Tulsa King

Da diese Serie in die zweite Staffel geht, ist es Sylvester Stallone gelungen neben Rocky Balboa und John Rambo einen dritten ikonischen Charakter zu etablieren. In absehbarer Zeit wird er sehr viel mehr Content mit dem nach 25 Jahren aus der Haft entlassenen Mafiosi Dwight Manfredi produziert haben, als mit dem leidensfähigen Boxer und mit der Ein-Mann-Armee.  

Die erste Staffel der vom Regisseur (Wind River) und Produzenten Taylor Sheridan (Yellowstone) kreierten Serie erzählt, wie Manfredi, der sich – da er im Knast ein Vierteljahrhundert über die Untaten seiner “Familie“ geschwiegen hat – eine angemessene Belohnung erhofft. Doch stattdessen wird er von New York nach Oklahoma ins kriminell noch weitestgehend unerschlossene Tulsa versetzt.

Erstaunlich schnell baut sich Manfredi dort eine lukrative Filiale auf. Den Taxifahrer Tyson (Jay Will), der ihm vom Flughafen in die Stadt bringt, macht er zu seinen persönlichen Assistenten und Bodhi (Martin Starr), der legal mit Marihuana handelt, überzeugt er davon, dass es besser für ihn ist Schutzgeld zu zahlen.

Stallone mit JayWill und Martin Starr

Das geht eine Weile gut, droht aber zu eskalieren, nachdem Manfredi eine Nacht mit der ATF-Agentin Stacy Beale (Andrea Savage) verbracht hat und zum Ärger einer Rockergang auf einem Festival mit Lachgas handelt…

Andrea Savage

Im Gegensatz zu seinem einstigen Mitbewerber Arnold Schwarzenegger, der sich auf Netflix gerade mit seiner ersten Serie Fubar blamiert, zaubert Stallone mit erstaunlicher Leichtigkeit und Lebensweisheit einen charmanten Ganoven auf den Bildschirm, der so clever ist, dass er nur äußerst selten gewalttätig werden muss.   

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