Katja verliert plötzlich ihren Ehemann Nuri und ihren 8-jährigen Sohn Rocco. Beide sind einem Anschlag auf Nuris Übersetzungsbüro in Hamburg zum Opfer gefallen. Da Nuri kurdische Wurzeln hat und wegen Drogenhandel im Gefängnis war, vermutet die Polizei, dass es sich um einen Racheakt unter “Ausländern“ handelt.
Doch Katja hat vor dem Laden ihres Manns eine junge blonde Frau gesehen, die dort ein Fahrrad mit viel Gepäck abstellte. Tatsächlich befand sich die Bombe auf dem Fahrrad und die junge Frau wird zusammen mit ihrem Ehemann festgenommen. Beide sind Neonazis und die Beweislage spricht dafür, dass sie die Täter sind. Doch das Ehepaar wird freigesprochen. Die ohnehin am Rande des Nervenzusammenbruchs stehende Katja macht sich dran, selbst für Gerechtigkeit zu sorgen…
Mit Aus dem Nichts erzählt Fatih Akin (Tschick, Der goldene Handschuh) auch einen Rachethriller im US-Stil, doch zugleich ist die Geschichte fest in der bundesrepublikanischen Wirklichkeit verankert. Der Film verarbeitet die NSU-Attentate und ist sehr sachlich bei der Schilderung der Gerichtsverhandlung, was sicherlich auch dem Co-Drehbuchautor Hark Bohm (Nordsee ist Mordsee) geschuldet ist, der Jura studiert hat.
In der Hauptrolle brilliert der deutsche Hollywood-Star Diane Kruger (Inglourious Basterds). Als Katja vermittelt sie sehr nachfühlbar, die Fassungslosigkeit angesichts von Tat und Gerichtsurteil. Wie sie schließlich darauf reagiert, das ist ebenso radikal wie konsequent. Akin gelang ein Film, der – sehr viel stärker noch als die gerichtliche Aufarbeitung – dazu beitragen dürfte, dass die Opfer der NSU-Attentate nicht in Vergessenheit geraten.
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