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Batman vs. Spawn

Das 1990 vom Kanadier Todd McFarlane (Savior) gezeichnete und getextete Heft Spider-Man # 1 wurde 2,5 Millionen Mal verkauft. Danach verließ McFarlane Marvel und zog sein eigenes Ding durch. 1992 gelang ihm das Kunststück eine eigene Serie erfolgreich beim von ihm mit gegründeten Label Image zu starten. Titelheld Spawn war der aus der Hölle zurückgekehrte Ex-Söldner Al Simmons.

Bereits zwei Jahre später traf Spawn in gleich zwei bemerkenswerten Crossover-Comics auf den wohl populärsten Superhelden. Da es aktuell zu einer dritten Begegnung zwischen Spawn und Batman gekommen ist, feiert Panini in großformatigen Hardcover-Ausgaben die optisch sehr ansprechenden Konfrontationen der beiden Comicikonen.

Auf 333 Exemplare limitierte Variantausgabe

Mit Abstand am gelungensten ist das erste Crossover, das jetzt bei Panini den Titel Nacht über Manhattan trägt. McFarlane brachte den Comic in seinem beeindruckenden explosiven Zeichenstil zu Papier und Steve Oliff steigerte die Wirkung der Bilder noch durch die passende Farbgebung. Die Geschichte schrieb kein geringerer als Frank Miller, dem acht Jahre zuvor mit The Dark Knight Returns der auch heute noch beeindruckendsten Batman-Comic gelang.

Die Story von Nacht über Manhattan reist zwar keine Bäume aus, funktioniert jedoch sehr viel besser als die sehr viel schwächer konstruierten Geschichten der danach veröffentlichten Crossovers. Nachdem Batman in Gotham eine seltsame Begegnung mit einem Cyborg hatte, verschlägt es ihn nach New York. Dort muss er zunächst gegen Spawn kämpfen, bevor das Duo gemeinsam gegen die vermeintliche Wohltäterin Dr. Margaret Love antritt.

Die Dame betreibt unter dem Label Heal The World eine Suppenküche, verfolgt damit jedoch finstere Pläne, die alles andere als karikativ ist. Die Story wird angemessen spannend erzählt, doch sehr viel interessanter als der Kampf gegen Frau Love und ihre Schergen, sind einige kurze erinnerungswürdige Momente.

So gibt es am Anfang eine schöne Szene in der Bathöhle. Als Bruce Wayne dort nach einem anstrengenden Einsatz vom Butler Alfred verarztet wird, redet dieser immer noch im Batman-Sprech: “Ich habe keine Alpträume, ich verursache sie!“ Alfred entgegnet cool: “Ihre Drohungen sind überflüssig, Sir. Sie sind unter Freunden.“

Großartig ist auch das Schlussbild, das deutlich belegt, dass Batman keineswegs bereit, ist das Kriegsbeil mit Spawn zu begraben, da er stattdessen einen Batarang in das verbrannte Gesicht von Al Simmons geworfen hat.

Während Nacht über Manhattan bei Image veröffentlicht wurde, erschien nahezu zeitgleich bei DC ein zweites Crossover. Dämonenfluch ist keine Fortsetzung, sondern erzählt eine eigenständige Geschichte, die recht vielversprechend beginnt.

Aufhänger ist die Geschichte von Virginia Dare der angeblich 1587 als erstes englisches Kind in jener Neuen Welt geboren wurde, die heute USA genannt wird. Doch Virginia verschwand unter immer noch ungeklärten Umständen zusammen mit allen Bewohnern der Siedlung Roanoke. An einem Baum wurde das Wort Croatoan vorgefunden.

Auf den ersten beiden Seiten von Dämonenfluch fasst der deutschstämmige Zeichner Klaus Janson, der Frank Millers The Dark Knight Returns inkte, die Legende von Virginia Dare kunstvoll zusammen.

Doch was das erfahrene Autorentrio Doug Moench, Chuck Dixon und Alan Grant, die zuvor noch bei der Batman-Storyline Knightfall brillierten, aus der Ausgangssituation herausholen, ist nicht wirklich überzeugend.

Batman war Zeuge als der Immobilienhai Simon Vesper einem Anschlag zum Opfer fällt. Der Attentäter war Al Simmons, der nach seinem Tod nach Gotham als Spawn zurückkehrt. Dort erheben sich Vesper und weitere Leichen sich aus ihren Gräbern…

Auf 333 Exemplare limitierte Variantausgabe

Das schöne Artwork von Janson, der zusammen mit Steve Buccellato auch für die Farben zuständig war, kommt in der neuen Hardcover-Ausgabe bestens zur Geltung. Panini präsentiert den Comic jedoch mit einem von Todd McFarlane und Greg Capullo gezeichneten Titelbild, während das Originalcover von 1994 eine auf 333 Exemplare limitierte Variantausgabe ziert.

Reguläre Ausgabe

2022 startete mit Todeszone Gotham ein weiteres Crossover. Als Autor fungierte Todd McFarlane und für das Artwork war Greg Capullo zuständig.

Variant A

Dieser ist die Idealbesetzung für den Job, denn er zeichnete Spawn ab 1993 und die reguläre Batman-Serie ab 2023.

Variant B

Zusammen mit dem Autor Scott Snyder erfand er die Geheimloge Rat der Eulen, die McFarlane auch in sein Crossover einbaute.

Variant C

Capullos originell layoutetes Artwork und Dave McCraigs Farben können voll überzeugen.

Variant D

Dies gilt leider nicht für McFarlanes Story, die nach 46 Seiten kein Ende findet und Parallelen zwischen der Ermordung von Bruce Waynes Mutter Martha und Al Simmons Gattin Wanda zieht.

Variant E

Panini veröffentlich diesen Comic zusätzlich auch in Form von fünf auf 333 limitierten Variantausgaben mit verschiedenen Titelbildern und auch die reguläre Ausgabe enthält im Anhang noch zehn weitere alternative Titelbilder.

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Batman: KnightsEnd DeLuxe

Ein dritter fetter Band von Panini belegt, dass die Batman-Saga Knightfall, in der der ebenso muskulöse wie hinterhältige Bane dem dunklen Ritter das Genick bricht, nach der in zwölf US-Comicheften veröffentlichten Storyline KnightsEnd noch lange zum Abschluss kam. Der 900-seitige Hardcoverband im Überformat enthält noch weitere Stories, die 1994 innerhalb diverser DC-Serien zum Abdruck kamen.

KnightsEnd erzählt davon, wie der gelähmte Bruce Wayne durch große Herausforderungen wieder zu Kräften kommt und zurück ins Batman-Kostüm schlüpft. Gemeinsam mit Dick Grayson alias Nightwing und Tim Drake alias Robin tritt er gegen den Racheengel Azrael an. Dieser hatte als neuer Batman dank einer Hightech-Rüstung zwar Bane bezwungen, doch auch danach blieb er eine amoklaufende Killermaschine.

Cover von Mike Mignola

Die auf KnightsEnd folgende Story Prodigal zieht sich wieder durch zwölf DC-Hefte und hier geht es dsarum, dass Bruce Wayne noch etwas Ruhe braucht und daher Dick Grayson für eine Weile sein Kostüm anvertraut. Der bereits als Nightwing flügge gewordene Nachfolger freut sich zwar über Batmans Vertrauen, fragt sich aber auch, warum zuvor nicht er, sondern der Psychopath Azrael zum Einsatz kam.

Das Beste in diesem Band kommt dann zum Schluss, denn das erste Heft aus der nächsten Story Troika über ein mörderisches Russen-Trio, zeichnete Kelley Jones, dessen markante Titelbilder einen großen Anteil am Erfolg der Knightfall-Comics hatten. Der spitzohrigr Batman und die morbide bedrohliche Atmosphäre in seinen Zeichnungen wecken Bedauern darüber, dass Kelley Jones nicht mehr Hefte zur Saga beigesteuert hat.

Interessant ist auch das 54-seitige Nightwing-Heft Alfred Returns, das in England spielt und vom Briten Alan Grant getextet wurde. Hier sind intime Details aus der Vergangenheit von Batmans Butler Alfred Pennyworth zu erfahren, der einst ein großer Shakespeare-Darsteller war und in London seine Julia wiedertrifft…

Es folgt ein weiterer krönender Abschluss der Knightfall-Saga, die 1992 mit dem Sonderheft The Vengeance of Bane begann. Die Fortsetzung dieser Story stammt wieder vom Autor Chuck Dixon und vom Zeichner Graham Nolan. Der zweite Teil spart zwar ebenfalls nicht mit Brutalitäten, beschert Bane aber auch ein konsequent erzähltes Happy End und ist ein großartiger Abschluss dieses Batman-Meilensteins.

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Robin: Das erste Jahr

Robin ist wohl der berühmteste Sidekick eines Superhelden – gut, dass es ihn gibt, denn mit ihm ist der Batman-Mythos um noch eine Facette reicher. Aber auch ohne seinen Mentor ist Robin als Charakter eine vollwertige Figur. Sehr wenig ist aus dem ersten Jahr des jungen Robin Dick Grayson bekannt. Wir wissen nur, dass er zusammen mit seinen Eltern die Zirkustruppe The Flying Graysons bildete, und, dass seine Eltern ebenfalls – genauso wie die Eltern von Bruce Wayne – ermordet wurden.

Robin: Das erste Jahr

Sehr gekonnt verstehen es die Autoren Chuck Dixon und Scott Beatty mehrere Geschichten über das erste Jahr zu erzählen. Dabei gibt es geschliffene Dialoge und Wortspiele der Extraklasse. Ein solch tiefes Ausleuchten der Beziehung Bruce Wayne/Dick Grayson hat man selten gelesen. Der Jugendliche Dick Grayson steht aber in jeder Situation im Vordergrund: Er ist die Hauptperson. Seine Achterbahnfahrt der Gefühle und Ereignisse in seinem ersten Jahr in diesem “Geschäft“ wird zugleich rasant, aber auch mit nachdenklichen Zügen dargestellt. Und wieder gilt: Was als lebenslange Übung zur Bewältigung von Kummer und Rachedurst begann, wurde zu weit mehr.

Robin: Das erste Jahr

Was die künstlerische Darstellung angeht: Klare Linien, treffend genaue Darstellung von Mimik und Gefühlen. Minimaler (scheinbar!) Aufwand bei maximaler Wirkung. Die Zeichnungen vom Spaniern Javier Pulido (Inker) und von Robert Campanella (Penciller) wissen in jeder Situation zu überzeugen. Sehr angenehm werden die schlichten, aber ausdrucksstarken Bilder durch die Farbgebung von Lee Loughridge in ihrer Wirkung verstärkt.

Das ist auch eine der ganz großen Leistungen dieser Miniserie um das erste Jahr des jungen Dick Grayson in seiner neuen Aufgabe als Robin: Mit wenig Mitteln – sowohl zeichnerisch/künstlerisch, als auch mit Worten – unendlich viel erzählen. So oder so ähnlich kann es also gewesen sein: Das erste Jahr von Robin!

Norbert Elbers

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Batman: Knightfall DeLuxe

Wenn es um die beste Batman-Geschichte aller Zeiten geht, werden Comics wie The Dark Knight Returns, Year One, Arkham Asylum, The Killing Joke oder The Long Halloween genannt, in denen abgeschlossene Geschichten kunstvoll erzählt werden und die sich daher gut als Graphic Novels vermarkten lassen. Doch einen Platz in dieser Hall of Fame verdient auch ein sich durch etliche DC-Hefte ziehendes Epos, das von einem der tragischsten Momente in der Geschichte des Dunklen Ritters erzählt.

Batman: Knightfall

Es ist wohl kaum gespoilert, wenn hier verraten wird, dass der Höhepunkt der sich durch etliche Batman-Hefte ziehenden Storyline Knightfall darin besteht, dass der sich durch Chemikalien zum Berserker hochpuschende Bane den von etlichen Auseinandersetzungen mit der Schurkenwelt Gothams geschwächten Batman das Rückgrat bricht.

Batman: Knightfall - Comic-Klassiker als Hörgenuss

Dieser mittlerweile klassische und von Christopher Nolan in The Dark Knight Rises verfilmte Moment eignete sich 1993 im Heft 497 der regulären Batman-Serie. Ein Jahr zuvor hatte der im Comic zelebrierte Tod von Superman bei DC durch ein gewaltiges Presseecho für sehr gute Verkaufszahlen gesorgt. Kurz bevor die Saga Knightfall gestartet wurde, brachten DC-Helden wie Batman und Robin durch schwarze Armbinden mit dem Superman-Emblem ihre Trauer zum Ausdruck.

Batman: Knightfall DeLuxe

Eine bei Panini  im Überformat von 19 x 28,5 cm veröffentlichte DeLuxe-Edition präsentiert auf knapp 1000 Seiten nicht nur die mit dem Knightfall-Logo versehenen 19 Batman-Ausgaben. Da sechzehn weitere DC-Hefte enthalten sind,  kann miterlebt werden, wie die Autoren Dennis O’Neil, Doug Moench, Alan Grant und Chuck Dixon die Saga sorgfältig vorbereitet und ausgeschmückt haben.

Batman: Knightfall

Den Auftakt bildet das 64-seitige Special The Vengeance of Bane mit dem  ersten Auftritt von Batmans Gegenspieler. Hierin wird die tragische Geschichte eines kleinen Jungen erzählt, der als Sohn eines Revolutionärs, der in dem Inselstaat Santa Prisca lebenslänglich eingesperrt wird. Um in der brutalen Gefängniswelt zu überleben, entwickelt er übermenschliche Kräfte und große Gewaltbereitschaft.

Batman: Knightfall

Doch Bane schult auch seinen Intellekt und liest pro Tag mehrere Bücher. Dadurch und durch Erzählungen seiner Zellengenossen erfährt er von Batman. Zwar fand Graham Nolan beeindruckende Bilder für diese Geschichte, doch der Autor Chuck Dixon tat sich etwas schwer damit Banes Fixierung auf Batman zu erklären. Er formulierte: “Was war es, was diese radikale Veränderung in ihm hervorrief, als er von Batman hörte? Er erfüllte sein ganzes Denken und seine schlimmsten Träume und wurde zu seiner Obsession…“

Batman: Knightfall DeLuxe

Gemeinsam mit einigen Gefährten gelingt es Bane dem Hochsicherheitsknast zu entfliehen. In Gotham studiert er Batman genau und ist überrascht, als er herausfindet, dass dieser es bei seinen Einsätzen vermeidet zu töten. Bane entwickelt einen teuflischen Plan und befreit alle Insassen von Arkham Asylum. Nachdem der ohnehin unter Burn-out leidende Batman vom Kampf gegen die gefährlichen Kriminellen geschwächt ist, greift Bane an…

Batman: Knightfall DeLuxe

Diese Storyline ist spannend und durchaus anspruchsvoll erzählt. Dass Knightfall bisher nicht zu den absoluten Batman-Klassikern gezählt wird, liegt sicher auch daran, dass hier keine mittlerweile anerkannten Künstler wie Frank Miller, Brian Bolland oder Dave McKean zum Zuge kamen, sondern “nur“ solides Handwerk von Zeichnern wie Graham Nolan oder Jim Aparo geboten wird. Manchem in diesem Band enthaltene Heft ist deutlich anzumerken, dass es unter Zeitdruck entstanden ist.

Batman: Knightfall DeLuxe

Über alle Zweifel erhaben, sind jedoch die kunstvollen Titelbilder von Kelley Jones, der extra für die DeLuxe-Ausgabe ein prächtiges neues Cover gestaltet hat. Es darf sich auf zwei weitere dicke Bücher gefreut werden, in denen die Fortsetzungen Knightquest und KnightsEnd enthalten sind.

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Batman: Knightfall

Die von Eaglemoss in Zusammenarbeit mit Panini veröffentlichte Batman Graphic Novel Collection präsentiert seit Anfang 2019 alle zwei Wochen Bände mit Comic-Highlights. Darunter befinden sich Meilensteine wie Dark Victory, Joker, die von Neal Adams gezeichneten Batman-Storys und natürlich Frank Millers Die Rückkehr des Dunklen Ritters.

Batman: Knightfall

Die  Buchrücken der Hardcover-Bände fügen sich zu einem ständig breiter werdenden Panorama-Bild zusammen. Der nicht erst seit gestern seiner Leidenschaft frönende Batman-Fan hat jedoch viele der in dieser Form veröffentlichten Comics bereits als (noch) schöner aufgemachte Editionen in seinem Regal stehen.

Batman: Knightfall

Doch bei der sich über vier Bände erstreckenden Veröffentlichung der ebenso epischen wie einflussreichen Storyline Knightfall haben sich die Herausgeber der Batman Graphic Novel Collection besonderes viel Mühe gegeben.

Batman: Knightfall - Comic-Klassiker als Hörgenuss

Es ist wohl kaum gespoilert, wenn hier verraten wird, dass Knightfall darin gipfelt, dass der bullige Bane den durch zahlreiche Auseinandersetzungen mit der Schurkenwelt Gothams geschwächten Batman das Rückgrat bricht. Dieser klassische Moment ereignete sich 1993 – ein Jahr nach dem Tod von Superman – im Heft 497 der regulären Batman-Serie und beeinflusste sowohl Christopher Nolans Kinofilm The Dark Knight Rises als auch Sean Murphys Der Fluch des Weißen Ritters.

Batman: Knightfall

Die Geschichte wurde von engagierten Autoren wie Dennis O’Neil, Doug Moench, Alan Grant und Chuck Dixon sorgfältig vorbereitet. Batmans Gegenspieler Bane hatte kurz zuvor seinen ersten Auftritt in dem 64-seitigen Special The Vengeance of Bane. Hier wird die tragische Geschichte eines kleinen Jungen erzählt, der als Sohn eines Revolutionärs in dem Inselstaat Santa Prisca lebenslänglich eingesperrt wird. Um in der brutalen Gefängniswelt zu überleben, entwickelt er übermenschliche Kräfte und große Gewaltbereitschaft.

Batman: Knightfall

Doch Bane schult auch seinen Intellekt und liest pro Tag mehrere Bücher. Dadurch und durch Erzählungen seiner Zellengenossen erfährt er von Batman. Zwar fand Graham Nolan beeindruckende Bilder für diese Geschichte, doch Autor Chuck Dixon tat sich etwas schwer damit Banes Besessenheit zu erklären. Er formulierte: “Was war es, was diese radikale Veränderung in ihm hervorrief, als er von Batman hörte? Er erfüllte sein ganzes Denken und seine schlimmsten Träume und wurde zu seiner Obsession…“

Batman: Knightfall

Gemeinsam mit einigen Gefährten gelingt es Bane dem Hochsicherheitsknast zu entfliehen. In Gotham studiert er Batman genau und ist überrascht, als er herausfindet, dass dieser es bei seinen Einsätzen vermeidet zu töten. Bane entwickelt einen teuflischen Plan und befreit alle Insassen von Arkham Asylum. Nachdem der ohnehin unter Burn-out leidende Batman vom Kampf gegen die gefährlichen Kriminellen geschwächt ist, greift Bane an…

Batman: Knightfall

Unter dem Titel Knightfall: Der Sturz des Dunklen Ritters – Prolog enthält Band 39 der Batman Graphic Novel Collection nicht nur The Vengeance of Bane, sondern auch noch die vierteilige Miniserie Sword of Azrael, die die Vorgeschichte vom Jean Paul Valley erzählt. Dieser trat als mysteriöser Racheengel Azrael das Erbe seines Vaters an. Nach der Lähmung Batmans übernimmt Azrael dessen Aufgabe und herrscht mit brutaler Gewalt über Gotham City.

Batman: Knightfall

Band 40 der Batman Graphic Novel Collection enthält mit Batman # 491 das erste Heft der regulären Knightfall-Reihe. Doch auch hier kommt mit drei zuvor erschienenen DC-Hefte die zum besseren Verständnis der Saga nötige Vorgeschichte zum Abdruck.

Batman: Knightfall

Ein unverzichtbarer Bestandteil  von Knightfall  sind die eine bedrohliche Atmoshäre schaffenden Titelbilder von Kelley Jones, die ebenfalls in der Batman Graphic Novel Collection enthalten sind.

Batman: Knightfall

Band 42 der Batman Graphic Novel Collection enthält den Abschluss der Knightfall-Saga. Es bleibt zu hoffen, dass in derselben Form auch die Fortsetzungen Knightquest und KnightsEnd veröffentlicht werden.

Batman: Knightfall

Mittlerweile hat Panini eine DeLuxe Edition von Knightfall in drei XL-Hardcover-Sammelbänden im Format von 19 x 28,5 cm gestartet. Band 1 hat einen Umfang von knapp 1000 Seiten!

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Birds of Prey Anthologie

Nach voluminösen Büchern über Batman, Joker, Harley Quinn, Flash, Wonder Woman,  Justice League, Aquaman und Superman präsentiert Panini rechtzeitig zum Kinofilm eine Anthologie mit 14 DC-Comics, in deren Zentrum die Birds of Prey stehen.

Birds of Prey Anthologie

Den Reigen der gemeinsamen Auftritte von weiblichen Charakteren aus dem Batman-Universum eröffnete 1996 das von Chuck Dixon geschriebene und von Gary Frank (Doomsday Clock, Batman: Erde Eins) gezeichnete Heft Black Canary/Oracle. Birds of Pey # 1. In Alan Moores und Brian Bollands Comicklassiker Killing Joke von 1988, wurde Barbara Gordon alias Batgirl durch einen Mordanschlag des Jokers gelähmt. Künftig muss sie im Rollstuhl sitzen und bekämpft als Hackerin Oracle weiterhin das Böse.

Birds of Prey Anthologie

Im Comicheft Black Canary/Oracle. Birds of Pey # 1 engagiert Oracle die Netzstrümpfe tragende Blondine Black Canary, um einen vermeintlichen Wohltäter als Terroristen zu entlarven. Bei der in Deutschland auch als Blitzschwalbe bekannten Black Canary handelt es sich um Dinah Lance (früher Dinah Drake), die als Waffe über einen vielseitig einsetzbaren Sonarschrei verfügt.

Birds of Prey Anthologie

Als drittes Mitglied der Birds of Prey fungiert noch Helena Bertinelli alias Huntress, diese war ursprünglich, Tochter von Bruce Wayne und Selina Kyle, allerdings auf der Parallelwelt Erde-2. Auch 2002 in der kurzlebigen TV-Serie Birds of Prey war sie Tochter vom verschollenen Batman und von der verstorbenen Catwoman. Mittlerweile entstammt Helena Bertinelli einem Mafia-Clan. Nachdem ihre Familie ermordet wurde, bekämpft sie als weibliches Gegenstück zu Marvels Punisher das organisierte Verbrechen.

Gotham Central

Die Anthologie stellt im Hinblick auf die ohne Barbara Gordon alias Oracle auskommende Verfilmung mit der Polizistin Renee Montoya, die durch die ersten beiden Hefte der bemerkenswerten Reihe Gotham Central vorgestellt wird und der allseits beliebten Harley Quinn weitere Figuren aus dem Umfeld der Bird of Prey vor. Insgesamt eine ebenso schöne wie lehrreiche Edition. Es folgte die Batman & Robin Anthologie.

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Batman/Joker: Wer zuletzt lacht

Was macht jemand, wenn er erfährt, dass er nur noch sehr kurze Zeit zu Leben hat? Wie verhält er sich, wenn ihm diese Chance gegeben wird? Wird er diese Gunst nutzen, um inne zu halten und einige unerledigte Geschäfte zu vollenden, oder wird er noch einmal versuchen das Leben in vollen Zügen zu genießen? Aus der Psychoanalyse wissen wir, dass es da verschiedene Phasen gibt, die man – über einen längeren Zeitraum hinweg – durchlebt: Schock, Starre, Leugnen, Feilschen, Wut, Schuld, Akzeptanz.

Batman/Joker: Wer zuletzt lacht

Ganz anders beim Joker – er durchlebt alle Phasen in fünf Minuten und entscheidet sich dafür, bei seinem Abgang noch einmal so richtig aufzuspielen und möglichst viele mit zu nehmen in den Tod. Der Joker sitzt diesmal nicht im Arkham Asylum, sondern im SLAB – dem „Loch“ für Metawesen und Superverbrecher. Hier sind sie alle untergebracht und verschlossen – ein explosives Gemisch, wenn sie erst mal losgelassen und was dort als Therapie gedacht war, erweist sich als Schuss, der nach hinten los geht.

Batman/Joker: Wer zuletzt lacht

Wie kaum ein anderer Charakter hat Barbara Gordon allen Grund dazu, den Joker zu hassen, hat der Joker sie schließlich zum Krüppel gemacht und ihrer Karriere als Batgirl – an der sie so sehr hing – ein jähes Ende bereitet. Sie wird als verbitterte Frau charakterisiert, die ihn Tag und Nacht als Oracle beobachtet und versucht, dass so etwas nicht wieder vorkommt. „Ich kann nicht anders, ich muss wissen, was er macht. Ich dachte mich so sicherer zu fühlen. Ich stelle mir ständig die Frage…warum halten wir uns an Regeln, wenn er es nicht tut? Indem wir ein Leben nehmen,…wie viele Leben hätten wir gerettet? Wie viele könnten wir noch retten, indem wir ihn heute aus dem Spiel nehmen? Ich will, dass der Joker stirbt!“

Batman/Joker: Wer zuletzt lacht

Aber ihr Freund Dick Grayson (Nightwing) weiß es besser: „Das ist Rache. Wir nehmen keine Rache.“ Und so drängt er sie, dass sie für einen Moment ihre Aufgabe vergisst und einen Abend fernab von Monitoren, in einem kleinen Restaurant genießt und genau dann passiert es: Der Joker hatte erfahren, dass er sterben sollte und zettelte eine Meuterei an. Er ist mal wieder schlauer als alle anderen und weiß jede der unzähligen Superfähigkeiten seiner Mitgefangenen für seine Vorteile auszunutzen. Das fängt mit dem Formwandler Chiller an und geht über Multi-Man (Duncan Pramble, a.k.a. Mister Voodoo) – ein Wesen, das sofort nach seinem Ableben wiedererwacht und jedes Mal eine neue Superkraft besitzt. Seinen ersten Auftritt hatte er schon 1960 in der Serie „Challengers of the Unknown“. Es gelingt ihnen schließlich zu Dr. Polaris – einem alten Feind von Green Lantern (Hal Jordan) – vorzudringen und dieser schafft es schließlich, alle Gefangenen von ihren Metallhalsbändern zu befreien. Aber damit nicht genug: Black Mass – ein Wesen, das räumlich begrenzte Schwarze Löcher erzeugen kann saugt das ganze „Loch“ auf „links“.

Batman/Joker: Wer zuletzt lacht

Mit Hilfe der unzähligen Teleporter setzt sich Joker mit seinen Mannen ab und plant durch jokerisierenden Regen die ganze Menschheit zu vernichten. Die Welt steht Kopf – überall auf dem Globus treiben die Metawesen, die ebenfalls schon jokerisiert sind, ihr Unwesen. Überall herrscht Chaos. Robin (Tim Drake) versucht auf eigene Faust im Arkham Asylum für Ordnung zu sorgen. Der Joker setzt seine Helfer ein, um Harley Quinn zu fangen: Er möchte ein Kind mit ihr zeugen – aber das ist zu viel für sie und flieht vor ihren Häschern und schlägt sich auf die Seite der Guten um zusammen mit Kirk Langstrom (Man-Bat!) ein Anti-Serum zu brauen.

Batman/Joker: Wer zuletzt lacht

Das Militär wird von Lex Luthor – der diesmal mit dem Joker nichts zu tun haben möchte, sondern ganz Präsident ist – bemächtigt, ohne Gnade gegen die Metawesen vorzugehen. Mittlerweile schickt Oracle, die die weltweiten Einsätze der Helden koordiniert, Huntress ins Arkham Asylum, weil von Robin jede Spur fehlt. Hier muss sie feststellen, dass allem Anschein nach Killer Croc Robin gefressen haben muss. Oracle und Nightwing geraten aneinander….. „Wir halten ihn doch so nie auf Dauer auf. Wir haben das Blut seiner Opfer mit an unseren Händen!“ – „Wir sind weder Cops noch Soldaten. Wie lange glaubst Du, würde man uns tolerieren, wenn wir anfingen, tödliche Gewalt anzuwenden?“ – „Aber warum nicht nur dieses eine Mal? Warum nicht nur den Joker?“ – „Wo würde das enden?“

Batman/Joker: Wer zuletzt lacht

Die Ereignisse überschlagen sich: Black Canary hat herausgefunden, dass der Joker nicht krank ist, dieser hat sich abgesetzt in die Kathedrale von Gotham City und wartet dort auf Batman. Doch Nightwing erreicht sie zuerst: Über den Tod von Robin ist er außer sich und schlägt rasend vor Wut auf den Joker ein. Batman kann nicht mehr verhindern, dass es so weit kommt und erst, als Robin dort auftaucht, lässt Nightwing von ihm ab. Doch zu spät – Nightwing hat den Joker getötet! Unfassbar für alle. Der Joker hat wieder mal gewonnen. Doch an den Ort, an den der Joker jetzt ist, möchte ihn keiner haben und so kommt er wieder zu Bewusstsein…“Er war tot und ich….ich war froh darüber. Er gewann!“

Batman/Joker: Wer zuletzt lacht

Im Slab hat man es in der Zwischenzeit geschafft, die Singularität des Schwarzen Lochs wieder mit Hilfe von Black Mask aufzuheben und zurück zur Erde zu schaffen – doch nicht an den alten angestammten Platz, sondern auf den Südpol. Dixon und Beatty orchestrieren den Auftritt von unzähligen Metawesen; wie kaum andere kennen sie sich in der Fülle der Personen und Charaktere aus, die über die Jahrzehnte erfunden wurden und setzen sie neu zusammen. Ihre Zahl ist Legion und es macht unheimlich viel Spaß, den ein oder anderen wiederzuentdecken. Aber nicht nur bekannte Figuren marschieren zuhauf auf, sondern es werden auch noch einige neue kreiert.

Und alles geschieht rasend schnell und ist Popcorn-Comic allerbester Machart. Der Spaßfaktor steht im Vordergrund, aber dennoch gelingt es dem Autorenteam Dixon und Beatty an einigen Stellen erheblichen Tiefgang zu erzeugen und wichtige Fragen aufzuwerfen. Deren Beantwortung sie auch leicht verpackt liefern. Die Zeichnungen von Pete Woods, Marcos Martin, Walter McDaniel, Andy Kuhn, Ron Randall und Rick Burchett wissen auch sehr zu gefallen – der flotte und saubere Strich unterstreicht die flotte Handlung. Dieses Werk macht Spaß: Alles ist hier drin – Chaos, Spannung, Humor, Tiefgang – also allerbeste Unterhaltung!

Wem auf den letzten Seiten die Figur des Polizisten „Johnson“ bekannt vorkommt und sich fragt: „Woher?“ – dem sei zur Aufklärung gesagt, dass es Harvey Bullock sein sollte, was aber bekannter Weise nicht ging, da er ja mittlerweile nach den Ereignissen von „Officer Down“ den Dienst quittiert hatte. So nannte man kurzerhand die Person um: Eine Tatsache, die belegt, wie sorgfältig die Redakteure Nachie Castro und Matt Idelson aufgepasst haben.

Hier eine Liste der auftretenden Charaktere:

Die Guten:

Batman, Nightwing, Oracle, Huntress, Robin III, Black Canary, Blue Beetle, Spoiler, Batgirl III, Power Girl, Superman, Martian Manhunter, Green Lantern (Kyle Rayner), Flash III, Plastic Man, Lady Blackhawk

Die Bösen:

Joker, Apeface, Hector Hammond, Captain Nazi, Rancor, Multi-Man, Mister Mind, Joe Gardner (ein böser Klon von Guy Gardner!), Psimon, Chiller, Black Mass, Floronic Man, Mammoth, Frag, Sivana, Doctor Polaris, Effigy, Stryke, Sonar, Carnivora, Killer Frost II, Orca, King Shark, Black Mass, Slig, Neutron; Chemo, Spellbinder II, Solomon Grundy, Psycho Pirate II (der aus der CRISIS), Phobia, Killer Frost II, New Wave, Warp, Stormfront, Mister 104, Dr. Light I, Bolt, Cerberus, Matter Master II, Terra-Man, Hellgrammite, Barrage, White Dragon, Warjack, Kilg%re, Copperhead, Meathead, Deadshot, Deadline, Merlyn, Ocean Master, Killer Croc, Scarface, Ventriloquist, Santa Klaus, Zsasz, Cavalier, Poison Ivy, Julius Caeser, u.v.a.m.

Sonstige:

Shilo Norman, Warden Zimmer, Dr. Keaton, Dina Bell, General Crisp, Lex Luthor, Hope, Mercy, Amanda Waller, Black Lightning, Renée Montoya, Kirk Langstrom, Harley Quinn, Doctor Clyde, Commissioner Mike Akins, u.v.a.m.

Norbert Elbers

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Batman: Bane der Eroberer

Im Januar 1993 brachten uns Chuck Dixon und Graham Nolan (zusammen mit Denny O’Neil) Bane. Einen Monat vorher hatte Doomsday in den Superman-Comics das Licht der Welt erblickt. Es war die Zeit von großen Veränderungen. Noch ahnte niemand, wofür diese beiden neuen Superschurken aus der Retorte im Stande waren und worin ihre Ankunft gipfeln würde. Nämlich im Tod für Superman und dessen temporäre Ersetzung durch andere, die behaupteten Superman zu sein und für Batman war nach dem gebrochenen Rücken während Knightfall Schluss mit dem Fledermauskostüm und Azrael ersetzte ihn.

Batman: Bane der Eroberer

Diese beiden Widersacher stehen für eine lange Zeit der Substitution altbekannter Superheldenikonen durch neue Inkarnationen, die als Reaktion auf die damalige Zeit eben härter und brutaler zu Gange waren. Stichwort Image Comics (Spawn etc.). Diese beiden Schurken stehen also für eine ganz wichtige Zeitspanne in der Superheldenhistorie. Immer wieder werden sie mal wieder rausgekramt, wenn man zeigen möchte, wozu sie fähig sind. So auch diesmal.

Batman: Bane der Eroberer

Chuck Dixon und Graham Nolan bringen uns eine Story, die in der augenblicklichen DC-Continuity (DC Rebirth) angesiedelt ist, aber ganz den alten Charme und Look der 90er Jahre des letzten Jahrtausends hat. Wer comicmäßig zu dieser Zeit sozialisiert wurde, darf sich dieses Wiedersehen nicht entgehen lassen. Wer neu ist, der hat die Chance ein wichtiges Stück Zeitgeschichte zu schnuppern.

Batman: Bane der Eroberer

Bane und sein Trio Bird, Zombie und Trogg erfahren von kriminellen Machenschaften, die sich gegen Gotham City richten. Und da Bane Gotham als seine Stadt ansieht, kann er das nicht so einfach zulassen. Ein Frachter will nukleare Sprengköpfe und anderes Kriegsmaterial in die Stadt bringen. Beim Kampf mit den Söldnern wird er gefangen genommen und landet in einem Hochsicherheitsgefängnis. Zu seiner Verwunderung trifft er dort auf Bruce Wayne, der ebenfalls sich mit dem Syndikat angelegt hat und im selben Gefängnis landete. Um zu entkommen legen sie ihre Fehde beiseite.

Batman: Bane der Eroberer

Bane und seinen Kumpanen versuchen das weltweit operierende Verbrecherimperium zu übernehmen. Dixon zieht in gewohnter Manier all seine Register seines Könnens und orchestriert ein Wiedersehen mit vielen alten Charakteren, die er vor vielen Jahren selbst erfunden hat (und seitdem von anderen Autoren kaum benutzt wurden), u.a. Gunhawk und Pistolera. Ebenso gibt es eine Rückkehr anderer Figuren – so KGBeast, King Faraday und dem Kobra Kult.

Batman: Bane der Eroberer

Nolan hat von seinem Können nichts eingebüßt und der old school look seiner Zeichnungen hat von seiner Wucht nichts eingebüßt. Noch ganz interessant ist, dass Banes Teddybär auch wieder eine wichtige Rolle hier spielt. Er hatte – genauso wie Bane selbst – in Batman: The Vengeance of Bane (Januar 1993) seinen ersten Auftritt und hieß hier Osoito. Nun heißt er Osito – das ist Spanisch und bedeutet „Kleiner Bär“. Warum er damals mit „o“ noch geschrieben wurde lag vielleicht an Dixons mangelnden Spanischen Sprachkenntnissen – oder wurde nachträglich geändert, weil es besser passt?

Norbert Elbers

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