Nachdem Batman in Soul of the Dragon ein knallbuntes Kung-Fu-Abenteuer in den 70er-Jahren erlebte, verschlägt es im 41. Film der Reihe DC Universe Animated Original Movies einige mehr oder auch weniger bekannte DC-Superhelden direkt ins von der deutschen Wehrmacht besetzte Frankreich des Zweiten Weltkriegs.
Wonder Woman erhält direkt von Präsident Franklin D. Roosevelt den Auftrag ein Team zusammenzustellen, um zu verhindern, dass die Nazis – wie wir ja schon aus Jäger des verlorenen Schatzeswissen – an historische Kultobjekte herankommen, die sie als Waffen verwenden können.
Zu Wonder Womans Truppe gehört neben Black Canary, Hawkman und Hourman auch Jay Garrick, der in den 40er-Jahren das rote Kostüm des Flash trug. Doch plötzlich taucht mit dem amtierenden Flash Barry Allen, ein zweiter “schnellster Mann“ der Welt auf.
Es mutet ein wenig so an, als wenn die Macher dieses Animationsfilms ihrer hübsch nostalgisch in Szene gesetzten Geschichte nicht so recht getraut hätten. Sie “garnierten“ den Film noch mit einer Zeitreise bzw. einem Besucher aus einem Paralleluniversum. Dieser Twist sorgt zwar für etwas Humor aber auch für eine zunehmend wirrer werdende Story, die immerhin in ein originelles Finale mündet.
Sehr erfreulich ist, dass im Bonusmaterial der Blu-ray mit Kamandi: The Last Boy on Earth! wieder ein animierter Kurzfilm der Reihe DC Showcase zu finden ist. Im Zentrum steht diesmal die von Marvel-Legende Jack Kirby geschaffene Figur die – inspiriert von der Filmreihe Planet der Affen – in den 70er-Jahren Abenteuer in einer dystopischen Zukunft apokalyptische Abenteuer erlebt. Gegen dies pointiert in Szene gesetzte viertelstündige Mini-Abenteuer fällt der Hauptfilm leider etwas ab.
Die Blu-ray von Warner enthält neben dem 84-minütigen Hauptfilm noch eine Diskussionsrunde mit den Kreativkräften des Films (30:04 min, wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln), den Zweiteiler „Legends“ aus der Animationsserie “Justice League“; sowie eine Vorschau auf den nächsten Animationsfilm aus dem DC-Universum: „Batman: The Long Halloween – Part 1“ (10:29 min). Hinzu kommt noch der Kurzfilm “ Kamandi: The Last Boy on Earth!“ aus der Reihe DC Showcase (18:03 min).
In Großbritannien wurde der Film mit deutscher Tonspur auf Blu-ray zudem noch mit einer exklusiven Flash-Figur als Beigabe veröffentlicht.
Den Reigen der gemeinsamen Auftritte von weiblichen Charakteren aus dem Batman-Universum eröffnete 1996 das von Chuck Dixon geschriebene und von Gary Frank (Doomsday Clock, Batman: Erde Eins) gezeichnete Heft Black Canary/Oracle. Birds of Pey # 1. In Alan Moores und Brian Bollands Comicklassiker Killing Joke von 1988, wurde Barbara Gordon alias Batgirl durch einen Mordanschlag des Jokers gelähmt. Künftig muss sie im Rollstuhl sitzen und bekämpft als Hackerin Oracle weiterhin das Böse.
Im Comicheft Black Canary/Oracle. Birds of Pey # 1 engagiert Oracle die Netzstrümpfe tragende Blondine Black Canary, um einen vermeintlichen Wohltäter als Terroristen zu entlarven. Bei der in Deutschland auch als Blitzschwalbe bekannten Black Canary handelt es sich um Dinah Lance (früher Dinah Drake), die als Waffe über einen vielseitig einsetzbaren Sonarschrei verfügt.
Als drittes Mitglied der Birds of Prey fungiert noch Helena Bertinelli alias Huntress, diese war ursprünglich, Tochter von Bruce Wayne und Selina Kyle, allerdings auf der Parallelwelt Erde-2. Auch 2002 in der kurzlebigen TV-Serie Birds of Preywar sie Tochter vom verschollenen Batman und von der verstorbenen Catwoman. Mittlerweile entstammt Helena Bertinelli einem Mafia-Clan. Nachdem ihre Familie ermordet wurde, bekämpft sie als weibliches Gegenstück zu Marvels Punisher das organisierte Verbrechen.
Die Anthologie stellt im Hinblick auf die ohne Barbara Gordon alias Oracle auskommende Verfilmung mit der Polizistin Renee Montoya, die durch die ersten beiden Hefte der bemerkenswerten Reihe Gotham Centralvorgestellt wird und der allseits beliebten Harley Quinn weitere Figuren aus dem Umfeld der Bird of Prey vor. Insgesamt eine ebenso schöne wie lehrreiche Edition. Es folgte die Batman & Robin Anthologie.
Wie der Titel schon andeutet, ist dies eher ein Film über Harley Quinn als über die Birds of Prey. Nachdem vor allem Margot Robbies mitreißende Darstellung der Harley Quinn dafür sorgte, dass 2016 Suicide Squad halbwegs erfolgreich war, wurde jetzt alle Düsternis über Bord geworfen und eine quietschbunte Komödie über wilde Frauen in grellen Kostümen gedreht.
Das ist in Anbetracht der hohlen Ernsthaftigkeit, die in den von Zack Snyder verantworteten DC-Filmen vorherrschte, immerhin ein kleiner Akt der Befreiung. Bei diesem auf fröhliche Girl-Power setzenden Konzept war in Birds of Prey kein Raum für Barbara Gordon alias Batgirl. In Alan Moores und Brian Bollands Comicklassiker Killing Joke von 1988 wurde sie durch einen Mordanschlag des Jokers gelähmt. In vielen Comics und in einer kurzlebigen TV-Serie sitzt sie im Rollstuhl in der Kommandozentrale und koordiniert die Einsätze der Birds of Prey.
In erster Linie erzählt der Kinofilm von Harley Quinn, die versucht mit ihrer Trennung vom Joker (der lediglich anfangs als Zeichentrickfigur zu sehen ist) fertig zu werden. Verbündete findet sie in Black Canary (Jurnee Smollett) und Huntress (Mary Elizabeth Winstead), sowie nach einigen Anfangsschwierigkeiten auch in der Polizistin Renee Montoya (Rosie Perez).
Als Bösewicht (und einziger männlicher Darsteller in einer größeren Rolle) fungiert Ewan McGregor, der so glaubhaft einen Unsympathen verkörpert, dass dies noch die Freude daran steigert, wenn die Birds of Prey ihn und seine Spießgesellen ordentlich verdreschen. Mangels wirklich zündender Gags entstand zwar nicht – wie wohl angestrebt – ein weibliches Gegenstück zu Marvels Deadpool-Filmen. Doch insgesamt ist dies genau der richtige Film zur Karnevals-Zeit und natürlich eine gute Inspirationsquelle für künftige Cosplay-Veranstaltungen.
Ein Jahr nachdem die TV-Serie Smallvillemit einer frischen Version eines jungen Supermans große Erfolge gefeiert, wurde 2002 etwas Ähnliches mit Batman versucht. Doch während beim Mann aus Stahl eigentlich nur Kostüm und Umhang weggelassen wurden, versucht die Batman-Serie (fast) ganz ohne Batman auszukommen. Birds of Preyhandelt von drei weiblichen Helden die versuchen in New Gotham City für Recht und Ordnung zu sorgen, nachdem Batman (höchstwahrscheinlich aus Frust) verschwunden war.
Wie bereits in Alan Moores und Brian Bollands Comicklassiker Killing Joke von 1988, wurde auch hier Barbara Gordon (Dina Meyer) alias Batgirl durch einen Mordanschlag des Jokers gelähmt. Sie muss künftig im Rollstuhl sitzen, versucht aber als Hackerin Oracle weiterhin das Böse zu bekämpfen. Neu ist, dass sie dabei auch noch mit Huntress alias Helena Kyle (Ashley Scott), der Tochter von Batman und der ermordeten Catwoman, zusammenarbeitet. Neuzugang im Trio ist der Teenager Dinah Redmond (Rachel Skarsten), der als Black Canary über hellseherische und telekinetische Fähigkeiten verfügt.
Trotz einer guten Besetzung und eines recht interessanten Konzepts konnte sich die Batman-Serie ohne Batman nicht dauerhaft durchsetzen. Nach 11 Folgen sollte eigentlich Schluss sein, doch Warner schob noch zwei Episoden nach, um die Sache halbwegs befriedigend zu Ende zu bringen. Mittlerweile haben es die Birds of Prey auch auf die große Leinwand geschafft.
In einem Rutsch betrachtet macht Birds of Prey durchaus Spaß und die DVD-Edition der kompletten Serie enthält noch einige interessante Extras, wie eine alternative Pilotfolge, die etwas länger ist, überraschenderweise über eine bessere Bildqualität verfügt und anstelle von Mia Sara in der Rolle von Dr. Harleen Quinzel alias Harley Quinn mit Sherilyn Fenn aus Twin Peaks eine sehr viel interessantere Besetzung aufweist.
Eine hübsche und thematisch passende Beigabe sind auch noch die 30 simpel per Flash im Batman- Animated-Style animierten recht spaßigen Kurz-Trickfilm der Serie Gotham Girls.
Extras der DVD: Nicht gesendeter Pilotfilm (49:56 min), ohne deutsche Untertitel; Alle 30 Episoden mit der Flash-animierten Trickfilmserie „Gotham Girls“, wahlweise mit deutschen Untertiteln
Quasi als Ergänzung zu den DC Universe Animated Original Movies sind in loser Folge eine Reihe von kurzen Animations-Filmen entstanden, in deren Zentrum mehr oder oft auch weniger bekannte DC-Charaktere stehen.
Die Reihe wurde 2010 mit gleich vier Kurzfilmen eröffnet. Der dreizehnminütige Cartoon über den Racheengel The Spectre erzählt eine im Hollywood-Milieu spielende Kriminalgeschichte und ist im Bonusmaterial der Blu-ray vonJustice League: Crisis on Two Earths zu finden.
Im selben Jahr entstand neben einem Kinofilm Jonah Hexauch ein animierter Kurzfilm über den Südstaaten-Cowboy mit der ungewöhnlichen Kauleiste. Während auf der großen Leinwand Josh Brolin zu sehen war, redete im Trickfilm Jonah Hex mit der Stimme des ebenfalls für die Hauptrolle vorgesehenen Thomas Jane (The Punisher). Der ebenfalls dreizehnminütige Cartoon ist im Bonusmaterial der Blu-ray von Batman: Under the Red Hood enthalten.
Der auch im Zentrum einer erfolgreichen TV-Serie stehende Bogenschütze Green Arrow trat zuvor in einem Cartoon auf, der ihn an der Seite von Black Canary als Leibwächter einer jugendlichen Königin zeigt. Den zwölfminütige Kurzfilm gibt es als Extra auf der Blu-ray von Superman/Batman: Apocalypse.
Der mit 22 Minuten etwas längere DC-Showcase-Film Superman/Shazam!: The Return of Black Adam erlebte seine Premiere auf DVD und Blu-ray. Erzählt wird von einer Begegnung zwischen Superman und dem mittlerweile auch aus dem Kino bekannten Helden Shazam!, der im wirklichen Leben ein kleiner Junge ist.
Diese leider nicht bei uns erschienene Heimkino-Edition enthält als Bonus die DC Showcase Animated Shorts mit The Spectre, Jonah Hex und Green Arrow. Seltsamerweise gibt es auf der US-Veröffentlichung deutsche Tonspuren zu den bei uns zuvor unsynchronisiert veröffentlichten Kurtfilmen.
2011 folgte ein fünfzehnminütiger, nur bedingt jugendfreier, Kurzfilm mit einer im Rotlich-Milieu ermittelnden Catwoman, der thematisch passend im Bonusmaterial des Animationsfilms Batman: Year One enthalten ist.
Danach pausierte die Reihe und erst 2019 gab es Nachschub. Im Bonusmaterial der Blu-ray zu Batman: Hush ist sich ein fünfzehnminütiger Films zu finden, in dessen Zentrum Sgt. Rock steht. DCs Super-Soldat tritt hier mit einer an die Universal Monsters erinnernden Spezialeinheit gegen Nazi-Zombies an.
Untere den Extras von Wonder Woman: Bloodlines befindet sich ein knapp zwanzigminütiger Animationsfilm mit der von Neil Gaiman geschaffenen ebenso mystischen wie attraktiven Figur Death, die den an sich zweifelnden Künstler Vincent sehr mitfühlend ins Reich ins Reich der Toten begleitet.
Auch der Blu-ray von Superman: Red Son liegt ein Kurzfilm bei, der diesmal von Bruce Timm, dem Mastermind von Batman: The Animated Series, höchstpersönlich in Szene gesetzt wurde. Angesiedelt in den 70er-Jahren treffen hier einige abenteuerlustige Kids auf den gefährlichen Sektenführer Seth. Mit dieser Mischung aus Scooby-Doo und Texas Chainsaw Massacre verbeugt sich dieser sehr stylische Kurzfilm vor dem DC-Heroen The Phantom Stranger.
Das Bonusmaterial der bisher nur in den USA und GBR erschienenen Blu-ray von Justice League Dark: Apokolips Warenthält einen weiteren Animationsfilm. Im Zentrum steht diesmal der Science-Fiction-Haudegen Adam Strange, der auf einem unwirtlichen Planeten gestrandet ist und dort ein Abenteuer erlebt, dessen Atmosphäre an James Camerons Aliensund dessen Monster sowie an Paul Verhoevens Starship Troopers erinnert.
Mit Batman: Death in the Family ist 2020 ein weiterer Beitrag zur Reihe DC Showcase erschienen. Dabei handelt sich um einen “interaktiven Kurzfilm“, der hauptsächlich aus Szenen aus Batman: Under the Red Hood besteht und bei dem der Zuschauer selbst entscheiden kann, ob Jason Todd alias Robin II einen mörderischen Angriff des Jokers überleben wird oder nicht. Die Blu-ray-Edition enthält außerdem noch die bereits zuvor veröffentlichten Kurzfilme Sgt. Rock, Death, The Phantom Stranger und Adam Strange, leider auch diesmal ohne deutsche Synchro.
Sehr erfreulich ist, dass im Bonusmaterial der Blu-ray von Justice Society: World War II mit Kamandi: The Last Boy on Earth! wieder ein animierter Kurzfilm zu finden ist. Im Zentrum steht diesmal die von Marvel-Legende Jack Kirby geschaffene Figur die – inspiriert von der Filmreihe Planet der Affen – in den 70er-Jahren Abenteuer in einer dystopischen Zukunft apokalyptische Abenteuer erlebt. Gegen dies pointiert in Szene gesetzte viertelstündige Mini-Abenteuer fällt der Hauptfilm leider etwas ab.
Auch im Bonusmaterial der beiden Blu-rays zu Batman: The Long Halloween sind wieder animierte Kurzfilme der Reihe DC Showcase zu finden. Die Blu-ray zu Part 1 enthält eine während des Zweiten Weltkriegs spielenden Geschichte mit seit 1969 bei DC kämpfenden Spezialeinheit The Losers. Captain William Storms bunt zusammengewürfelte Truppe entdeckt auf einer geheimnisvollen Insel nicht nur eine Superwaffen-Fabrik, sondern wird auch noch mit einer Horde von Dinosauriern konfrontiert…
Unter den Extras von Batman: The Long Halloween befindet sich ein von Steve Ditko inspirierter sechzehnminütiger Kurzfilm mit Blue Beetle, der in einem bewusst primitiven Animationsstil gehalten ist, um an die billig produzierten Superhelden-Trickserien aus den 60er-Jahren zu erinnern. In dem vorsätzlich etwas albern gehaltenen Filmchen ermittelt Ted Kord alias Blue Beetle zusammen mit dem gesichtslosen Detektiv The Question in einem mit gefährlicher Limonade zusammenhängenden Fall.
Die Blu-ray mit dem 26-minütigen DC Showcase Animated ShortConstantine – The House of Mystery enthält neben den erstmals deutsch synchronisierten Kurzfilmen mit Kamandi, The Losers und Blue Beetle noch die recht interessante Doku DC Showcase: Eine Story nach der anderen.
Bereits 2000 kam es mit der vierteiligen Miniserie Superman / Bugs Bunny zu einem Crossover zwischen den DC-Superhelden und den Charakteren aus den Looney-Tunes-Trickfilmen. Damals schrieb Mark Evanier (Groo the Wanderer) eine ziemlich witzige durchgehende Geschichte, die im konventionellen, doch recht gut zu den Animations-Figuren passenden, Retro-Stil gezeichnet wurde.
Nachdem Ende 2015 bei DC fünfundzwanzig Variant-Cover für reguläre Superhelden-Hefte produziert wurden, auf denen Catwoman auf Tweety traf oder Flash mit Speedy Gonzales und dem Road Runner um die Wette lief, folgte zwei Jahre später eine Reihe mit Cross-Over-Geschichten. Das absolute Highlight ist dabei ganz gewiss die Begegnung zwischen Batman und Elmer Fudd, dem lispelnden Erzfeind von Bugs Bunny und Daffy Duck.
Die vom hochgelobten Autor Tom King (The Vision, Sheriff of Babylon) geschriebene Geschichte Pray for me (Bete für mich) wäre nur die halbe Miete, wenn der erfahrene Daredevil-Zeichner Lee Weeks sie nicht souverän als Film noir in Szene gesetzt hatte. Die Story erzählt wie Batman versucht zu verhindern, dass Elmer Fudd, der sich mal wieder auf Hasenjagd befindet, Bugs Bunny erledigt. Einer der Clous der Story ist, dass Bugs durch einen Menschen verkörpert wird, dessen Aussehen etwas an dessen Sprecher Mel Blanc erinnert.
Pray for me ist optisch und inhaltlich das absolute Highlight dieses Sammelbands, der noch fünf weitere Crossover zwischen Superhelden und Trickfilm-Figuren enthält. Hübsch anzusehen sind alle diese Geschichten und auch die Paarungen wurden originell ausgewählt. So trifft Wonder Women auf den Tasmanischen Teufel, die Legion of Superheroes muss sich mit Bugs Bunny auseinandersetzten, während mit Jonah Hex und Yosemite Sam zwei hart gesottene Burschen aufeinandertreffen. Fast schon ein Zungenbrecher ist der Titel des außerirdischen Begegnungs-Hefts Martian Manhunter / Marvin the Martian.
Potential gehabt hätte auch die Sache mit Lobo und dem Road Runner zumal mit dem neuen MAD-Chefredakteur Bill Morrison (The Simpsons) ein versierter Autor am Werke war. Doch die Geschichte plätschert eher dahin, doch es bleibt immerhin die Freude am Betrachten der herrlich morbiden Bilder von Batman-Ikone Kelley Jones. Es ist schade, dass das Niveau der meisten Geschichten und auch der jeweiligen im Animations-Look gestalteten Zweit-Storys nicht beim teilweise wirklich spektakulären Comic-Artwork mithalten kann.
Jetzt folgen unter dem Motto “Der Irrsinn geht weiter“ neue Crossovers. Doch der zweite Band ist mit nur vier anstatt sechs Begegnungen etwas dünner ausgefallen. Auch diesmal sind die Ideen zumeist origineller als die Ausführung. Dies bezieht sich jedoch eher auf die zumeist etwas arg bemühten Storys als auf die auch diesmal sehr gelungenen Bilder, die sich wieder daran versuchen „realistische“ Versionen der Looney Tunes zu Papier zu bringen.
Die am prominentesten besetzte Begegnung kam auf das Cover des Panini-Sammelbandes und zeigt Daffy Duck gemeinsam mit dem Joker in der Klapsmühle. Catwoman trifft in einer weiteren Geschichte auf den Kater Sylvester, hier kommt es zugleich auch noch zu einer Begegnung zwischen dem Vögelchen Tweety und Black Canary. In Lex Luthor/Porky Pig kommt es zum Gipfeltreffen der Glatzenträger.
In der wohl schönsten Geschichte des Bands trifft Harley Quinn auf ein weniger bekanntes Mitglied der Looney Tunes. Das haarige rote Monster Gossamer hatte eine Vorliebe für weiße Turnschuhe und strahlte bei aller Bedrohlichkeit auch eine gewisse Unschuld aus. Auch diesmal gibt es wieder Zweitstories, die im Animated-Look gehalten sind und den Band gut abrunden.