Vier Jahre nach Der Mann, der Lucky Luke erschoss, erscheint eine weitere Hommage von Matthieu Bonhomme (Der Marquis von Anaon, Texas Cowboys) auf den Mann, der schneller als sein Schatten schießt. Auch diesmal gefällt der realistische Zeichenstil, der einen etwas anderen Blick auf die Western-Legende wirft.
Doch während Bonhomme in seinem ersten Lucky-Luke-Album eine erstaunlich ernsthafte Geschichte erzählte, gelang ihm jetzt eine amüsante Hommage, die sich nicht hinter dem Original verstecken muss.
Dies fängt bereits bei der Kolorierung an, die sich sehr viel stärker an der unorthodoxen Art orientiert, mit der Morris seine Szenarien in scheinbar völlig unpassenden Farben erstrahlen ließ. Auch bei Bonhomme wechselt Lucky Luke chamäleonhaft die Farbe seiner Haut und Klamotten von Rot, Orange über Violett bis hin zu Blau. Dadurch entsteht ein reizvoller Kontrast zu den realistisch gezeichneten und dabei nur dezent karikierten Figuren.
Doch wichtiger noch ist, dass die Story ähnlich gagreich und spannend ist, wie die Lucky-Luke-Geschichten vom großen René Goscinny, der einen Gastauftritt als “Wechsel-Pete“ absolviert. Es kommt zu weiteren amüsanten Begegnungen mit Charakteren, die Morris und Goscinny entwickelt haben.
Das alleine wäre schon ein großes Vergnügen, doch hinzu kommt noch die großartige Hauptgeschichte, die von drei Schwestern erzählt, denen Lucky Luke in der Not beisteht. Angie, Bonnie und Cherry sind mit der Rinderherde ihrer verstorbenen Eltern unterwegs, um diese zu verkaufen.
Dabei werden sie von Indianern und Outlaws angegriffen. Doch Lucky Luke muss auch noch gegen die Avancen der jungen Damen ankämpfen…
Das Resultat ist ein äußerst amüsantes Comic-Album, das Bonhomme am Ende noch mit einer Prise Bitterkeit abschmeckt. Dezent wird angedeutet, dass es bei Lucky Luke eine tragische Vorgeschichte gibt, die ihn dazu verdonnert hat, als “poor lonesome Cowboy“ monogam durch die Lande zu ziehen. Bonhomme hat hier eine Tür geöffnet, hinter der er oder vielleicht auch eine Autorin noch einiges entdecken könnten…
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