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Man-Thing Classic Collection

Panini hat sich in letzter Zeit in Sachen Swamp Thing sehr verdient gemacht. In wuchtigen Hardcoverbänden erschienen nicht nur die klassischen von Len Wein und Bernie Wrightson geschaffenen Comics mit DCs Ding aus dem Sumpf oder erstmals alle 45 von Alan Moore getexteten Hefte, sondern auch Geschichten mit Swamp Thing von Rick Veitch, Kelley Jones oder von Ram V und Mike Perkins.    

Da ist es nur konsequent, wenn mit Man-Thing auch Marvels Gegenstück zu Swamp Thing in einem 1.200-seitigen großformatigen Band auf die deutsche Comicgemeinde losgelassen wird. Das in den Everglades beheimatete sumpfige Ungetüm debütierte im Mai 1971  in der ersten Ausgabe von Marvels in Schwarzweiß veröffentlichten Magazin Savage Tales, auf dessen Cover allerdings der Barbar Conan zu sehen war.      

Erst zwei Monate später hatte Swamp Thing seinen ersten Auftritt im DC-Heft House of Secrets. Kurios ist, dass Gerry Conway, der Autor des ersten Comics mit Man-Thing seinerzeit zusammen mit Len Wein, dem Schöpfer von Swamp Thing, in einer WG lebte. Doch während Len Wein sein Sumpfmonster Zeit seines Lebens betreute, steuerte Gerry Conway zur Saga von Man-Thing wenig mehr die von Gray Morrow gezeichnete erste elfseitige Geschichte bei.

Basierend auf einer Idee von Stan Lee und Roy Thomas erzählt Conway darin vom Wissenschaftler Dr. Theodore „Ted“ Sallis, der zusammen mit seiner Freundin Ellen Brandt gut versteckt in den Sümpfen von Florida lebt und mit einem Supersoldatenserum herumexperimentiert. Ellen arbeitet mit zweifelhaften Gestalten zusammen, die in den Besitz des Serums gelangen wollen. Doch Ted gelingt die Flucht und bevor er mit seinem Auto in den Sumpf rast, spritzt er sich die Chemikalie in den Arm.       

Dort verändert das Serum Geist und Körper von Ted. Dieser wird zu einem unzerstörbaren Killer, der sich bitter an seinen Verfolgern rächt und und der untreuen Ellen durch Handauflegen die Haut verbrennt. 

Seinen zweiten Auftritt hatte Man-Thing in Heft 12 der Reihe Astonishing Tales, in dem eigentlich eine Geschichte mit Ka-Zar dem “Lord of the Hidden Jungle“ erzählt wird. Etwas ungeschickt wurde hier gelblich eingefärbte Geschichte eingefügt, die auf sieben Seiten noch einmal die Entstehungsgeschichte von Man-Thing erzählt. Diese Story stammt von Len Wein und wurde sehr dynamisch von Neal Adams in Szene gesetzt.    

 Weiter ging es in der Marvel-Horrorreihe Adventure into Fear. In Ausgabe 10 verwurstete Conway auf zehn Seiten noch einmal die Origin In der nächsten Nummer im Dezember 1972 startete der neue Texter Steve Gerber, der in den nächsten drei Jahren nahezu alle Geschichten mit Man-Thing schreiben sollte.

Bereits in Adventure into Fear # 11 platzierte er erstmals jenen Slogan, der künftig das Motto von Man-Thing sein sollte: „Whatever knows fear burns at the Man-Thing’s touch!“ („Wer Angst kennt, brennt bei der Berührung Man-Things!“)

Innerhalb der Serie debütierte auch Gerbers populärste Figur Howard the Duck und ab 1974 bekam Man-Thing eine eigene Serie. Gerber gelang das Kunststück mit einer eher passiven aber sehr empathischen Figur wie Man-Thing spannende und oftmals auch ganz schön abgefahrene Geschichten zu erzählen.

Rund um das Sumpfmonster platzierte er interessante Charaktere, wie den selbsternannten Loser Richard Rory, der immer wieder über sich hinauswuchs, aber dennoch vom maskierten Rächer Foolkiller gejagt wurde.

Steve Gerber platzierte aber auch Kapitalismuskritik in seinen Stories und ging dabei alles andere als dezent vor. Immer neue Schandtaten beging etwa der skrupelloser Unternehmer Franklin Armstrong Schist, auf dessen Firmenschildern F. A. Schist zu lesen ist.

In Man-Thing # 22 im Oktober 1975 trat dann gar Steve Gerber persönlich auf. Er verabschiedete sich von der Serie und seinen treuen Lesern. Anschließend absolvierte Man-Thing Gastauftritte an der Seite vom Hulk oder von Spider-Man, bevor das Sumpfmonster wieder in einer eigenen Serie auftrat. Diese wurde, obwohl sie von einem populären Autoren wie Chris Claremont geschrieben wurdem, nach elf Ausgaben eingestellt.

Paninis Man-Thing Classic Collection enthält alle diese interessanten und oft sehr ungewöhnlichen Comics. Der Band lädt ein zu einer Zeitreise durch ein spannendes Marvel-Jahrzehnt ein. Zu bewundern sind Zeichnungen von Meistern ihres Fachs, wie Gray Morrow, Neal Adams, John Buscema, Howard Chaykin, Mike Ploog, Val Mayerik, John Byrne, Pat Broderick, Tom Sutton, Alfredo Alcala, Ed Hannigan, Sal Buscema oder Jim Mooney.

Abschließend sei noch darauf hingewiesen, dass Man-Thing bereits 2005, also noch vor dem Start des Marvel Cinematic Universe, im Zentrum einer gar nicht einmal so schlimmen, herrlich trashigen Verfilmung stand. 

Sehr viel mehr Aufsehen – auch in Sachen Merchandise – erregte allerdings 2022 auf Disney+ ein kurzer Auftritt von Man-Things. Diesen gab es am Ende der vom ansonsten eher als Komponisten tätigen Michael Giacchino inszenierten, ziemlich sinnfreien Horror-Anthologie Werewolf by Night.

Der definitive Film mit Man-Thing steht also noch aus!

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Reddition 59: Warren Comics

Eine Ausgabe der Fachzeitschrift Reddition beschäftigte sich 2013 mit einem interessanten Kapitel der US-Comicgeschichte. Während die legendären EC-Comics in den 50er-Jahren ihr Erscheinen aufgrund der Umtriebe einiger selbsternannter Moralapostel wegen angeblicher Jugendgefährdung einstellen mussten, gelang es dem Verleger James Warren Mitte der 60er-Jahre Horror-Comic-Magazine wie Creepy, Eerie oder Vampirella an die Kioske zu bringen.

Diese Hefte erschienen – genau wie das MAD-Magazin des EC-Verlegers William Gaines – im größeren Magazin-Format und zunächst komplett in Schwarzweiß. Dadurch war Warren nicht dem Comics Code ausgesetzt und konnte blutrünstige Geschichten veröffentlichen. James Warrens erstes erfolgreiches Magazin war Famous Monsters of Filmland, in dem unter der Leitung von Forrest J. Ackerman über klassische Horrorfilme berichtet wurde.

Angespornt durch den Erfolg dieser Reihe, den er auch noch mit einer großen Palette von Horror-Merchandise-Produkten flankierte, startete Warren 1964 das Magazin Creepy in dem er schwarzweiße Horror-Stories von zuvor bei EC tätigen Zeichnern wie Joe Orlando, Wally Wood, Al Williamson oder Frank Frazetta veröffentlichte. 1966 bzw. 1969 folgten dann Eerie und Vampirella. Comickünstler wie Richard Corben, Bernie Wrightson, Neal Adams oder Steve Ditko sowie etliche spanische oder auch philippinische Zeichner wirkten im Laufe der Zeit bei diesen Magazinen mit.


Die Reddition bietet zu einem interessanten Schwerpunktthema wieder eine umfassende und vertiefte Berichterstattung. Das Magazin beschreibt das Phänomen der Warren Comics, enthält Porträts der wichtigsten Zeichner wie Frazetta, Wrightson, Corben, Alex Toth oder Gene Colan, schildert Aufstieg und Niedergang des Verlages sowie die Wiedergeburt von Creepy und Eerie bei Dark Horse.

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Feuer und Eis

Der eiskalte Lord Nekron will die Menschheit unterdrücken und lässt König Jarols Tochter Teegra entführen. Die Hoffnung liegt jetzt in den Händen des Kriegers Larn, der die Prinzessin und die Welt retten soll. Es beginnt der Kampf zwischen Feuer und Eis…

Feuer und Eis

Im Star-Wars-Jahr 1977 brachte Ralph Bakshi (Fritz the Cat) mit Die Welt in 10 Millionen Jahren (hier fungierte „Luke Skywalker“ Mark Hamill als Sprecher) in die Kinos und kurze Zeit danach Der Herr der Ringe. Sechs Jahre später produzierte er einen weiteren Fantasy-Zeichentrickfilm.

Feuer und Eis

Auch bei Feuer und Eis drehte Bakshi die meisten Szenen zunächst mit Schauspielern und ließ die Aufnahmen anschließend Bild für Bild von Hand nachzeichnen. Dieses Rotoskopie genannte Verfahren sorgte für äußerst lebensnahe Bewegungen, was besonders in den zahlreichen Actionszenen gut zur Geltung kommt.

Feuer und Eis

Mit klassischer Zeichentrickkunst oder Animation hat Rotoskopie jedoch wenig zu tun, denn in den Walt Disney Studios dienten den Zeichnern die mit realen Darstellern gedrehte Filmaufnahmen lediglich zur Inspiration.

Feuer und Eis

Das Drehbuch zu Feuer und Eis schrieben die erfahrenen Marvel-Autoren Roy Thomas und Gerry Conway. Doch den größten Input lieferte der begnadete Fantasy-Maler Frank Frazetta zusammen, dessen wilde Barbaren-Gemälde wie Death Dealer oft geradezu impressionistisch wirken. Frazettas Einfluss ist jedoch hauptsächlich bei den Hintergrundgemälden zu spüren und weniger bei den durchgepausten Figuren.

Feuer und Eis

Dennoch ist Feuer und Eis ein optisch teilweise äußerst imposanter Film, der mittlerweile in einer schönen DVD+Blu-ray-Edition vorliegt. Beim üppigen Bonusmaterial erfreut besonders die spielfilmlange Frazetta-Dokumentation Painting with Fire, in der u. a. die Comiczeichner Bernie Wrightson, Dave Stevens, William Stout und Neal Adams zu Wort kommen.

Feuer und Eis

Extras der 3-Disc Limited Collectors Edition: Audiokommentar von Ralph Bakshi, wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln; Making of (13:32 min), Tagebuch vom Darsteller Sean Hannon (16:07 min), Kinotrailer (1:13 min), 24-seitiges Booklet mit einem aktuellen Interview mit Ralph Bakshi,  Eine Bonus-DVD enthält die 93-minütige Dokumentation „Frazetta: Painting with Fire“. Hierzu gibt es einen Audiokommentar von Regisseur Lance Laspina und Produzent Jeremy J. DiFore, sowie Outakes

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Superman vs. Wonder Woman

Ende der 70er-Jahre brachte der Ehapa-Verlag zwei großformatige Alben an die Kioske, die sogar mich als seinerzeit nur sehr gelegentlichen Leser von Superhelden-Comics faszinierten. In beiden Bänden kämpfte Superman gegen mächtige Kontrahenten. 1976 trat er in einer “einmaligen Sonderausgabe“ gegen Spider-Man an, der bei uns aus lizenzrechtlichen Gründen Super-Spider genannt wurde. Beeindruckend in Szene gesetzt von Neal Adams  kam es 1978 zum “größten Boxkampf aller Zeiten und Welten“, denn es trat Superman gegen Muhammad Ali an.

Superman vs. Wonder Woman

Zwischendrin erschien in den USA ein weiterer ähnlich gelagerter Superman-Comic über einen Zweikampf der Giganten. Panini reicht diesen dankenswerterweise mit 40-jähriger Verspätung nach. Recht schnell wird klar, warum Ehapa seinerzeit auf die Veröffentlichung von Superman vs. Wonder Woman verzichtete, obwohl die sich oft über zwei Comicseiten ziehenden Zeichnungen des Spaniers José Luis García-López großartig sind. Die Story von Gerry Conway, der bereits Superman vs. Spider-Man schrieb, schlägt hingegen seltsame Kapriolen.

Superman vs. Wonder Woman

Dass die Geschichte im Jahre 1942 spielt, hätte für einen angenehm nostalgischen Touch sorgen können. Seinerzeit tarnte sich Wonder Woman als beim Militärgeheimdienst angestellte Brillenträgerin Diana Prince. Sie findet heraus, dass die USA an einem geheimnisvollen Manhattan-Projekt arbeitet und ist fest entschlossen, zu verhindern, dass die Menschheit in den Besitz der Atombombe kommt.

Superman vs. Wonder Woman

Superman hingegen soll das Geheimprojekt vor Sabotage schützen. Genau dies haben zwei besonders skurrile Mitarbeiter der Achsenmächte vor. Während für Japan Sumo the Samurai antritt (und in diesem Comic debütiert), schickt das Dritte Reich mit Baron Blitzkrieg DCs ziemlich verspätete Antwort auf die Marvel-Schurken Red Skull und Doctor Doom ins Rennen.

Superman vs. Wonder Woman

Doch – so schreibt es das Regelwerk des Genres vor – bevor sich Superman und Wonder Woman ihren ulkig kostümierten Widersachern widmen dürfen, müssen sie erst einmal zu einem Zweikampf antreten. Fadenscheiniger Grund hierfür ist, dass sie nicht in der Lage waren, die Sache mit der Atombombe auszudiskutieren. Als dann auch noch die Mond-Oberfläche als Austragungsort der Klopperei ausgewählt wird, ist klar, dass der Comic nichts mit unserer Welt zu tun hat.

Superman vs. Wonder Woman

Das stimmt auch, denn die Geschichte soll sich in DCs Parallelwelt Earth-Two zugetragen haben, trotzdem gibt es Gastauftritte von Albert Einstein und Präsident Franklin Delano Roosevelt. Es ist schön, dass diese DC Skurrilität in optimaler Aufmachung als Hardcover im Riesenformat erschienen ist, auch wenn die holperige Geschichte nicht über den selben naiven Charme verfügt wie Supermans Begegnungen mit Spider-Man und Muhammad Ali.

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Batman: Kreatur der Nacht

In den von ihm geschriebenen Comic-Meilensteinen Marvels und Astro City spekulierte Kurt Busiek darüber, wie es wäre, wenn es tatsächlich Superhelden gebe. Eine Art Gegenstück dazu ist sein 2004 entstandener Comic Superman: Secret Identity, der in einer Welt ohne Superhelden aber mit DC-Comics spielt. Das Ehepaar David und Laura Kent kamen durch die Superman-Hefte auf die Idee ihren Sohn Clark zu nennen. Im Laufe der Zeit entwickelt Clark dann tatsächlich spezielle Kräfte…

Batman: Kreatur der Nacht

Ab 2017 schuf Busiek die lange erwartete Batman-Variante zu Superman: Secret Identity, in deren Zentrum ein Junge namens Bruce Wainwright steht, dessen Eltern 1968 in Boston von Einbrechern umgebracht wurden. Der kleine Bruce ist ohnehin bereits Fan der Batman-Comics und fühlt sich seinem Idol durch die tragischen Ereignisse noch stärker verbunden. Jetzt setzt er alles dran, um Multimillionär zu werden…

Batman: Kreatur der Nacht

Batman: Kreatur der Nacht erschien ab Ende 2017 in vier 48-seitigen US-Heften, die Panini gebündelt veröffentlicht. Der etwas grob anmutende Stil von John Paul Leon (Earth X) ist zunächst etwas gewöhnungsbedürftig, passt jedoch bestens zum alternativen Batman. Seine Meisterschaft beweist Leon auch dadurch, dass er jedes der vier Kapitel in einem anderen Stil (von Bob Kane über Dick Sprang und Neal Adams bin hin zu Frank Miller) eröffnet.

Batman: Kreatur der Nacht

Den in der Geschichte auftauchenden Batman hingegen zeichnet John Paul Leon meist als kaum konkret zu fassenden Schatten, was bestens zur ebenso sensiblen wie faszinierenden Geschichte von Busiek passt, die sich traut dem Leser nicht alle ihre Geheimnisse zu verraten.

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Batman: Knightfall

Die von Eaglemoss in Zusammenarbeit mit Panini veröffentlichte Batman Graphic Novel Collection präsentiert seit Anfang 2019 alle zwei Wochen Bände mit Comic-Highlights. Darunter befinden sich Meilensteine wie Dark Victory, Joker, die von Neal Adams gezeichneten Batman-Storys und natürlich Frank Millers Die Rückkehr des Dunklen Ritters.

Batman: Knightfall

Die  Buchrücken der Hardcover-Bände fügen sich zu einem ständig breiter werdenden Panorama-Bild zusammen. Der nicht erst seit gestern seiner Leidenschaft frönende Batman-Fan hat jedoch viele der in dieser Form veröffentlichten Comics bereits als (noch) schöner aufgemachte Editionen in seinem Regal stehen.

Batman: Knightfall

Doch bei der sich über vier Bände erstreckenden Veröffentlichung der ebenso epischen wie einflussreichen Storyline Knightfall haben sich die Herausgeber der Batman Graphic Novel Collection besonderes viel Mühe gegeben.

Batman: Knightfall - Comic-Klassiker als Hörgenuss

Es ist wohl kaum gespoilert, wenn hier verraten wird, dass Knightfall darin gipfelt, dass der bullige Bane den durch zahlreiche Auseinandersetzungen mit der Schurkenwelt Gothams geschwächten Batman das Rückgrat bricht. Dieser klassische Moment ereignete sich 1993 – ein Jahr nach dem Tod von Superman – im Heft 497 der regulären Batman-Serie und beeinflusste sowohl Christopher Nolans Kinofilm The Dark Knight Rises als auch Sean Murphys Der Fluch des Weißen Ritters.

Batman: Knightfall

Die Geschichte wurde von engagierten Autoren wie Dennis O’Neil, Doug Moench, Alan Grant und Chuck Dixon sorgfältig vorbereitet. Batmans Gegenspieler Bane hatte kurz zuvor seinen ersten Auftritt in dem 64-seitigen Special The Vengeance of Bane. Hier wird die tragische Geschichte eines kleinen Jungen erzählt, der als Sohn eines Revolutionärs in dem Inselstaat Santa Prisca lebenslänglich eingesperrt wird. Um in der brutalen Gefängniswelt zu überleben, entwickelt er übermenschliche Kräfte und große Gewaltbereitschaft.

Batman: Knightfall

Doch Bane schult auch seinen Intellekt und liest pro Tag mehrere Bücher. Dadurch und durch Erzählungen seiner Zellengenossen erfährt er von Batman. Zwar fand Graham Nolan beeindruckende Bilder für diese Geschichte, doch Autor Chuck Dixon tat sich etwas schwer damit Banes Besessenheit zu erklären. Er formulierte: “Was war es, was diese radikale Veränderung in ihm hervorrief, als er von Batman hörte? Er erfüllte sein ganzes Denken und seine schlimmsten Träume und wurde zu seiner Obsession…“

Batman: Knightfall

Gemeinsam mit einigen Gefährten gelingt es Bane dem Hochsicherheitsknast zu entfliehen. In Gotham studiert er Batman genau und ist überrascht, als er herausfindet, dass dieser es bei seinen Einsätzen vermeidet zu töten. Bane entwickelt einen teuflischen Plan und befreit alle Insassen von Arkham Asylum. Nachdem der ohnehin unter Burn-out leidende Batman vom Kampf gegen die gefährlichen Kriminellen geschwächt ist, greift Bane an…

Batman: Knightfall

Unter dem Titel Knightfall: Der Sturz des Dunklen Ritters – Prolog enthält Band 39 der Batman Graphic Novel Collection nicht nur The Vengeance of Bane, sondern auch noch die vierteilige Miniserie Sword of Azrael, die die Vorgeschichte vom Jean Paul Valley erzählt. Dieser trat als mysteriöser Racheengel Azrael das Erbe seines Vaters an. Nach der Lähmung Batmans übernimmt Azrael dessen Aufgabe und herrscht mit brutaler Gewalt über Gotham City.

Batman: Knightfall

Band 40 der Batman Graphic Novel Collection enthält mit Batman # 491 das erste Heft der regulären Knightfall-Reihe. Doch auch hier kommt mit drei zuvor erschienenen DC-Hefte die zum besseren Verständnis der Saga nötige Vorgeschichte zum Abdruck.

Batman: Knightfall

Ein unverzichtbarer Bestandteil  von Knightfall  sind die eine bedrohliche Atmoshäre schaffenden Titelbilder von Kelley Jones, die ebenfalls in der Batman Graphic Novel Collection enthalten sind.

Batman: Knightfall

Band 42 der Batman Graphic Novel Collection enthält den Abschluss der Knightfall-Saga. Es bleibt zu hoffen, dass in derselben Form auch die Fortsetzungen Knightquest und KnightsEnd veröffentlicht werden.

Batman: Knightfall

Mittlerweile hat Panini eine DeLuxe Edition von Knightfall in drei XL-Hardcover-Sammelbänden im Format von 19 x 28,5 cm gestartet. Band 1 hat einen Umfang von knapp 1000 Seiten!

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Batman: Neal Adams Collection

Bereits 2008 startete Panini eine vierbändige Collection mit den von Neal Adams gezeichneten Batman-Comics. Für die neue dreibändige Edition veröffentlicht Panini die neu übersetzten Comics in drei Bänden, geordnet nach den jeweiligen Serien für die Adams tätig war. Abgerundet werden die Bücher durch interessante Vorworte und einen Anhang, der auch sämtliche Titelbilder enthält, die Adams zu den jeweiligen Serien beisteuerte.

Batman: Neal Adams Collection

Den Auftakt macht ein Band mit den Comics aus der Heft-Serie Batman. Hier hat Adams ab 1970 meist in Zusammenarbeit mit dem Autor Dennis O’Neil wohl seine populärsten Geschichten zu Papier gebracht. Dazu gehört zweifelsohne The Lazarus-Pit! aus Batman # 243 in der erklärt wird, warum der die Weltherrschaft anstrebende Ra’s al Ghul unsterblich ist.          

Batman: Neal Adams Collection

Die Comics von Adams und O’Neil waren auch eine Art Gegenbewegung zur überdrehten TV-Serie mit Adam West. Diese machte Anfang der Siebziger Jahre aus Batman einen halbwegs realistischen oft auch als Detektiv tätigen Helden. Zu diesem Konzept passte der Joker als Schurke nur bedingt. Er sollte erst 1973 in der letzten Story von O’Neil und Adams erzählten Batman-Story  The Joker’s Five-Way Revenge auftreten, die auch in Band 1 enthalten ist.

Batman: Neal Adams Collection

Bemerkenswert ist auch Batmans Auftritt als Sänger von Weihnachtsliedern in The Silent Night.

Batman: Neal Adams Collection

Ebenso verwundert  seine Begegnung mit Superhelden aus dem Hause Marvel in der Halloween-Story The Night of the Reaper!Bei Spider-Man, Thor und Captain America handelt es sich zwar nur um kostümierte Durchschnittsbürger.

Batman: Neal Adams Collection

Zugleich beschäftigt sich die Geschichte aber auch mit dem sehr realen Schrecken des Holocaust.

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Bilder vom Comic Café vom 28.10.2018

Hier einige Impressionen von meinem Comic Café, das am Sonntag den 28. Oktober 2018 im Münchner Werkstattkino stattfand.

Bilder vom Comic Café vom 28.10.2018

Zu Gast war:

Tracht Man-Zeichner CHRIS KLOIBER!

Chris Kloiber lebt und arbeitet in Bamberg. Er ist der Chef und der umtriebigste Zeichner und Autor bei Plem Plem Productions.

Bilder vom Comic Café vom 28.10.2018

Er hat so unterschiedliche Titel geschaffen wie The Changer, Dopey & Horst, Sanchez, Into the Mirror, Shark Farmer. Die Hälfte davon nicht nur als Autor, sondern auch als Zeichner, Kolorist und Letterer.

Trachtman

Der größte Erfolg von Chris ist TRACHT MAN, der bayerische Superheld. Dieser trägt natürlich eine Lederhose, hat eine Knödel-Kanone und lebt in einem Luftschiff namens Oktoberfestung. Tracht Man kämpft u. a. gegen den riesengroßen Saupreiss, der eine Pickelhaupe auf dem Kopf hat, und tritt auch an, um das Oktoberfest zu retten.

COMIC CAFÉ

Chris Kloiber gelang es prominente Comic-Künstler dazu zu bewegen alternative Titelbilder für seine Tracht-Man-Hefte zu zeichnen. Eine echte Augenweide sind die Variant-Cover von  Romano Molenaar (Storm, X-Men) und von Batman-Legende Neal Adams (Superman vs. Muhammad Ali).

Trachtman

Aktuell arbeitet Chris Kloiber an der Gratis Comic Tag Ausgabe und der fünften Nummer von Tracht Man! Im Comic Café unterhielten wir uns mit ihm über seine bisherigen und künftigen Projekte.

Comic Cafe

Mittlerweile gibt es sogar bereits eine Action-Figur von Tracht Man!

COMICS LESEN!

Fester Bestandteil des Programms ist die Expertenrunde “Comics lesen!“ die sich als Prüfstand für Neuerscheinungen versteht.

Bilder vom Comic Café vom 28.10.2018

Regelmäßig und kontrovers diskutiere ich in lockerer Runde über aktuelle Comics. Diesmal waren Rainer Schneider (Comicaze), Igor Barkan (Zombiac) und Michael Khambekar zu Gast.

Diese Comics standen zur Debatte:

Mit LEICHTE BEUTE (Carlsen) gelang Miguelanxo Prado (Ardalén, Der tägliche Wahn) ein an tatsächlichen Ereignissen orientierter Krimi über gierige Banken.

Miguelanxo Prado: Leichte Beute

Hier die Wertung:

Bilder vom Comic Café vom 28.10.2018

Anlässlich des 15. Geburtstag von Robert Kirkmans THE WALKING DEAD (Cross Cult) besprechen wir den von Tony Moore gezeichneten Auftakt der Endlos-Zombie-Serie.

The Walking Dead

Hier die Wertung:

Bilder vom Comic Café vom 28.10.2018

Trickfilmklassiker – SPEEDY GONZALES!

 

Bilder vom Comic Café vom 28.10.2018

Matthias Schäfer hat diesmal zwei besonders lustige Trickfilm-Klassiker mit SPEEDY GONZALEZ vorgestellt und die Geschichte hinter der „schnellsten Maus von Mexiko“ erzählen.

COPYRIGHT: Warner Bros

Danach fand wie immer ein gemütliches Beisammensein im Fraunhofer statt.

Bilder vom Comic Café vom 22.07.2018

Die nächste Termine ist der 18. November 2018

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Superman Anthologie

Lange hat es gedauert. Nach den voluminösen Büchern über Batman, Joker, Harley Quinn, Flash, Wonder Woman und Justice League folgt ein Sammelband über den ersten und wichtigsten Helden des DC-Universums. Rechtzeitig zum 80. Geburtstag von Superman werden auf 388 Seiten 19 Comics aus 9 Jahrzehnten präsentiert.

Superman Anthologie

Da aus dem Vollen geschöpft werden konnte, ist die Auswahl sehr abwechslungsreich. Den Auftakt bildet natürlich die erste Superman-Geschichte, die 1938 in Action Comics # 1 erschienen ist. Bemerkenswerterweise konzipierten Autor Jerry Siegel und vom Zeichner Joe Shuster ihren Mann aus Stahl für eine Veröffentlichung als Zeitungsstrip (daher das starre Layout), doch durch den Erfolg von Superman wurden Comic-Hefte zu einem ganz großen Geschäft.

Superman Anthologie

Interessant ist auch, die in dieser Anthologie abgedruckte Fortsetzung der ersten Superman-Geschichte aus Action Comics # 2. Kurz vor Beginn des Zweiten Weltkriegs löste Superman hier einen drohenden kriegerischen Konflikt in Europa, indem er sich die Kommandanten zweier gegnerischen Armeen schnappte und sie aufforderte im fairen Zweikampf anzutreten. Als sie den Stählernen fragten, warum sie denn gegeneinander kämpfen sollten, obwohl sie doch nichts gegeneinander haben, sorgte Superman für Frieden indem er sagte: “Meine Herren, dieser Krieg hat nur dem Verkauf von Waffen gedient… Wieso reichen Sie sich nicht einfach die Hände?“

Superman Anthologie

So einfach war es in der Realität natürlich nicht, doch auch in der in diesem Buch enthaltenen zweiseitigen (neu kolorieren) Geschichte aus dem Look Magazine hatte Superman eine simple Lösung für den mittlerweile tatsächlich ausgebrochenen Krieg in Europa. 1940 brachte ihn gewaltige Sprünge (fliegen lernte er erst ein Jahr später in den Zeichentrickfilmen aus dem Hause Fleischer) nach Deutschland und Russland. Dort schnappte er sich sowohl Hitler wie auch Stalin und diese wurden vom Völkerbund bestraft.

Superman Anthologie

Weiter geht es mit einer Story von 1948, in der Bill Finger, der Autor der ersten Batman-Comics, Superman eine neue Herkunftsgeschichte andichtete. Zu diesem Zeitpunkt waren Siegel und Shuster nicht mehr an Bord, denn DC hatte ihnen 1939 für 135 Dollar alle Rechte an ihrer Schöpfung abgekauft. Erst als Ende der 70er Jahre ein aufwändiger Kinofilm anstand, gewährte DC – nach Protesten von Comic-Schaffenden wie Neal Adams – den beiden Vätern von Superman eine bescheidene Rente in Höhe von 20.000 Dollar im Jahr. Diese tragische Geschichte haben Julian Voloj und Thomas Campi zu ihrem höchst empfehlenswerten Comic Joe Shuster – Vater der Superhelden (Carlsen) inspiriert.

Superman Anthologie

Paninis Superman Anthologie dokumentiert Supermans nicht immer gradlinigen Weg durch die Jahrzehnte. So reagierte er kurzzeitig nicht mehr allergisch auf Kryptonit, was trotz eines ikonischen Covers von Neal Adams nicht von Dauer blieb.

Superman Anthologie

Neben Arbeiten von Frank Miller, Grant Morrison und einer Hymne von Ray Bradbury ist auch die Geschichte What’s So Funny About Truth, Justice & the American Way?  von Joe Kelly (I kill Giants) enthalten, aus der der Animationsfilm Superman vs. The Elite wurde.

Superman Anthologie

Mit der sehr speziellen Freundschaft zwischen Batman und Superman beschäftigt sich eine Story von Chipp Kidd, die Alex Ross (Marvels, Kingdom Come, von ihm stammt auch das Cover dieser Anthologie)  virtuos zu Papier brachte, sowie ein Auszug aus jenem Relaunch, mit dem John Byrne der etwas müde gewordenen “Man of Steel“ 1986 neues Leben einhauchte.

Superman Anthologie

Äußerst bemerkenswert ist auch ein Comic von 2011, in dem Hollywood-Größe David S. Goyer den „Arabischen Frühling“ thematisierte. Er lässt Superman nach Teheran fliegen und an einer Demonstration auf dem Azadi-Platz teilnehmen. Dort beschloss er seine amerikanische Staatsbürgerschaft aufzugeben und künftig als Weltbürger zu agieren. Diese Entwicklung war jedoch genauso temporär, wie Supermans Verzicht auf seine Über-Unterhose im Rahmen des DC-Neustarts von 2011.  Der erste und größte Superheld wird sich auch weiterhin den Zeitströmungen anpassen, dabei aber auch immer er selbst bleiben.

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Tracht Man

So langsam scheinen sich Superhelden-Comics made in Germany zu etablieren. Von Jörg Buttgereits Captain Berlin liegen bereits 7 Hefte und der erste Supersammelband vor. Mit LDH: Liga Deutscher Superhelden startete eine Serie, die im selben Universum wie die Austrian Superheroes angesiedelt ist.

Tracht Man

In die selbe Kerbe haut Tracht Man und macht dies vielleicht ein wenig gröber als die Mitbewerber. Das ist zum Teil sicher auch Absicht, denn mit Bayern wird allgemein und nicht völlig grundlos auch eine gewisse Derbheit verbunden. Daher trägt Tracht Man eine Lederhose, hat eine Knödel-Kanone und lebt in einem Luftschiff namens Oktoberfestung.

Tracht Man

Auch die Zeichnungen von Chris Kloiber wirken etwas grob und können nicht beim ausgereiften Artwork von Martin Frei bei LDH mithalten. Politische Anspielungen, die CSU-mäßig auf dem Weg liegen und den Reiz bei Captain Berlin ausmachen, verkneift sich die Serie (bisher?).

Trachtman

Im ersten Heft kämpft Tracht Man gegen den riesengroßen Saupreiss, der eine Pickelhaupe trägt. In Band 2 hingegen gilt es das Oktoberfest zu retten.

Tracht Man

Auf ihre primitive Art machen die ersten beiden Comichefte von Plem Plem Productions (der Name ist Programm) durchaus Spaß. Für den Sammler wird dank diverser Variant-Cover auch einiges geboten.

Trachtman
Neal Adams Variant Cover

Christopher Kloiber gelang es prominente Comic-Künstler dazu zu bewegen alternative Titelbilder zu zeichnen. Eine echte Augenweide sind die Cover von  Romano Molenaar (Storm, X-Men) und von Batman-Legende Neal Adams (Superman vs. Muhammad Ali).

Tracht Man

Aktuell arbeitet Chris an einer Gratis Comic Tag Ausgabe und der fünften Nummer von Tracht Man, zu dem es sogar bereits eine Action-Figur gibt!

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