Schlagwort-Archive: YPS

Fil: Always Ultra

Nachdem Reprodukt zuvor bereits Stups & Krümel als Megasammelband veröffentlichte, folgt jetzt die Neuauflage eines weiteren Frühwerks von Fil. Der Schöpfer von Didi & Stulle veröffentlichte Ende der 90er-Jahre unter dem Titel Always Ultra seine völlig durchgeknallten grafischen Experimente.

Fil: Always Ultra

Diese erschienen zunächst im Berliner Stadtzeitschrift zitty und anschließend 1997 in Form von vier Heftchen bei Jochen Enterprises Comics aus einer anderen Welt.

Fil: Always Ultra

Reprodukts Gesamtausgabe von Always Ultra enthält neben teilweise ganz schön derben Cartoons auch auch kurze, teilweise farbige Comics mit Gastauftritten von Charakteren wie dem karierten Känguru YPS, Meikel Katzengreis, dem kleinen Teufel Stinko, der langweiligen Game-Variante Öko-Tetris, dem beweglichen Männchen Playmo® oder auch den Smashing Pumpkins, die sich als Fans von Fil outen.

Fil: Always Ultra

Präsentiert wird auch eine unter dem Titel … und jetzt mal was ganz anderes gestartet Comic-Erzählung. Diese lässt durch ihre russisch anmutenden Schauplätze und die fast schon epische Länge von mehr als 40 Seiten an die Romane von Tolstoi denken. Bemerkenswert ist neben der ständigen Umbenennung der laufenden Story, etwa in Die faule Niedritschka oder in Das Geschichtchen von der Kröte Krötjuschka auch das abrupte Ende.

Fil: Always Ultra

Fil schreibt hier einfach “Puh, weiter schaff ich nicht diese Story zu zeichnen, ist echt anstrengend. Naja, die Grundmessage kam ja rüber, glaub ich.“ Was ja auch ein schönes Schlusswort für diese Rezi ist…

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Spirou bei den Sowjets

Bereits 1990 ließen Tome & Janry Spirou ein Abenteuer in Moskau erleben. Seinerzeit war die Geschichte jedoch in der damaligen gerade zusammenbrechenden Sowjetunion angesiedelt und auch die Russenmafia spielte eine Rolle.

Spirou bei den Sowjets

Spirou bei den Sowjets steht hingegen in der Tradition von Tim im Lande der Sowjets, dem ersten Abenteuer von Hergés rasenden Reporter. Innerhalb der Geschichten setzten Spirou und Fantasio eine  Ausgabe  von Hergés Klassiker sogar ein, um ihren Verleger bei Carlsen (in der Originalfassung natürlich: Dupuis) davon zu überzeugen, die Spesen für ihre Russland-Reise zu übernehmen, weil damit dem konkurrierenden Magazin Tintin “ein Schnippchen geschlagen“ werden kann).

Spirou bei den Sowjets

Doch der Hauptgrund für Spirou und Fantasios Reise ins Land der Sowjets ist, dass der Graf von Rummelsdorf entführt wurde, um dabei zu helfen auf Basis von Pilzen einen Wirkstoff zu produzieren, der alle Menschen in Kommunisten verwandelt.

Spirou bei den Sowjets

Für das Szenario zeichnet sich der auch als Zeichner tätige Fred Neidhardt verantwortlich, der bereits Spirou-Erfahrung hat. Er siedelt seine Geschichte in den 50er-und 60er-Jahren während des Kalten Kriegs an und geizt nicht mit beißender Satire auf die totalitären Zustände in der damaligen Sowjetunion.

Spirou bei den Sowjets

Der manchmal etwas einseitige Blick auf die “bösen Russen“ wird jedoch aufgefangen, durch viele köstliche Anspielungen auf die damalige Comic-Szene. Eine gewisse Rolle spielt das einst kommunistische französische Comic-Magazin Vailliant alias Pif Gadget (das bei uns YPS mit Gimmick als Vorlage diente. Auch der chaotische Büroboten Gaston ist kurz (kopflos) zu sehen.

Spirou bei den Sowjets

Die Zeichnungen stammen von Fabrice Tarrin (Violetta), der sich am Frühwerk von André Franquin orientierte und bereits bei Die Gruft derer von Rummelsdorf mit Neidhardt zusammenarbeitete. Spirou bei den Sowjets erscheint außerhalb der ohnehin ruhenden “offiziellen“ Spirou-Serie und ist eine gelungene Mischung aus Nostalgie und einem modernem, auch für erwachsene Leser interessantem, Storytelling.

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Jimmy das Gummipferd

Nach einer abenteuerlichen Luftreise landet der mexikanische Gaucho Julio mit seinem lebendigen Gummipferd Jimmy an einem Strand. Dort trifft er einige in der Gischt herumplanschende Zentauren, also Pferde mit menschlichen Oberkörpern.

Jimmy das Gummipferd

Um sich den Landessitten anzupassen „macht er sich ans Werk. Zunächst lässt er aus Jimmys Kopf ein wenig Luft ab. Dann stopft er Jimmys Kopf und Hals in Jimmy hinein. Er krempelt Jimmys Vorderteil einfach um. Dann kriecht Julio in Jimmys umgekehrten Hals und siehe da, Julio sieht fast genauso aus wie die gefürchteten Zentauren. Es macht ihm einen Heidenspaß.“

Jimmy das Gummipferd

Doch der Spaß ist schnell vorbei, denn plötzlich sitzt ein Mädchen („kräftig und von großer Schönheit“) auf Jimmys Rücken, packt Julios von hinten an den Kragen und lässt sich nicht mehr abschütteln. Auch die anderen Zentauren haben plötzlich schöne Mädchen auf dem Rücken sitzen. „Die Mädchen begrüßen sich jubelnd, aber die Zentauren stehen blöde herum wie Gäule.“

Jimmy das Gummipferd

Doch Julio wäre nicht Julio, wenn er nicht auch aus dieser Notlage entkommen würde. Schließlich hat er noch einiges vor, so muss er noch den Hausdrachen Gregor treffen sowie die „Wassernixe mit den großen, feuchten Karpfenaugen“ und dann auch noch zu Weihnachten ins heimische Mexiko zurückkehren um mit der schönen Carmen zu tanzen.

Jimmy das Gummipferd
Mit Jimmy, das Gummipferd schuf Roland Kohlsaat nicht nur das „wohl skurrilste Heldengespann der deutschen Comic-Geschichte“ (Andreas C. Knigge) sondern mit fast 25 Jahren Laufzeit auch die „längste deutsche Bildergeschichte“. Kohlsaat wurde am 14. Mai 1913 in Hamburg geboren. Nachdem er an der Hamburger Kunstgewerbeschule Lithographie, Malerei und Bildhauerei studiert hatte, musste er zum Militär und arbeitete nach Kriegsende als Pferdepfleger auf einem Gut. Dort verdiente er sich ein Zubrot als Pferdemaler und erwarb Befähigungen, die ihm später noch sehr nützlich sein konnten.

Seinen ersten Comic zeichnete Kohlsaat für die Radio-Programmzeitung Funkwacht. Dabei handelte es sich um eine Adaption von Erich Kästners Emil und die Detektive. Nachdem aus der Funkwacht die TV – Hören und Sehen wurde, zeichnete er hierfür die Serien Plisch und Wisch und Tele Wischen. Letztgenannte Serie kam so gut an, dass ein Proteststurm der Leser ausbrach als die Redaktion sie aus der Zeitschrift verbannte. Als Kohlsaat dann gebeten wurde mit Tele Wischen weiter zu machen, konnte er dankend ablehnen, da er reichlich andere Aufträge hatte. Hierzu gehörten auch die ebenfalls sehr beliebte und detailreiche Witzseite im Neuen Blatt.

Jimmy das Gummipferd

Doch Kohlsaats größter Erfolg entstand als 1953 beim Stern beschlossen wurde, der Zeitschrift die 8-seitigen Beilage Sternchen („Kinder haben Sternchen gern, Sternchen ist das Kind vom Stern“) beizulegen. Fest eingeplant war bereits Loriot mit seiner Gag-Serie Reinhold das Nashorn. Doch es wurde auch noch eine etwas abenteuerlichere Comic-Serie benötigt. Kohlsaat erhielt aus heiterem Himmel einen Anruf um Mitternacht und sollte am nächsten Tag ein Konzept abliefern. Er besann sich auf seine zeichnerische Liebe zu Pferden und schon eine halbe Stunde später stand das Konzept. Jimmy das Gummipferd bezeichnete Kohlsaat als „Pop-Odyssee“ und die Serie wurde nicht nur beim jungen Zielpublikum zu einem großen Erfolg.

Jimmy das Gummipferd

Kohlsaat benötigte für die Herstellung einer Folge drei Arbeitstage, die um 9 Uhr begannen und um 18 Uhr endeten. Er zeichnete die Seite zunächst mit Bleistift vor, inkte dann mit einer Feder und colorierte mit dem Pinsel. Hierzu benutzte er nur schwarze oder rote Tusche, wobei unterschiedliche Farbabstufungen durch entsprechende Verdünnungen erreicht wurden.

Jimmy das Gummipferd

Die ersten Jahre erlebten Julio und Jimmy ihre Abenteuer auf vier untereinander platzierten Bildstreifen. Doch leider wurde ihnen im Laufe der Jahre immer weniger Spielraum eingeräumt. Als der Stern 1961 eine Auflage von 1,5 Millionen Exemplaren erreichte, schrieb Herausgeber Henri Nannen, dass die „vielen sehr geschickten Frauen“ das Sternchen-Heft nicht mehr in den großen Stern einlegen konnten. Daher wurde aus der achtseitigen Beilage eine Doppelseite im Heft. Jimmy das Gummipferd wurde jetzt in den Stern integriert und von da an ging es bergab.

Jimmy das Gummipferd
Die zuvor immer mit der Schmuckfarbe Rot versehene Serie wurde jetzt oft nur noch in schwarzweiß und in einem zunehmend kleineren Format veröffentlicht. Für eine sehr kurze Übergangszeit wurde der Raum für die Serie auf drei Panelreihen eingeschränkt und wenig später standen Kohlsaat nur noch zwei Reihen zur Verfügung. Trotzdem zeichnete Roland Kohlsaat bis kurz vor seinem Tode am 1. Februar 1978 wöchentlich eine weitere Folge der phantasievoll-abgedrehten Serie, die auf ihre Art absolut einzigartig ist. Seinen Platz übernahm im Stern dann Dik Brownes Hägar der Schreckliche ein.

Jimmy das Gummipferd

Doch ganz Schluss war mit Jimmy doch noch nicht. Im Comic-Magazin YPS (Ausgaben 422-428, 433-439, 443-449, 456-462) erschienen ab 1983 als Fortsetzungen insgesamt vier neugezeichnete Abenteuer. Geschrieben wurden die Geschichten von Fred Kipka und die etwas sterilen Zeichnungen entstanden in den Comicon-Studios in Barcelona.

Jimmy das Gummipferd

Von 1979 bis 1981 veröffentlichte die edition becker und knigge (hier erschien auch die Comixene) bereits die klassischen Jahrgänge 1956, 1957 und 1958 der Serie. Fast nahtlos (drei Folgen fehlen) daran an, schloß 2003 ein Buch des Lappan Verlags, das zugleich Katalog einer im Wilhelm-Busch-Museum in Hannover gezeigten Ausstellung. Hierzu stellte Sigrit Kohlsaat die Originalzeichnungen ihres Mannes zur Verfügung von denen auch etwa 300 Stück in der Ausstellung zu sehen waren. Die Ausstellungseröffnung, auf der unter dem Motto Oh, wie schön ist Mexiko Freddy Caruso und Giovanni Piano Schlager sangen, war jedenfalls ein voller Erfolg.

Jimmy das Gummipferd
Dies gilt auch für das Buch zur Ausstellung. Nach einem sehr informativen Vorwort enthält es die optimal reproduzierten Folgen 4 / 1959 bis 52 / 1963 und dokumentiert nicht nur die absolute Blütezeit der Serie. Bei der Lektüre ist ebenfalls schmerzlich nachzuvollziehen wie stark die auch heute noch kein bisschen antiquiert wirkenden Tuschezeichnungen Kohlsaats unter der verkleinerten Wiedergabe im Stern gelitten haben. Es ist zu hoffen, dass die restlichen Jimmy-Abenteuer (und die längst vergriffenen alten Sammelbände) neu aufgelegt werden.

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Jordi Bernet & Peter Wiechmann: Andrax

Michael Rush erregt die Aufmerksamkeit des zwielichtigen Professor Magor, als er 1976 bei den Olympischen Spielen in Montreal im Zehnkampf siegt. Rush wird ganz rasch gekidnappt und in einen 2.000 Jahre dauernden Tiefschlaf versetzt.

Jordi Bernet & Peter Wiechmann: Andrax

Dort findet er eine Nachricht des ziemlich wahnsinnigen Magors vor. Dieser nennt Rush jetzt Andrax und begrüßt ihn in einer “besseren Zukunft“. Doch da irrt der ungute Professor gewaltig, denn Andrax scheint eher weit in die Vergangenheit gereist zu sein und muss sich mit Barbaren und Sauriern herumschlagen…

Jordi Bernet & Peter Wiechmann: Andrax

Mit dem Comic-Magazin PRIMO versuchte der Fix & Foxi-Schöpfer Rolf Kauka (noch bevor der Springer Verlag sein ähnlich gelagertes ZACK startetet) eine etwas ältere Leserschaft zu erreichen. Lange vor YPS mit Gimmick gab es in PRIMO jene verkaufsfördernde Beilage, die heute Standart bei Kiosk-Comicheften ist und damals “Schnick-Schnack“ hieß. In PRIMO wurden neben Funny-Serien wie den Pichelsteinern oder Jojo (alias Gaston) auch realistisch gezeichnete Abenteuer-Comics wie etwa Prinz Eisenherz veröffentlicht.

Jordi Bernet & Peter Wiechmann: Andrax

Nachdem schlechte Erfahrungen mit einer in Spanien eingekauften Barbaren-Reihe namens Kronan gemacht wurden, entwickelte Peter Wiechmann für Kauka ein eigenes Konzept. In Zusammenarbeit mit dem spanischen Studio Bardon entstand die Serie Andrax, die ab 1973 in PRIMO (und später auch kurz in ZACK) erschien. Die Vorzeichnungen zur Serie stammen teilweise vom Kauka-Zeichner Ludwig Fischer.

Jordi Bernet & Peter Wiechmann: Andrax

Gezeichnet und co-konzipiert wurde Andrax vom heute recht prominenten Zeichner Jordi Bernet, dessen Serie Torpedo beim All Verlag in einer dreifbändigen Gesamtausgabe veröffentlicht wird. In der selben Aufmachung erscheint dort auch eine kleinformatige Hardcover-Ausgabe, die 90 % aller Andrax-Geschichten enthalten soll, darunter auch deutsche Erstveröffentlichungen.

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Die Geschichten wurden textlich von Peter Wiechmann überarbeitet und nicht wie in PRIMO koloriert veröffentlicht. Wiechmann schreibt dazu im Nachwort: “Mich stören die Farben. Sie nehmen viel von der genialen Harmonie der Komposition … erzeugen Schwere, verwischen die Klarheit.“ Dies trifft zwar auf die späteren – ziemlich offensichtlich unter Zeitdruck entstandenen – Andrax-Geschichten nicht immer zu. Doch vor allem die Origin, also die Entstehungsgeschichte von Andrax, überzeugt durch Bernets schwarzweißes Artwork, das in dieser Neuauflage bestens zur Geltung kommt.

Jordi Bernet & Peter Wiechmann: Andrax

2020 erschien bei Cross Cult eine auf 777 Exemplare limitierte 740-seitige Gesamtausgabe von Andrax.

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COMICIADE 2016

COMICIADE 2016Vom 9. bis 11. September fand im Aachener Ludwig Forum zum zweiten Mal die COMICIADE statt.

COMICIADE 2016

Ein gewaltiges Wandgemälde mit Charlie Brown und seinen Freunden wurde exklusiv für die Comiciade von der in Aachen anwesenden Peanuts Zeichnerin Vicki Scott entworfen und wird auch weiterhin das Stadtbild der Kaiserstadt beleben.

ICIADE

Auch viele der anwesenden Zeichner erwiesen den Peanuts ihren Tribut!

COMICIADE 2016

Besonders gut gefallen hat mir der Beitrag von Timo Wuerz (Aaron und Baruch).

COMICIADE

Viele der Motive gab es auch als Klebe-Bilder zum Sammeln.

COMICIADE 2016

Haupt-Austragungsort war wieder das Ludwig Forum.

COMICIADE 2016

Bereits  bei der Eröffnung herrschte gute Stimmung bei den Gästen und beim COMICIADE-Team.

COMICIADE 2016

Eine Ausstellung war dem neuen Vater und Sohn Team Ulf K. und Marc Lizano gewidmet.

Ein weiterer Schwerpunkt waren Kinderbücher.

COMICIADE 2016

Anwesend waren Jörg Hilbert der Schöpfer von Ritter Rost

COMICIADE

… und Silvio Neuendorf, der Erfinder von Käpt’n Sharky.

COMICIADE

Zu Gast war auch YPS-Zeichner Oliver Gerke.

Ein weiterer Veranstaltungsort war die ehemalige St. Elisabeth Kirche.

COMICIADE

Dort fand Cosplay statt.  Hier im Bild: Lani von Riddle Costumes.

COMICIADE

Die Kirche ist jetzt ein Hotel und dort wo früher der Altar war, ist nun ein Altar.

COMICIADE

Natürlich war auch Spider-Man anwesend.

COMICIADE

Einer der vielen Höhepunkte war der mitreißende Auftritt von Kai Havaii & Stefan Kleinkrieg. Die beiden EXTRABREIT-Musiker begeisterten mit einer konzertanten Lesung.

COMICIADE

Kein Besucher musste hungern, denn es gab jede Menge Karl-der- Kleine-Printen.

2018 geht es weiter mit der COMICIADE!

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YPS

Am 31. August 2022 versucht sich Egmont bereits zum dritten Mal an einer Neuauflage des legendären Gimmick-Magazins YPS. Das Original startete 1975 und behauptete sich als wöchentliches Comicmagazin durch seine originellen Beilagen wie Urzeitkrebse, einer Maschine für viereckige Eier, Taschenlampen oder einem Stormtrooper aus Star Wars ein Vierteljahrhundert erfolgreich an den Kiosken.

Neustart 2022

Der erste Versuch einer Wiederbelebung wurde 2006 nach nur vier Ausgaben eingestellt. Etwas besser lief sechs Jahre später der nächste Neustart. Diesmal wurde versucht aus YPS eine Mischung aus P. M. – Peter Moosleitners interessantes Magazin und Playboy zu machen, allerdings ohne Besserwisserei und Erotik. Dies funktionierte immerhin bis 2017.

Erstes YPS von 1975

Das neue YPS befährt noch eindeutiger als Egmonts vorherige Neuauflage die Nostalgieschiene. Geboten wird “eine rasante Fahrt zurück in die kultige Zeit der 70er- und 80er-Jahre. Mit im Gepäck sind die schönsten und kultigsten Momente aus dieser Ära.“ Die Zielgruppe dürften reifere männliche Leser sein. In Artikeln werden Terence Hill und “erste große Lieben“ wie Farah Fawkett, Oliver Newton-John oder Carrie Fisher abgefeiert.

Eisenherz-Seite aus YPS

Als Gimmick liegt mit einer Länge von knapp drei Metern mal wieder der legendäre „Solar-Zeppelin“ bei. Als Comics ist neben den Eigengewächsen Yps & Co., Yinni und Yan sowie Pif & Herkules lediglich Prinz Eisenherz als großer Comicklassiker vertreten. Zum Abdruck kommen in Bonbonfarben neu kolorierte Seiten aus dem Jahre 1975 an denen neben Hal Foster auch bereits sein Nachfolger John Cullen Murphy beteiligt war.

Eizenherz in Originalfarben bei Bocola

Wie vielfältig und abwechslungsreich das teilweise exklusiv für das Heft gezeichnete Comic-Programm in den Hochzeiten von YPS einst war, belegen 2013 einige Spezial-Bände. Die erste Ausgabe hatte Dominik Scherer von der YPS-Fanpage zusammengestellt.

Vorgestellt wurden auf 68 Seiten in teilweise sehr kleinen Häppchen – doch unverändert, so wie einst in YPS veröffentlicht – Serien wie Percy Pickwick, Piffi, Gespenster GmbH, Isegrims Abenteuer, Captain York oder Robin Ausdemwald.

Nicht unerwähnt bleiben sollte noch, dass seinerzeit auch Serien wie Asterix, Lucky Luke, Garfield, Isnogud, das Marsupilami, Buddy Longway, Umpah Pah oder Jimmy das Gummipferd in YPS gastierten, deren Rechte teilweise bei Egmont liegen. Schaun wir mal, wann das nächste YPS kommt.

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Derib: Buddy Longway

1974 startet der Schweizer Claude de Ribaupierre alias Derib (Yakari, Go West!) seine Serie Buddy Longway. Die Titelfigur ist ein Trapper, der sich in die Indianerin Chinook verliebt und mit ihr eine Familie gründet, allen Widerständen zum Trotz (und lange vor dem Kinofilm Der mit dem Wolf tanzt). In insgesamt 20 Bänden wird vom Überwinden von Vorurteilen erzählt, aber auch die Schönheit der Natur gefeiert. Derib, der noch nie die USA bereist hat, diente dabei seine Schweizer Heimat als Vorlage für seine Bilder vom Wilden Westen.

Derib: Buddy Longway

Zeichnerisch wandelte sich der Comic vom Semi-Funny zur realistisch gezeichneten Abenteuerserie. Bei uns startete Buddy Longway 1976 im Gimmick-Magazin YPS, in den achtziger Jahren brachte Carlsen die ersten sechs Alben der Serie heraus. In den neunziger Jahren ging es zunächst bei Feest und dann bei Kult Editionen weiter bis kurz vor der Zielgerade, also bis hin zum vorletzten 19. Band. Der Finix Verlag brachte schließlich 2010 das letzte Album Legende in einem schönen Hardcover-Band mit umfangreichen Bonusmaterial heraus.

Budy Longway
© Derib / Egmont Comic Collection

Doch jetzt ist es endlich möglich den kompletten Buddy Longway in einer ansprechend aufgemachten Gesamtausgabe zu lesen. Dies ist um so erfreulicher, da es kaum eine andere klassische Comicserie gibt, die es wert ist in dicken Sammelbänden (die jeweils 4 Alben enthalten) neu aufgelegt zu werden. Die immer wieder das klassische Seitenaufteilung des frankobelgischen Comics sprengenden Seitenlayouts von Derib beeindrucken immer wieder (und immer noch!), ohne dabei wie das angeberische Experiment eines egomanischen Zeichners zu wirken. Die Bilder, so gelungen sie auch sind, werden immer der Geschichte untergeordnet und diese ist es auch wirklich wert erzählt zu werden.

Buddy Longway
© Derib / Egmont Comic Collection

Ohne jede Prüderie (aber auch ohne jeglichen Voyeurismus) lässt Derib den Leser daran teilhaben, wie Buddy und Chinook erstmals miteinander schlafen. Wir sind dabei, wenn ihr Sohn Jeremiah heranwächst und mit seinem Vater auf die Jagd geht. Ohne das Klischee vom edlen Wilden überzustrapazieren, wird in Buddy Longway ganz unaufdringlich davon erzählt, wie die “Zivilisation“ des weißen Mannes den im Einklang mit der Wildnis lebenden Menschen nur sehr selten wirklichen Fortschritt bringt.

Buddy Longway
© Derib / Egmont Comic Collection

Auch in Sachen Bonusmaterial bereitet Egmonts Gesamtausgabe  Comicfreunden viel Freude. Derib himself erzählt auf reich mit Skizzen bebilderten Seiten von den Anfängen der Serie. Cosey (Auf der Suche nach Peter Pan), der ehemalige Lehrling bzw. Meisterschüler von Derib, der danach selbst ein brillanter Comicerzähler wurde, berichtet von der gemeinsamen Zeit und auch die deutsche Veröffentlichungsgeschichte von Buddy Longway wird dokumentiert.

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