum der 2012 und 2013 veröffentlichten Storylines Kriegsgeschichten und Operation Barracuda steht nicht der Punisher, sondern der ebenfalls vom Krieg geprägte Marvel-Character Nick Fury. Bereits 2001 und 2006 hatte Garth Ennis Geschichten vom zynischen Supersoldaten mit der Augenklappe. Diese hätten sehr gut in diese Collection gepasst, auch wenn es keinen Bezug zum Punisher gibt.

Dies ist bei Operation Barracuda der Fall, denn hier spielt nicht nur der Vietnamese Giap eine wichtige Rolle, sondern in drei Heften wird auch davon erzählt, wie Fury und Castle gemeinsam in den Krieg ziehen. Insgesamt gehört die Miniserie My War Gone By zu den besten Geschichten von Ennis. Der Comic beginnt 1954 in Indochina. Kurz vor dem Ausbruch des Vietnamkriegs trifft der abgebrühte Nick Fury dort auf den jungen idealistischen Soldaten George Hatherly und auf die temperamentvolle Botschaftsangestellte Shirley Defabio.

In der im Jahre 1999 endenden Geschichte wird hauptsächlich davon erzählt, wie der nur inmitten diverser Kriege richtig aufblühende Fury immer er selbst bleibt. Zugleich ist zu erfahren, dass es das Schicksal nicht immer gut meint mit George, dem Vater einer beständig wachsenden Familie, und Shirley, die sich zwar stark zu Fury hingezogen fühlt, aber dennoch einen korrupten Politiker heiratet.

Diese unwiderstehliche Mischung aus brutaler Action, zu Herzen gehender Soap und lebendig erzählten Geschichtsunterricht lässt hoffen, dass Garth Ennis recht bald zum Punisher oder zu Nick Fury zurückkehrt.

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Garth Ennis: Fury

Nick Fury ist ein recht langlebiger Marvel-Charakter, der bereits 1963 als II. Weltkriegsheld in Sgt. Fury and his Howling Comandos seinen ersten Auftritt hatte. Schon zwei Jahre später wurde er von Stan Lee und Jack Kirby zum Colonel befördert und als Konkurrent zu James Bond aufgebaut. Er leitete nun eine Geheimdienstorganisation namens S.H.I.E.L.D. (= Supreme Headquarters International Law-Enforcement Devision). Nick Fury hatte seine größten Erfolge Ende der sechziger Jahre als Jim Steranko der Serie ein atemberaubendes Outfit verpasste. In den siebziger und achtziger Jahren tat er sich etwas schwer und wurde schließlich 1995 von einem gehirngewaschenen Punisher getötet.

Dies entbehrt nicht einer gewissen Ironie, denn durch die Miniserie Welcome Back, Frank von Garth Ennis und Steve Dillon erlebte der Punisher in furioses Comeback. Gleiches wurde anschließend mit Nick Fury versucht. Die Miniserie Fury war 2001 gleichzeitig der Versuch ein Label namens MAX mit Comics für erwachsenere Leser zu installieren, wie es dem Konkurrenten DC erfolgreich mit Vertigo gelang. Innerhalb dieses Labels feierten Ennis und Dillon große Erfolge mit ihrer Serie Preacher. Fury-Zeichner war Darick Robertson mit dem Ennis später die Serie The Boys schaffen sollte. Auch durch Jimmy Palmiotti, der als Inker schon Erstaunliches aus Steve Dillons Punisher– Zeichnungen herausgeholt hatte, kann die Serie optisch voll überzeugen.

Garth Ennis ist der umgeschlagene Meister des „Harte Männer knallen durch“-Genres. Seine Spezialität sind kranke und krasse Nebencharaktere. Ihm gelingt es auf bewährte Weise der Figur des Nick Furys neues Leben einzuhauchen. Er schildert ihn als harten Knochen, der von seinem Geheimdienst in den Ruhestand geschickt wird. Hier kann Fury wenig mit sich anfangen und er trifft sich sogar mit Rudi Gagarin, seinem ehemaligen Gegner aus Kalten-Kriegs-Tagen, der ihm vorschlägt doch zur Bekämpfung der Langeweile einen „kleinen Krieg“ anzuzetteln. Fury lehnt zwar ab, ist aber nicht allzu unglücklich als Gagarin seinen Vorschlag trotzdem in die Tat umsetzt…

2006 folgte mit Fury: Peacemaker ein Prequel. 2012 startete mit Fury: My War Gone By eine bemerkenswerte Fortsetzung. Der von Goran Parlov gezeichnete Comic beginnt 1954 in Indochina. Kurz vor dem Ausbruch des Vietnamkriegs trifft der abgebrühte Nick Fury dort auf den jungen idealistischen Soldaten George Hatherly und auf die temperamentvolle Botschaftsangestellte Shirley Defabio.

In der im Jahre 1999 endenden Geschichte wird hauptsächlich davon erzählt, wie der nur inmitten diverser Kriege richtig aufblühende Fury immer er selbst bleibt. Zugleich ist zu erfahren, dass es das Schicksal nicht immer gut meint mit George, dem Vater einer beständig wachsenden Familie, und Shirley, die sich zwar stark zu Fury hingezogen fühlt, aber dennoch einen korrupten Politiker heiratet.

Diese unwiderstehliche Mischung aus brutaler Action, zu Herzen gehender Soap und lebendig erzählten Geschichtsunterricht erschien bei Panini zunächst in den beiden Bänden Fury: Kriegsgeschichten und Fury: Operation Baracuda, ist aber auch im vierten Band der Collection mit den Punisher-Comics von Garth Ennis enthalten.

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Iron Man 2

Gerade bei Filmen mit Marvel-Superhelden waren es häufig die direkten Fortsetzungen, die besonders überzeugen konnten (während die dritten Teile dann ganz schön abfielen). In Spider-Man 2 und X-Men 2 mussten die Hauptfiguren nicht mehr vorgestellt bzw. ihre Entstehungsgeschichte erzählt werden, sondern es konnte gleich zur Sache gehen.

Iron Man 2

In dieser Hinsicht versuchte 2010 auch die Fortsetzung  Iron Man zu funktionieren. Der Film setzt an, nachdem der zum Friedensstifter mutierte Waffenfabrikant Tony Stark (Robert Downey Jr.) auf einer Pressekonferenz der Welt eröffnet, dass er Iron Man ist. Er erregt dadurch viel Aufsehen, auch beim Russen Ivan Vanko (Mickey Rourke), der glaubt dass Starks Firma seinem Vater eine wichtige Erfindung gestohlen hat. Vanko beginnt sich ein Kostüm zusammenzuzimmern und versucht als peitschenschwingendes Ungetüm Whiplash Tony Stark zu töten.

Iron Man 2

So weit so okay, Mickey Rourke, der schon aus Sin City Erfahrung mit Comic-Verfilmungen mitbringt, ist ohnehin schon ein Brocken von einem Mann und angemessen bedrohlich. Robert Downey Jr. macht wieder ähnliche Faxen wie im ersten Teil (oder wie Johnny Depp in Fluch der Karibik).

Iron Man 2

Doch während dies in Iron Man fester Bestandteil einer solide konstruierten Geschichte war, setzt Regisseur Jon Favreau diesmal verstärkt auf Klamauk. Das schlägt sich auch darin nieder, dass Favreau die von ihm verkörperte Rolle als molliger Leibwächter Happy Hogan (im ersten Teil noch wenig mehr als ein besserer Statist) deutlich ausbaut und vergeblich versucht noch zusätzliche Lacher auf seine Seite zu ziehen.

Iron Man 2

Vollends im albernen Bereich agiert bzw. chargiert Sam Rockwell, der den mit Tony Stark konkurrierenden Waffenfabrikanten Justin Hammer zu einer unwitzigen Lachnummer macht. Da können auch die Damen nicht mehr viel retten.

Iron Man 2

Gwyneth Paltow bringt als Starks plötzlich zum Vorstand beförderte Assistentin Pepper Potts etwas Feminismus ein und Scarlett Johansson legt als Natasha Romanoff alias Black Widow zwar eine gute Actionszene hin, ist aber eigentlich ziemlich überflüssig.

Iron Man 2

Völlig verständlich ist, dass Terence Howard nicht mehr als Col. James Rhodes dabei sein mochte und diesen Part dem bedauernswerten Don Cheadle überließ, der sichtlich bemüht ist sich als Iron Mans Sidekick War Machine nicht allzu sehr zu blamieren, während dies den mit dummen Sprüchen nur so um sich schmeißenden Samuel L. Jackson als Nick Fury mühelos gelingt.

Iron Man 2

Schade, dass der nahezu perfekte Iron Man derart albern fortgesetzt wurde. Doch zum Glück war das nicht das Ende des Marvel Cinematic Universe.

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Iron Man

Als Iron Man 1963 in Heft 39 der Marvel-Reihe Tales of Suspense seinen ersten Auftritt hatte, erinnerte er in seiner metallgrauen Rüstung noch an einen Ritter. Es wird erzählt wie der der Rüstungsfabrikant Anthony Stark US-Truppen in Vietnam (bzw. nun im Kino in Afghanistan) besucht und dabei in Gefangenschaft des Vietcongs gerät. Er soll für diese eine Massenvernichtungswaffe produzieren, doch Yinsen ein ebenfalls gefangener Wissenschaftler hilft ihm dabei heimlich ihm eine bewaffnete Stahlrüstung zu schmieden. Stark legt diese an, kann damit entkommen und Iron Man ist geboren.

Iron Man

Im Laufe der nächsten Jahrzehnte modifizierte Tony Stark (bzw, die Zeichner bei Marvel) sein Outfit ständig. Schon recht bald trug er das sehr viel schickere rotgoldene Stahlkostüm und wurde Gründungsmitglied der Superhelden-Truppe The Avengers. Oft nutzte Stark seine Zweitidentität als Iron Man um seinen Problemen mit Alkohol und Frauen zu entfliehen. Interessant war auch der Blick den der Brite Warren Ellis 2006 im Comic Iron Man: Extremis auf Tony Stark warf und ihn als an seiner Tätigkeit zweifelnden Rüstungsindustriellen zeigte.

Iron Man

Diese Charakterzüge der Figur war sicherlich der Hauptgrund, warum Robert Downey Jr., der im Leben ebenfalls wenig ausgelassen hat, 2008 den Part des Tony Starks übernahm. Den arrogant-zynischen Rüstungsfabrikanten und Weiberhelden spielt er vortrefflich. Downey Jr. schafft es aber auch glaubhaft zu vermitteln, dass Stark nach seiner Gefangenschaft Zweifel an seinem bisherigen Leben entwickelt und seine Rüstungsproduktion stoppt. Stattdessen bastelt er klammheimlich in seinem Playboy-Hobbykeller an einer fliegenden Einmann-Rüstung.

Iron Man
Auch ansonsten überzeugt der vom zuvor eher für Komödien wie Swingers, Buddy der Weihnachtself oder Zathura bekannten Jon Favreau in Szene gesetzte Film durch seine gut ausgewählten Darsteller. Gwyneth Paltow sorgt als Starks tüchtige (und heimlich in ihn verschossene) Assistentin Pepper Potts für ein paar komisch-romantische Momente.

Iron Man

Terence Howard (Hustle & Flow) ist als Starks militärischer Kontaktmann James Rhodes sicher etwas unterfordert, doch Downey hat nicht ganz unrecht, wenn er meint, dass dieser “in Air-Force-Uniform verdammt gut aussieht“. Auch bei Jeff Bridges, der Starks väterlich-intriganten Geschäftspartner Obadiah Stane verkörpert, ist dessen Aussehen mit Vollbart und Glatze mindestens so interessant wie seine darstellerischen Leistungen.

Iron Man

Tricktechnisch ist Iron Man absolut auf der Höhe der Zeit und die Kampfrüstungskämpfe sind sehr viel beeindruckender in Szene gesetzt als in Michael Bays Transformers. Noch wichtiger ist jedoch, dass Favreau und die vier Drehbuchautoren dafür sorgen, dass durch allerlei komische Einfälle Marvels erste selbstfinanzierte Filmproduktion voll in der Tradition der auch immer selbstironischen Comicgeschichten steht.

Iron Man

Nach dem ellenlangen Abspann gibt es noch eine kurze Szene, in der Samuel L. Jackson einen kurzen Gastauftritt als Nick Fury hinlegt und damit den Grundstein für das Marvel Cinematic Universe setzte.

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80 Jahre Marvel – Die 2010er

Ein beeindruckendes Jubiläum feiert Panini mit der Buchreihe 80 Jahre Marvel. Monatlich erscheinen Hardcover-Bände, die sich jeweils auf über 200 Seiten mit den Schwerpunkten beschäftigen, die die einzelnen Jahrzehnte dominierten.

80 Jahre Marvel

Der vorletzte Band beschäftigt sich mit den 2000er Jahren und trägt den Titel “Schlagzeilen“. Auf dem Cover ist jene Szene zu sehen, in der Peter Parker im Rahmen der für viel Aufsehen sorgenden Storyline Civil War auf einer Pressekonferenz seine Spider-Man-Maske abnahm. Das zugehörige Comicheft fand Aufnahme in diesen Sammelband. Hinzu kommt noch Captain America # 25, das eine Art Epilog zu Civil War ist und dem vor Gericht stehenden First Avenger einen Anschlag zum Opfer fallen lässt.

Wolverine - Origin

Mittlerweile wurden Elemente aus der Comicreihe Civil War auch im Kino für das Marvel Cinematic Universe vereinnahmt. In diesem Zusammenhang  steht auch das im Buch enthaltene zweite Hefte der Reihe Wolverine: The Origin. Diese 6-teilige Miniserie entstand, weil bei Marvel befürchtet wurde, dass die brachliegende Entstehungsgeschichte Wolverines ein zentrales Thema in den X-Men-Kinofilmen werden könnte. Daher wurde zuerst im Comic enthüllt, wo dieser Mutant namens Logan eigentlich herkam.

Die Ultimativen

Das Buch enthält weitere auch heute noch bedeutende Highlights, wie die vom Buffy-Schöpfer Joss Whedon geschriebene Serie Astonishing X-Men, das erste Heft der beeindruckenden Miniserie Truth: Red, White & Black von Robert Morales und Kyle Baker, sowie den sensationelle Avengers-Neustart Die Ultimativen. Mark Millar und Bryan Hitch präsentierten hier bereits eine stark an Samuel L. Jackson erinnernde Comicfigur als Geheimdienstler Nick Fury zum Einsatz, acht Jahre bevor diese Casting-Idee auf der großen Leinwand umgesetzt wurde!

Ultimate Spider-Man

Ebenfalls dabei ist auch das erste Heft von Brian Michael Bendis‘ Ultimate Spider-Man. Obwohl es mit 46 Comicseiten doppelt so dick wie die meisten US-Hefte war, konnte diesmal das Spider-Man-Kostüm nur auf dem Cover bewundert werden. Bendis und der Zeichner Mark Bagley lassen sich sehr viel Zeit Peter Parkers Alltag vor dem Spinnenbiss zu erzählen. Bendis kann dadurch die Origin des Spinnenmannes stärker und sensibler vertiefen als dies Stan Lee 1962 beim erstmaligen Vorstellen seines neuen Helden möglich war.

Ultimate Spider-Man

2009 kam es schließlich zu einer Begegnung zwischen Spidey und Präsident Barack Obama.

80 Jahre Marvel

Der Abdruck des zugehörigen Hefts Amazing Spider-Man # 583 inklusive der sechs Variantcover bildet den Abschluss dieses hervorragend zusammengestellten Sammelbands.

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Mark Millar Collection 9: Die Ultimativen

Wie eine Bombe schlug 2000 Marvels Ultimate Spider-Man ein und weitere ähnliche Titel wie Ultimate X-Men folgten. Dies hat seinen guten Grund, denn bei Comicserien, die schon seit Jahrzehnten auf dem Markt sind, sammelte sich so viel Story-Müll an, dass kaum noch jemand durchblickt, der nicht seit dem ersten Heft dabei war. Die Ultimate-Serien hingegen sind auch zugänglich für Neueinsteiger und geben altbekannten Haudegen ein moderneres Umfeld.

Mark Millar Collection 9: Die Ultimativen

1963 starteten Stan Lee und Jack Kirby unter dem Titel The Avengers (Die Rächer) eine Comicserie mit einem glorios besetzten Heldenteam. Der Relaunch von 2002 heißt jetzt nicht etwa The Ultimate Avengers sondern ganz einfach The Ultimates. Dies ist nicht  unpassend, denn die Zusammensetzung des Heldenteams ist jetzt noch glorreicher ausgefallen als jemals zuvor.

Mark Millar Collection 9: Die Ultimativen

Wieder dabei sind Captain America, Iron Man, Thor, Hulk sowie die beiden etwas peinlichen Groß-und-Klein-Figuren Ant-Man und Wasp. Neu in diesem Umfeld ist der etwas zwielichtige Geheimdienst-Chef Nick Fury,  Dieser erinnert sehr stark an Samuel L. Jackson, acht Jahre bevor diese Casting-Idee auf der großen Leinwand umgesetzt wurde!

Mark Millar Collection 9: Die Ultimativen

Der Auftakt der Serie gehört zum besten was im Bereich des Superhelden-Comics zu lesen und vor allem zu sehen war. Im ersten Heft wird von Bryan Hitch in beindruckenden realistischen Zeichnungen ausführlich geschildert, wie es Captain America während des Zweiten Weltkrieges gelingt einen von Island aus gestarteten Raketen-Angriff der Nazis auf die USA zu vereiteln. Diesen Einsatz bezahlt er allerdings mit seinem Leben und wird dann gegen Ende des zweiten Heftes in der Gegenwart von den anderen Ultimates wieder aufgetaut.

Mark Millar Collection 9: Die Ultimativen

Doch auch ansonsten ist es nicht ganz leicht für das Team sich zu formieren. Bruce Banner experimentiert mit Captain Americas Superserum, versucht den Hulk in sich im Zaum zu halten und flüchtet sich in Depressionen. Thor hingegen will im Team nicht mitmachen, da er sich nicht zur Marionette von Präsident Bush (auch ansonsten ist der Comic mit reichlich Promis wie Larry King, Freddie Prinze Jr und Shannon Elisabeth bevölkert) und dem Militär machen lassen will.

Mark Millar Collection 9: Die Ultimativen

Als neunten Band seiner Mark Millar Collection veröffentlicht der Panini Verlag die ersten 13 Hefte von Die Ultimativen in einer mit 19 x 28 cm etwas großformatigeren Hardcover-Edition. Auch das Bonusmaterial kann sich sehen lassen. Das ebenso fundierte wie amüsante Vorwort schrieb Joss Whedon, der sich bei seinem Kinofilm The Avengers ausgiebig bei den Ultimativen bediente. Als Anhang gibt es alle Titelbilder, Charakterdesign-Zeichnungen, sowie interessante Anmerkungen von Millar und Hitch zu den einzelnen Heften der Serie.

The Ultimates 2

Von 2005 bis 2007 erschien eine weitere ebenfalls 13-teilige Ultimates-Miniserie, die ebenfalls von Millar und Hitch stammte. Ultimates 3 von Jeph Loeb und Joe Madureira folgte 2008, bestand jedoch nur noch aus fünf Heften .

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Spider-Man: Far From Home

Nach dem gewaltigen Epos Avengers: Endgame fragte sich so mancher Freund von Superhelden-Filmen, wie es weitergeht mit dem Marvel Cinematic Universe. Eine mögliche Antwort liefert der zweite Film mit dem neuen Spider-Man Tom Holland. Genau wie die Zuschauer der letzten bombastischen Marvel-Filme braucht auch Spidey alias Peter Parker etwas Erholung.

Spider-Man: Far From Home

Zu seinem Glück ist Peter im “wirklichen Leben“ nicht Rüstungsindustrieller, Veteran des Zweiten Weltkriegs oder Donner-Gott, sondern ein ganz normaler New Yorker Highschüler. In dieser Funktion begibt er sich auf eine Klassenreise durch Europa und sein Hauptaugenmerk liegt darauf, das Herz seiner Mitschülerin Michelle (Zendaya) zu erobern, die vom Nerd-Girl aus Spider-Man: Homecoming zur attraktiven jungen Frau erblüht ist.

Spider-Man: Far From Home

Zwar gibt es in Peters Klasse auch einen Nebenbuhler, doch eine Romanze mit Michelle stehen sehr viel stärker die übrigen Bewohner des Marvel-Universum im Wege. So sieht etwa Happy Hogan (Jon Favreau) Spidey als Nachfolger von Iron Man und Nick Fury (Samuel L. Jackson) setzt seinen gesamten Apparat von S. H. I. E. L. D. mehr oder weniger unauffällig ein, um Peter Parker als Avenger zu rekrutieren.

Spider-Man: Far From Home

An der Seite von Mysterio (Jake Gyllenhaal) soll Spider-Man in Venedig, Prag, Berlin (hier wird im Marvel Cinematic Universe anscheinend Löwenbräu gebraut) und zum großen Finale in London seltsame auf den vier Elementen basierende Monster bekämpfen. Diese Sequenzen sind beeindruckend getrickst, doch richtig gut ist der neue Spider-Man-Film dort, wo Peter Parker mit alltäglichen Problemen und Gefühlen konfrontiert wird.

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Captain Marvel

Das gesamte Marvel Cinematic Universe wurde am Ende von Avengers: Infinity War völlig zerstört. Die Zeit bevor in Avengers: Endgame die alte Ordnung wiederhergestellt wird, konnte genutzt werden, um einen neuen Marvel-Superhelden ins Rennen zu schicken, wobei dieser nach dem Nachspann von Infinity War als letzte Hoffnung der verschollenen Hälfte der Bewohner des Universums präsentiert wird.

Captain Marvel

Captain Marvel betrat 1967 die Bühne der Marvel-Comics. Ein zum Volke der Kree gehörender Außerirdischer namens Mar-Vell sollte das irdische Raumprogramm sabotieren, doch stattdessen wurde er zum Beschützer der Menschheit.

Captain Marvel

Die Figur starb zwar 1982 in einem überformatigen Comicheft, wurde danach aber weiter am Leben erhalten. Damit konnte verhindert werden, dass ein Superheld der 1940 als Captain Marvel ins Rennen geschickt wurde, unter diesen Namen bei DC seine Heldentaten verbringt und auch als Shazam! im Kino tätig ist.

Captain Marvel

Nach allerlei chaotischen Entwicklungen ist bei Marvel mittlerweile eine gewisse Carol Danvers, die bereits beim ersten Auftritt von Mar-Vell dabei war, in das Kostüm von Captain Marvel geschlüpft. Die Tatsache, dass diese Rolle sowohl Erdenmenschen wie auch Aliens ausfüllten, spielt eine wichtige Rolle im ersten Kinofilm mit Captain Marvel.

Captain Marvel

Im Zentrum der Geschichte steht Vers, die als Elite-Soldatin für die Kree kämpft und bei einem Einsatz auf der Erde des Jahres 1995 landet. Sie hat den Eindruck schon einmal dort gewesen zu sein und Erinnerungen an ein Leben als US-Kampfpilotin. Zugleich wird sie in Kämpfe mit Außerirdischen verwickelt, was die Aufmerksamkeit von Nicholas Joseph Fury, der seinerzeit zwar noch über beide Augen verfügte, doch bereits – gemeinsam mit Agent Coulson (Clark Gregg) für S.H.I.E.L.D. tätig war.

Captain Marvel

Vers und Fury formieren sich nach sehr kurzen anfänglichen Schwierigkeiten zu einem schlagkräftigen und auch schlagfertigen Team. Dabei erfahren sie, wo Vers herkommt und bekämpfen eine außerirdische Bedrohung. Die Chemie zwischen Brie Larson (Kong: Skull Island) und Samuel L. Jackson schlägt dabei immer wieder schillernde Funken.

Captain Marvel

Dank seiner humorvollen Geschichte und der interessanten Erzählstruktur, ist Captain Marvel sehr viel mehr als ein weiterer hochbudgetierter und (diesmal u. a. mit Jude Law und Annette Bening) bestes besetzter Superhelden-Film, der 2023 mit The Marvels fortgesetzt wurde.

Captain Marvel
© 2018 Marvel

Die Blu-ray von Disney enthält den 124-minütigen Film, wahlweise mit Audiokommentar von den Regisseuren Anna Boden und Ryan Fleck (wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln). Hinzu kommen neben einem Intro der Regisseure (1:32 min) noch ein mehrteiliges Making Of (23:25 min), Deleted & Extended Scenes (8:47 min), Pannen vom Dreh (2:02 min)

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Marvel’s Agents of S.H.I.E.L.D. – Staffel 2

Mittlerweile ist es ja kein Geheimnis mehr, dass es sich bei Marvel’s Agents of S.H.I.E.L.D. um eine Marvel-Serie ohne Superhelden handelt. Während in der ersten Staffel immerhin noch Samuel L. Jackson zwei mehr oder weniger kurze Gastauftritte als Nick Fury absolvierte, wird diesmal nur noch über ihn geredet. In Rückblenden ist zweimal Hayley Atwell als Agent Carter dabei, Cobie Smulder ist kurz auf einem Monitor als Maria Hill zu sehen und Thors Waffengefährtin Lady Sif (Jaimie Alexander) steht im Zentrum einer Episode, die mit der Haupthandlung wenig zu tun hat.

Marvel's Agents of S.H.I.E.L.D. - Staffel 2

Das waren auch schon die Bezugspunkte zum Marvel Cinematic Universe, wenn vom eigentlich im ersten Avengers-Kinofilm verstorbenen S.H.I.E.L.D. – Agenten Phil Coulson (Clark Gregg) abgesehen wird. Dieser steht gemeinsam mit der ebenso coolen Ming-Na Wen als Agent Melinda May alias „Die Kavallerie“ im Zentrum der Serie. Um das Duo herum gruppiert sich ein ganzer Haufen deutlich jüngerer Agenten, die auch schon einmal überlegen, ob sie nicht lieber für eine der Gegenseiten arbeiten sollen.

Marvel's Agents of S.H.I.E.L.D. - Staffel 2

Das Ganze ist dank interessanter Darsteller, besonders dominant ist diesmal Kyle MacLachlan aus Twin Peaks, guter aber wohl dosierter Spezialeffekte und sorgfältig choreographierter Action-Szenen (großartig ist es, wenn Ming-Na Wen gegen sich selbst kämpft) alles andere als öde. Da Buffy-Schöpfer Joss Whedon auch hier mit am Konzept geschraubt hat, passiert zwischenmenschlich so einiges.

Marvel's Agents of S.H.I.E.L.D. - Staffel 2

Richtig zu Herzen gehen dabei die Szenen mit dem britischen Nerd-Duo Leo Fitz und Jemma Simmonds (ganz entzückend: Iain De Caestecker und Elizabeth Henstridge), die einfach nicht zusammenkommen wollen (oder sollen). Was anfangs nicht zu erwarten war, ist dann doch noch geschehen. Marvel’s Agents of S.H.I.E.L.D. geht in die siebte Staffel und ein Ende ist noch nicht abzusehen.

Marvel's Agents of S.H.I.E.L.D. - Staffel 2
© 2017 Marvel & ABC Studios

Die Blu-ray-Box von Touchstone enthält auf 5 Scheiben alle 22 Episoden der zweiten Staffel, der deutsche Ton ist in 5.1 und die englische Tonspur nur in 2.0. Es gibt mit einigen recht witzigen verpatzten Szenen (3:56 min) und 11 zusätzlichen oder verlängerten Szenen (10:11 min) weniger Bonusmaterial als bei der ersten Staffel.

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Mark Millar Collection 2: Wolverine – Staatsfeind

Der zweite Band von Paninis Mark Millar Collection erhält nach Wanted ein etwas weniger bekanntes Kapitel aus dem umfangreichen Comic-Oeuvre des schottischen Star-Autors. 2004 startete Millar in Heft 20 der dritten Marvel-Serie um den X-Man Wolverine die Mini-Serie Enemy of the State, die sich über 12 Einzelhefte erstreckte. Als Zeichner fungierte John Romita, Jr. mit dem Millar vier Jahre später seine auch erfolgreich verfilmte Serie Kick-Ass starten sollte.

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Der Hardcoverband enthält ein Vorwort in dem Garth Ennis (Preacher), der sich normalerweise “eher einen tollwütigen Tintenfisch aufs Gesicht nageln“ lassen würde, als einen Superhelden-Comic zu lesen. Sein Lob zu Enemy of the State ist überschwänglich, begeistert schwärmt er davon, wie Millar “mit einem Samurai-Schwert und einen Mixer durch das Marvel-Universum rennt“. Doch im Gegensatz zum respektlosen Umgang, den Ennis als Autor mit Superhelden, etwa in Punisher kills the Marvel Universe pflegt, ist Mark Millar in Enemy of the State (noch) im Mainstream unterwegs. Dies sollte sich jedoch spätestens 2009 mit Old Man Logan ändern, als er auf seine Weise ebenfalls das Marvel-Universum tötete.

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Enemy of the State ist eine groß angelegte Rache-Geschichte in der Wolverine ohne Rücksicht auf Verluste (und die sind beträchtlich) den Mörder eines kleinen japanischen Jungen jagt, für dessen Tod er sich verantwortlich fühlt. Nahezu das komplette Marvel-Universum mit den Fantastic Four, Elektra, Nick Fury, Spider-Man und diversen X-Men ist in die Geschichte involviert, die John Romita, Jr. eher geschmackvoll als blutig in Szene setzte.

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Als Zugabe gibt es noch das Wolverine-Heft 32, das direkt im Anschluss an Enemy of the State erschien. Mark Millar erzählt hier die von Kaare Andrews gezeichnete, in sich abgeschlossene Geschichte Prisoner Number Zero. Diese spielt 1942 im Konzentrationslager Sobibor und erzählt von einer Konfrontation zwischen dem dortigen Kommandanten und Wolverine.

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Geschichten, in denen Superhelden in finsteren Kapiteln der menschlichen Geschichte auftauchen, können leicht in die Hose gehen. Doch für Prisoner Number Zero holte Millar sich Hilfe bei einem der ganz Großen. Er diskutierte seine Bedenken bezüglich einer im KZ angesiedelten Wolverine-Story mit keinem geringeren als der Comic-Legende Will Eisner (The Spirit, Ein Vertrag mit Gott).

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Eisners im Nachwort dieses Buchs von Millar beschriebener Input ließ Prisoner Number Zero zu einer schaurigen Comic-Short-Story in der Tradition des EC-Horrors à la Tales from the Crypt werden.

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