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Spieglein Spieglein

Das Märchen vom Schneewittchen wird immer wieder gerne erzählt, auch im Kino. Unvergessen ist natürlich Walt Disneys alles andere als werkgetreuer Zeichentrick-Klassiker von 1937. Aus den von den Brüdern Grimm als einheitliche Gruppe beschriebenen Zwergen wurden unverwechselbare ganz individuelle Käuze gemacht. Disneys Schneewittchen und die sieben Zwerge wurde im Laufe der Jahrzehnte immer wieder in die Kinos gezeigt und ist einer der größten Blockbuster aller Zeiten.

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Doch es gab auch zahlreiche Realfilme mit Schneewittchen, wobei es vor allem die Rolle der bösen Schwiegermutter war, die prominente Darsteller wie Vanessa Redgrave, Diana Rigg, Sigourney Weaver, Miranda Richardson oder Nina Hagen gerne spielten. Knapp bevor es  Twilight-Star Kristen Stewart in Snow White and the Huntsman mit Charlize Theron zu tun bekommt, startet eine äußerst originelle Neubearbeitung des Stoffes, die genau wie der Disney-Zeichentrickfilm zum von Generation zu Generation weitergereichten Märchenfilmklassiker werden könnte.

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Der indische Regisseur Tarsem Singh drehte seit Anfang der Neunziger Jahre zwar zahlreiche vielbeachtete Werbespots und Videoclips (u. a. zu Losing my Religion von R. E. M.) doch erst vier Kinofilme. In The Cell, The Fall und Krieg der Götter zeigte er sich in erster Linie an tollen Bildern und weniger an einer interessanten Geschichte interessiert. Auch mit Spieglein Spieglein gelang ihm ein wahrhaft prachtvoller Film. Dies liegt ganz sicher auch daran, dass – abgesehen von einer schönen Eröffnungssequenz mit bewegten Porzellanfiguren – nicht nur Computertricks zum Einsatz kamen.

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Riesige Kulissenbauten wurden in einem kanadischen Filmstudio errichtet. Die reich mit organisch wirkenden Ornamenten verzierten Innenräume und auch der ausschließlich mit extrem gerade gewachsenen Bäumen bestückte Wald lassen an Gemälde von Gustav Klimt oder anderen Vertretern des Jugendstils denken. Dabei ist es thematisch recht konsequent einen Film über Schneewittchen in einer verschneiten Umgebung anzusiedeln. Auch bei den phantasievollen aber niemals albernen Kostümen besticht die Liebe zum Detail, wobei es sich hierbei um die letzte Arbeit der Japanerin Eiko Ishioka handelt, die einen Oscar für Coppolas Dracula erhielt.

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Doch nicht nur formal glänzt Spieglein Spieglein, auch das Drehbuch schmückt die altbekannte Geschichte prächtig aus. Die Autoren Jason Keller und Marc Klein (Ein gutes Jahr) trotzten dem Märchen einige interessante neue Akzente ab. Die Zwerge stellen sie als eine Gruppe von gesellschaftlich Ausgegrenzten dar, die ihren Frust dadurch abbauen, dass sie auf Stelzen steigen und sich als Diebe betätigen. Die Newcomerin Lily Collins ist als Schneewittchen kein Apfel schluckendes und vom Prinzen geküsstes Dummchen, sondern sie lässt sich von den Zwergen zur meisterlichen Fechterin ausbilden. Zentrale Figur ist auch diesmal die von Julia Roberts sehr uneitel und mit viel Spaß an Boshaftigkeiten verkörperte böse Stiefmutter, der mit dem ungebremst aufspielenden Nathan Lane ein saukomischer Lakai zur Seite gestellt wurde.

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Doch weder die Roberts noch die Kulissen und Kostüme überstrahlen den Film, der die Geschichte vom Schneewittchen zwar komisch und gelegentlich auch leicht parodistisch erzählt jedoch niemals veralbert. Tarsem Singh gelang ein zeitgemäßer aber nicht unnütz modernisierter Märchenfilm, der als Zugabe im Abspann auch noch eine mitreißende Bollywood-Tanznummer auffährt. Der zugehörige recht schön von Lily Collins interpretierte Song I Believe in Love stammt – genau wie der komplette Soundtrack – vom vielfachen Oscar Preisträger Alan Menken. Womit der Film zum Abschluss doch wieder bei Disney angekommen ist, denn Menken schrieb auch die Musik und Lieder zu Zeichentrick-Klassikern wie Arielle oder Die Schöne und das Biest.

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Walt Disney: Verwünscht

Nachdem es die Shrek-Filme erfolgreich praktizierten, übt schließlich auch die Firma Disney sanft Selbstkritik und macht sich über ihre eigenen Erfolgsformel lustig.

Walt Disney: Verwünscht

Verwünscht parodierte 2007 allzu heile Märchenwelten und beginnt als zuckersüßer 2D-Animationsfilm (und zeigt ganz nebenbei, dass der konventionelle Zeichentrickfilm auch im Computerzeitalter nichts von seinem Reiz verloren hat).

Walt Disney: Verwünscht

Erzählt wird von der naiven Märchenprinzessin Giselle, die von ihrer zukünftigen Schwiegermutter Narissa kurz vor der Hochzeit in die “Welt ohne Happyend“ verbannt wird. Dadurch landet Giselle mitten auf dem pulsierenden Time Square. Der Zeichentrick wird jetzt zum Realfilm und eine verwirrte Prinzessin im Ballkleid irrt durch das heutige New York.

Walt Disney: Verwünscht

Bevor sie jedoch vom Märchenprinzen Edward gerettet wird, lernt sie den eigentlich noch charmanteren allein erziehenden Scheidungsanwalt Robert kennen. Mit Hilfe von singenden Tauben, Ratten und Küchenschaben räumt sie dessen Appartement auf und erwärmt zugleich sein Herz. Doch die böse Zauberin Narissa taucht ebenfalls in New York auf…

Walt Disney: Verwünscht

Das Konzept von Verwünscht ist nicht ohne, und die romantische Märchenparodie hat einige wirklich hübsche Momente. X-Men James Marsden liefert eine ziemlich köstliche Prinzen-Parodie und Susan Sarandon ist in ihrem kurzen Auftritten als Narissa angemessen diabolisch. Die sympathisch-realistische Darstellung von Patrick Dempsey (Bridget Jones‘ Baby) als Robert gibt dem Film die dringend benötigte Bodenhaftung.

Walt Disney: Verwünscht

Obwohl sich der Film über diese Unart immer wieder lustig macht, können es sich die Disneys dann doch nicht verkneifen, eine kitschige Gesangs- und Tanznummer mit Ohrwurmmusik von Alan Menken im Central Park zu inszenieren.

Walt Disney: Verwünscht

Wenn die in Mimik und Optik ziemlich gewöhnungsbedürftige Giselle-Darstellerin Amy Adams noch etwas mehr vom Pretty Woman-Charme der jungen Julia Roberts gehabt hätte, wäre Verwünscht der perfekte Film für Jung und Alt geworden.

Am 24. November 2022 startet auf Disney+ mit Verwünscht nochmal eine Fortsetzung, in der wieder Amy Adams, Patrick Dempsey und James Marsden dabei sind.

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Die Schöne und das Biest (2017)

Bereits drei Jahre nach dem der Disney-Zeichentrickfilm Die Schöne und das Biest 1991 zu einem großen Erfolg an der Kinokasse wurde, erlebte ein gleichnamiges Broadway-Musical seine Premiere. Dies geschah am Palast Theatre direkt am Broadway, unweit des Times Square, und war ein wichtiger Beitrag dazu, diese einst verrufene Gegend immer familienfreundlicher zu machen.

Die Schöne und das Biest (2017)
© 2017 Disney

Das Musical wurde zu einem weltweiten Erfolg und lief in Deutschland in Stuttgart, Oberhausen und Berlin. Daher ist es kein Wunder, das nach dem Erfolg der auf Disney-Zeichenklassikern basierenden Realverfilmungen Maleficent – Die Dunkle Fee und Cinderella auch Die Schöne und das Biest noch einmal mit “richtigen“ Darstellern in Szene gesetzt wurde.

Die Schöne und das Biest (2017)
© 2017 Disney

Für die Hauptrolle konnte Harry-Potter-Star Emma Watson gewonnen werden. Die Darstellerin versicherte glaubhaft, dass Belle ihre liebste Disney-Figur ist. Auf alle Fälle hat sie für die Rolle der “Schönen“ die richtige Ausstrahlung und Sangeskraft.

Die Schöne und das Biest (2017)
© 2017 Disney

Versteckt unter einer nicht immer wirklich überzeugenden  Maske ist der aus Downton Abbey bekannte Brite Dan Stevens ein nur bedingt furchterregendes Biest.

Die Schöne und das Biest (2017)
© 2017 Disney

Richtig Vollgas gibt hingegen Luke Evans (Immer Drama um Tamara) als Belles selbstverliebter Verehrer Gaston. Dessen von Josh Gad verkörperter Sidekick LeFou sorgte als erste offen schwule Figur in einem Disney-Film für einiges Aufsehen.

Die Schöne und das Biest (2017)
© 2017 Disney

Für das in Haushaltsgeräte und Mobiliar verwandelte Personal des Schlosses konnten mit Emma Thompson als Teekanne Mrs. Potts, Ewan McGregor als Kerzenhalter Lumière und Ian McKellen als Standuhr Cogsworth prominente britische Darsteller gewonnen werden. Diese sind allerdings erst in den letzten Minuten nicht nur zu hören, sondern auch zu sehen.

Die Schöne und das Biest (2017)
© 2017 Disney

Für den Soundtrack war wieder Alan Menken  zuständig, der nicht auf sein für das Broadway-Musical neu komponiertes Material, wie den Song Human Again zurückgegriffen hatte. Er schrieb neue Lieder geschrieben, die jedoch nur recht kurz zu hören sind, doch Titel wie Days in the Sun oder How does a Moment last forever könnten durchaus Ohrwürmer werden.

Die Schöne und das Biest (2017)
© 2017 Disney

Tricktechnisch kann der Film nur bedingt überzeugen und sieht oft kitschiger aus, als die Zeichentrick-Vorlage. Die Darsteller reißen jedoch einiges raus, was insbesondere für die menschlich sehr anrührenden Szenen mit Emma Watson und ihren von Kevin Kline verkörperten Vater  Maurice sowie Luke Evans mitreißende Darbietung des Gassenhauers Gaston gilt.

Die Schöne und das Biest (2017)
© 2017 Disney

Neben dem 129-minütigen Hauptfilm (kann wahlweise auch mit einer 3-minütigen Ouvertüre abgespielt werden) enthält die Blu-ray noch diese Extras: Zauberhafte Drehbuchlesung (13:31 min, wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln), Ein zeitloses Märchen in neuem Gewand (7:08 min), Die Frauen hinter „Die Schöne und das Biest“ (5:17 min), Vom Song zur Filmszene (13:26 min), Erweiterter Song „Days in the Sun“ (4:08 min), Zusätzliche Szenen (6:23 min), Ein neuer Song mit Céline Dion (3:24 min), „Beauty and the Beast“ – Musikvideo mit Ariana Grande und John Legend (4:02 min), Making-of-Musikvideo: „Beauty and the Beast“ (2:07 min) und Disney-Liederauswahl

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Walt Disney: Die Schöne und das Biest

Mit Arielle, die Meerjungfrau konnte die Disney Company 1989 nach langer Durststrecke endlich wieder einen satten Erfolgs-Zeichentrickfilm in den Kinos platzieren. Das alte Erfolgsprinzip mit einer bekannten Märchengeschichte und einigen schmissigen Liedern trug also über 50 Jahre nach Schneewittchen und die sieben Zwerge immer noch. Mit Die Schöne und das Biest setzte Disney zwei Jahre später noch einen drauf.

Walt Disney: Die Schöne und das Biest
Der Film war nicht nur noch erfolgreicher an der Kinokasse. Genau wie Arielle, die Meerjungfrau bekam er zwei Oscars für die wieder von Alan Menken komponierte Musik und wurde als erster Zeichentrickfilm sogar in der Kategorie „Bester Film“ nominiert. Dabei ist der lose auf Jean Cocteaus Meisterwerk basierende Film ganz gewiss weder formal noch inhaltlich das Beste was je die Disney Studios verlassen hat.

Walt Disney: Die Schöne und das Biest
2002 erschien auf DVD eine Version, die in den USA noch einmal in den Kinos und sogar auf den Riesen-Leinwänden der IMAX-Theater zu sehen war. Ein Song namens Human Again flog 1991 aus dem Film, war aber ein großer Hit bei der erfolgreichen Broadway-Bühnenversion von Die Schöne und das Biest. Nach dem Erfolg der überarbeiteten Star Wars – Special Edition beschloss Produzent Don Hahn den Zeichentrickfilm auch noch um dieses eingängige Musik-Stück (klappriger deutscher Titel: Mensch wieder sein) zu ergänzen und trommelte das alte Team wieder zusammen. Der Film ist dadurch weder besser noch schlechter geworden…

Walt Disney: Die Schöne und das Biest
2010 folgte eine “Diamond Edition“, die den Film in der Kinofassung (hier können in einem kleinen Fenster wahlweise noch Rohanimationen und Storyboards eingeblendet werden) und in einer noch weiter verlängerten “Special Extended Edition“ enthält. Zwar sind diese verschiedenen Versionen auch auf der “Diamond Edition“-DVD, aber viel mehr leider auch nicht. Echte Disney-Freaks werden zur Blu-ray greifen, denn nur diese bietet eine Unmenge an Bonusmaterial, darunter die interaktive Dokumentation „Die Schöne und darüber hinaus“, die mehr als 2 Stunden hochinteressantes neu produziertes Bonusmaterial enthält.

Walt Disney: Die Schöne und das Biest
Im November 2011 schließlich erschien – parallel zum Blu-ray- und Kinostart der 3D-Version von Der König der Löwen – eine Die Schöne und das Biest – Diamond Edition + 3D-Blu-ray. Bei dieser Version fehlt leider die Blu-ray mit dem Bonusmaterial. Stattdessen wurde eine Blu-ray mit der neu erstellten 3D-Version des Filmes beigefügt. Die 3D-Version wiederum kommt ohne das neue Lied Human Again aus. 2017 schließlich folgte eine Realverfilmung mit Emma Watson.

Walt Disney: Die Schöne und das BiestExtras der Blu-ray: Audiokommentar zur Extended Version mit Don Hahn, Gary Trousdale und Kirk Wise, wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln; „Die Schöne und darüber hinaus“ – eine interaktive über zweistündige Dokumentation; Filmmusik für einen Klassiker – Ein musikalisches Gespräch mit Alan Menken, Don Hahn und Richard Kraft (20:18 min); Zusätzliche Szenen: Alternativer Anfang mit farbigen Storyboard-Zeichnungen (18:24 min) und „Belle in der Bibliothek“ mit schwarzweißen Storyboard-Skizzen (8:27 min); Das Broadway Musical (13:07 min); Musikvideo mit Jordin Sparks (3:26 min); Erste Präsentationen (2:51 min); Alternative Version zu „Sei hier Gast“ (4:55 min); Alternative Filmmusik zu „Die Verwandlung“ (2:01 min); Zusätzlicher Song „Mensch wieder sein“ (6:58 min); Animationstest (4:54 min); Die Verwandlung: Bleistiftversion (5:24 min); Glen Keane erläutert die Verwandlung (3:13 min); Kameratest zur Ballszene (2:03 min); Die Geschichte der Meisterwerke von Walt Disney: “Cinderella“, “Der König der Löwen“, “Pocahontas“, “Das Dschungelbuch“, “Dornröschen“, “Mulan“ und “Der Glöckner von Notre Dame“ (25.41 min); Musikvideo mit Celine Dion und Peabo Bryson: “Beauty and the Beast“ inkl. Einleitung von Celine Dion (4:31 min); Sechs Trailer und TV-Spots; Disney sing – a – long und Spiele

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Walt Disney: Arielle, die Meerjungfrau

In den geheimnisvollen Tiefen des Ozeans lebt die Meerjungfrau Arielle mit ihren Freunden, der witzigen Krabbe Sebastian und dem liebenswerten Fabius. Eines Tages verliebt Arielle sich in einen Menschenprinzen. Sie geht einen teuflischen Pakt mit der Hexe Ursula ein und verlässt ihre Unterwasserwelt…

Walt Disney: Arielle, die Meerjungfrau
Mit Arielle, die Meerjungfrau kehrte die Walt Disney Company 1989 zu ihrem alten Erfolgskonzept zurück und schuf einen bezaubernden Zeichentrickfilm, der auf einem bekannten Märchen basierte. Doch im Gegensatz zu Hans Christian Andersens tragisch endender Geschichte von der kleinen Meerjungfrau (die zu Seeschaum wurde), gab es im Kino (natürlich) ein Happy End.

Walt Disney: Arielle, die Meerjungfrau

Neben den sympathischen Hauptfiguren (wobei erstmals im Disney-Zeichentrickfilm auch die menschlichen Charaktere überzeugen) war es vor allem der beschwingte Soundtrack, durch den Arielle, die Meerjungfrau zu einem großen Erfolg wurde, Der Film erhielt sogar zwei Oscars für seine Musik. Für die eingängigen Melodien sorgten Alan Menken und Howard Ashman, die zuvor schon das Musical Little Shop of Horror zu einem großen Hit machten. Nach Arielle, die Meerjungfrau kam die Zeichentrick-Produktion der Disney Company wieder richtig in Fahrt. Die im Jahrestakt folgenden Filme Die Schöne und das Biest, Aladdin und Der König der Löwen spielten immer höhere Beträge ein, setzten aber eher auf überwältigende bombastische Bilder und erreichten nur selten den Charme von Arielle, die Meerjungfrau.

Walt Disney: Arielle, die Meerjungfrau
Die Blu-ray-Veröffentlichung von Arielle die Meerjungfrau lässt kaum Wünsche offen. Nahezu alle Extras der alten DVD-Edition wurden übernommen und um weitere sehr interessante Berichte ergänzt. Besonders bemerkenswert ist der Coveraufdruck: Zusätzlich mit deutscher Synchronfassung von 1989! Fans hatten immer wieder gefordert, dass die DVD-Veröffentlichungen die deutsche Fassung der Uraufführung mit der Gesangsstimme von Ute Lemper enthalten sollten und nicht nur die technisch bessere aber sprachlich schwächere Neusynchronisation von 1998. Videokassetten mit der alten Version wurden hoch gehandelt. Es ist sehr erfreulich, dass bei Disney hier ein Umdenken stattgefunden hat!

Walt Disney: Arielle, die Meerjungfrau
Extras der Blu-ray: Audiokomentar von John Musker, Ron Clements und Alan Menken, wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln; Musikvideo: „Part Of Your World“ sehr schön interpretiert von der Kanadierin Carly Rae Jepsen (3:39 min); Disney Animation (10:45 min) ein Bericht über das heutige Animationsstudio; Zusätzliche Figur: Harold the Merman (2;05 min); Wie echte Schauspieler… (13:13 min);Howards Ashmans Erzählungen (16:27 min); In ihrer Welt: Jodi Bensons Reise ins neue Fantasyland (4:45 min); Zusätzliche Szenen (26:29 min); Making Of (45:33 min), bemerkenswert ist, dass hier auch ausführlich der mittlerweile für die Konkurrenz arbeitende Jeffrey Katzenberg zu Wort kommt; Bericht über Spezialeffekte (8:40 min); „Die Geschichte des Meisterwerks“ (11:29 min), Doku über Hans Christian Andersen und Disneys erste Versuche „Die kleine Meerjungfrau“ bereits in den Vierziger Jahren zu verfilmen; „Das Mädchen mit den Schwefelhölzern“ (6:23 min), ein sehr schöner Zeichentrick-Kurzfilm der im Gegensatz zu „Arielle“ genauso tragisch wie Andersens Geschichte endet. Zuvor gibt es noch eine kurze Einführung vom Regisseur Roger Allers (0:31 min); Unter dem Meer – Erste Präsentation des Films (2:35 min); US-Trailer (2:15 min) ; Lustige Bilder von John und Ron (1:05 min); Die Animatoren sprechen über ihre Figuren (1:42 min); John und Ron zeigen den Meerjungfrau-Handschlag (0:32 min); Musik-Video „Kiss the Girl“ von Ashley Tisdale (3:30 min)

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Captain America – The First Avenger

Anfang der vierziger Jahre des letzten Jahrhunderts: Der eher schwächliche Steve Rogers möchte unbedingt dabei sein, wenn gegen die Nazis gekämpft wird. Da er zwar nicht den Körper jedoch den Geist eines Soldaten hat, bekommt er ein Super-Soldaten-Serum verabreicht und verwandelt sich in den glorreichen Captain America. Diese Geschichte dachten sich seinerzeit Joe Simon und Jack Kirby aus. Sie ließen den Captain gemeinsam mit den US-Truppen den Zweiten Weltkrieg gewinnen. Danach verschwand der patriotisch gekleidete Superheld für eine ganze Weile von der Comic-Bildfläche, bevor er Anfang der Sechziger Jahre bei Marvel ein spektakuläres Comeback erlebte. Kirby und Stan Lee ließen den Kriegshelden nachdem er Jahrzehnte als Folge eines Flugzeugabsturzes in einem Eisblock im Atlantik eingefroren war zum Mitglied des Helden-Teams Avengers werden.

Unbenannt
© 2011 Marvel Entertainment

Die Verfilmung konzentriert sich nicht (bzw. nur in einer sehr kurzen Rahmenhandlung) auf die aktuelle (ohnehin gerade verstorbene) Comicversion von Captain America, sondern geht sehr werkgetreu ganz weit in die Vergangenheit zurück. Joe Johnston (Jurassic Park III, The Wolfsman) ist schon durch seine herrlich nostalgische Verfilmung von Dave Stevens Comic Rocketeer der richtige Regisseur um eine zur Zeit des Zweiten Weltkriegs angesiedelte, teilweise ganz schön naive, Heldengeschichte mit Schmalz aber auch mit reichlich Schmackes zu erzählen. Hauptdarsteller Chris Evans brachte bereits Superhelden-Erfahrung mit, denn er spielte in den beiden gar nicht einmal so guten Fantastic Four-Filmen gar nicht einmal so schlecht die menschliche Fackel. Jetzt überzeugt er am Anfang des Filmes als am Rechner zum Hänfling reduzierter Steve Rogers aber auch als gradliniger Held. Überhaupt ist die Besetzung großartig: Tommy Lee Jones ist ein überzeugender Kommisskopf, Hugo Weaving tröstet darüber hinweg, dass Christoph Waltz nicht als Red Skull zur Verfügung steht, während Stanley Tucci im Original immerhin einen lustigen deutschen Akzent drauf hat.

Unbenannt
© 2011 Marvel Entertainment

Wenn Chris Evans in einem kitschigen Captain America-Kostüm zum Song The Star Spangled Man With A Plan von Alan Menken (Arielle, die Meerjungfrau, Die Schöne und das Biest) mit einer Horde Showgirls auftritt, mag so mancher denken, dass Disney jetzt wohl tatsächlich die Marvel-Superhelden übernommen hat. Doch eine Szene, in der der Operetten-Superheld aus dem Kino-Serial bei Truppenbetreuung vor echten Soldaten böse ausgebuht wird, zeigt doch eine unerwartete Bodenhaftung des Films. Johnston und seinem Team gelingt es den klassischen naiven mit dem deutlich realistischeren Captain America aus Mark Millars Comic Die Ultimativen zu vereinen. Formal überzeugen nicht nur das detailfreudige Setdesign und die rasanten Actionszenen, sondern auch die 3D-Effekte. Diese mögen nachträglich eingefügt sein, doch welcher Film wird nicht nach Drehschluss noch bearbeitet. In Sachen Plastizität kann nicht einmal Avatar dem Film das Wasser reichen. Immer wieder erfreuen Einstellungen durch große räumliche Tiefe.

Unbenannt
© 2011 Marvel Entertainment

In diesem Falle lohnt es sich den überlangen Nachspann abzusitzen, denn hier gibt es erste sehr kurze Ausschnitte aus Team-Up-Film Avengers, der vom Buffy-Schöpfer Joss Whedon inszeniert wurde. Im mersten großen Gipfeltreffen des Marvel Cinematic Universe  trifft Captain America u. a. auf Thor, Iron Man, den Hulk und natürlich auf Samuel L. Jackson als Nick Fury.

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Walt Disney: Rapunzel – Neu verföhnt

Mit Küss den Frosch kehrte die Disney Company recht erfolgreich zum traditionellen Zeichentrickfilm zurück. Weltweit spielte das Werk über 250 Millionen Dollar ein. Doch das schien nicht genug zu sein, denn fast die gleiche Summe investierte die Company in den nächsten Märchenfilm.

Walt Disney: Rapunzel - Neu verföhnt

Um auf Nummer sicher zu gehen wurde das Werk in Computeranimation und in 3D gedreht. Der als zu altbacken betrachtete Titel Rapunzel wurde in den USA in Tangled (Verwirrt) geändert bzw. bei uns um ein albernes Neu verföhnt ergänzt. Da nach Meinung von Marktforschern Küss den Frosch durch die weibliche Hauptfigur für ein männliches Publikum eher uninteressant war, wurde der Prinzessin diesmal gender-technisch ein gleichberechtigter echter Kerl an die Seite gestellt, der zudem noch von den weiblichen Crewmitgliedern als idealer Mann zusammengebastelt wurde.

Walt Disney: Rapunzel - Neu verföhnt

Doch – Oh Wunder! – die Rechnung ging auf, obwohl vom dem Film zugrunde liegenden ganz schön grimmigen Grimmschen Märchen mit seinem Gemüsediebstahl und dem erblindeten Prinzen nur Fragmente verwendet wurden. Bei Disney ist Rapunzel kein Armeleutekind sondern eine kleine Prinzessin, die von der Hexe Gothel entführt wird, weil sie bzw. ihre langen güldenen Haare Heilkräfte besitzen. Gothel sperrt Rapunzel in einen Turm und bleibt durch deren Zauberkräfte ewig jung. Doch Rapunzel will hinaus in die weite Welt und da kommt es ihr gerade recht, dass sich der auf der Flucht befindliche Dieb Flynn in ihren Turm versteckt. Gemeinsam mit diesem entflieht sie ihrem goldenen Käfig und bricht zu einer abenteuerlichen Reise auf.

Walt Disney: Rapunzel - Neu verföhnt

Rapunzel ist Disneys Rückkehr zum Märchenfilm. Trotz Computeranimation wird hier im Gegensatz zu den Pixar-Filmen nicht auf Musical-Einlagen verzichtet. Hierfür wurde wieder der bewährte Alan Menken verpflichtet, doch dessen Songs sind meist wenig eingängig als seine Kompositionen zu Die Schöne und das Biest oder Verwünscht. Außerdem halten die Lieder – zumindest in der ersten Hälfte – die Handlung eher auf als dass sie diese voranbringen. Bei der Mördernummer I’ve Got a Dream geht dann doch noch die Post ab, wenn sich in einem Gasthof eine Bande von düsteren Outlaws plötzlich als idealistische Träumer outet.

Walt Disney: Rapunzel - Neu verföhnt

Doch abgesehen davon, dass die Musik nur so lala ist, kann der Film voll überzeugen. Die Gags zünden ohne dass allzu häufig versucht wird, wie bei Shrek moderne Bezüge innerhalb der mittelalterlichen Märchenwelt herzustellen. Eine köstliche Figur ist das Pferd Maximilian, dass noch besessener als sein Reiter davon ist den räuberischen Flynn zu fassen und sich wie eine Mischung aus Jagdhund und Meisterdetektiv aufführt.

Walt Disney: Rapunzel - Neu verföhnt

Die beiden menschlichen Hauptfiguren wurden durch das Team um die Disney-Legende Glen Keane, der bereits bei Der Schatzplanet handgezeichnete und am Computer erzeugte Animationen kombinierte, zu glaubhaften Figuren mit liebenswerten Macken. Wenn sich Rapunzel und Flynn vor dem Hintergrund von tausenden aufsteigenden Schwebelaterne langsam näher kommen ist das hemmungslos kitschig aber auch unvergesslich prächtig.

Walt Disney: Rapunzel - Neu verföhnt

Dieser Film ist als Animations-Neustart für die Disney Company ähnlich wichtig sein, wie Anno 1989 Arielle, die Meerjungfrau, doch zugleich dürfte es auch der wohl endgültige Abschied vom klassischen Zeichentrickfilm sein.

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