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Ein Haufen verwegener Hunde

Frankreich zur Zeit des Zweiten Weltkrieges: Fünf US-Deserteuren gelingt die Flucht vor der US-Militärpolizei. Auf ihrem Weg in die neutrale Schweiz geraten die Fahnenflüchtigen in die Fänge französischer Partisanen. Auf deren Befehl soll das Quintett den Sprengkopf einer deutschen V-2-Rakete entwenden. Die Mission ist ein Todeskommando.

Ein Haufen verwegener Hunde

Der Kriegsfilm Quel maledetto treno blindato, eine Italo-Version von Das dreckige Dutzend, lief in den US-Kinos unter dem Titel The Inglorious Bastards. Pünktlich zum Start von  Inglourious Basterds erschien der Film 2009 als Inglourious BastArds auf einer DVD, deren Cover an die Plakatmotive des  Films von Quentin Tarantino erinnert.

Ein Haufen verwegener Hunde

Auch wenn er sich im auf der DVD enthaltenen Gespräch mit dem Regisseur Enzo G. Castellari (Die Rückkehr des Sandokan) begeistert über Quel maledetto treno blindato, hat  der ansonsten sehr zitierwütige Tarantino erstaunlich wenig Elemente aus diesen Film übernommen.

Ein Haufen verwegener Hunde

Das ist etwas schade, denn Castellaris Werk ist eine interessante Variante jener Filme über knallharte Kerle im unfreiwilligen Einsatz für die halbwegs gute Sache. So sind die Hauptfiguren, zu denen auch ein von Raimund Harmstorf verkörperter deutschen Soldat gehört, unangepasste Individualisten.

Ein Haufen verwegener Hunde

Dadurch, dass seinerzeit aus Angst vor Terroristen bei den Dreharbeiten in Italien die für die Filmproduktion dringend benötigten Schusswaffen von der Polizei beschlagnahmt wurden, war Castellari gezwungen sich “kreativere“ Actionsequenzen auszudenken und das in Kriegsfilmen übliche Geballere zurückzuschrauben.

Ein Haufen verwegener Hunde

Bonusmaterial der DVD: Neu produziertes Making Of (46:32 min, wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln, Regisseur Enzo G. Castellari in einem sehr interessanten Gespräch mit Quentin Tarantino (36:51 min), Italienischer Kinotrailer (3:43 min), Galerie mit 6 Plakaten und Aushangfotos

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Inglourious Basterds – Motion Picture Soundtrack

Wohl weil sein Film Inglourious Basterds sich als Hommage versteht an Ein Haufen verwegener Hunde, einen kleinen dreckigen italienischen Kriegsfilm von 1978, der in den USA unter dem Titel Inglorious Bastards lief, wollte Quentin Tarantino sich diesmal einen Soundtrack vom Italo-Western-Maestro Ennio Morricone bestellen. Da dieser keine Zeit hatte, bediente sich Tarantino auch diesmal wieder aus seiner Plattensammlung.

Inglourious Basterds - Motion Picture Soundtrack

Natürlich sind auch Stücke von Morricone dabei (von den acht verwendeten Titeln enthält die CD die Hälfte), sowie von anderen Soundtrack-Komponisten wie Dimitri Tiomkin oder Lalo Schifrin, aber auch der UFA-Tonfilm-Schlager kommt – im Film zwar weniger, dafür aber ausführlicher auf der CD – mit Zarah Leanders Davon geht die Welt nicht unter, sowie Ich wollt ich wär ein Huhn von Lilian Harvey & Willy Fritsch zum Zuge. Thematisch nicht so recht passen will – obwohl Filmmusik und der Interpret auch schon einmal in Deutsch gesungen hat – David Bowies Cat People.

Inglourious Basterds

Doch insgesamt hat Tarantino wieder eine hübsche musikalische Wundertüte gefüllt. Etwas schade ist jedoch, dass nicht – wie einst beim genialen Pulp Fiction-Album – den Musikstücken kurze Dialoghäppchen vorangestellt wurden, denn auch Inglourious Basterds strotzt nur so vor bestens hierfür verwendbaren Material.

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Django Unchained – Motion Picture Soundtrack

Bereits für Inglourious Basterds hätte Quentin Tarantino gerne einen Soundtrack von Ennio Morricone, dem Meister des Italo-Westerns gehabt. Wenn er sich mit seinem lange geplanten Django Unchained schließlich selbst im Genre versucht und dies noch mit Elementen des Blaxploitation-Films kreuzt, kommt er natürlich um Musik von Morricone nicht herum.

Django Unchained - Motion Picture Soundtrack

So schrieb der italienische Komponist mit dem herrlich schnulzigen Stück Ancora Qui sogar einen neuen Song für den Film und ist auch mit Tracks aus Die Grausamen sowie aus dem Clint Eastwood Film Ein Fressen für die Geier auf dem Soundtrack vertreten. Den Titelsong übernahm Tarantino jedoch aus Sergio Corbuccis Django von 1966. Doch nicht nur Western-Musik findet Verwendung, wunderschön ist auch Jerry Goldsmiths Theme aus Under Fire. Außerdem sind James Brown & 2Pac zu hören und der Hauptdarsteller Jamie Foxx darf zusammen mit Rick Ross rappen.

Django Unchained

Einen zusätzlichen Reiz erhält auch dieser Tarantino-Soundtrack wieder dadurch, dass den Musikstücken kurze Dialoghäppchen aus dem Film u. a. von Christoph Waltz oder Samuel L. Jackson vorangestellt werden. Auch mit diesem Soundtrack gelingt es Quentin Tarantino Vorfreude auf den Kinobesuch und danach angenehme Erinnerungen an unvergessliche Filmmomente zu wecken.

Django Unchained

Mittlerweile liegt übrigens auch eine sehr schöne Comic-Adaption von Django Unchained vor.

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Hunters

Al Pacino spielt den Holocaust-Überlebenden Meyer Offerman, der im New York der 70er-Jahre einen bunt zusammengewürfelten Haufen von Nazi-Jägern zusammengetrommelt hat. Das klingt eigentlich ganz vielversprechend und wurde laut Amazon Prime “inspiriert von wahren Begebenheiten“. Hinzu kommt noch der angesagte Regisseur Jordan Peele (Get Out) als Produzent, sowie allerlei Anspielung auf die Pop-Kultur.

Hunters

Angestrebt wurde anscheinend eine Mischung aus Inglourious Basterds und Stranger Things, doch Hunters enttäuscht auf ganzer Linie. Der Hauptgrund ist nicht, dass die Serie vom plakativ-blutigen und möglichst “originellen“ Abschlachten von Nazis (so wird eine Dusche zu einer “Gaskammer“ umgebaut) handelt.

Hunters

Völlig inakzeptabel wird Hunters, durch Rückblenden, die nicht nur ziemlich unbeholfen versuchen, den Holocaust darzustellen, sondern das ohnehin kaum darstellbare Grauen durch frei erfundene Horror-Szenen vermitteln wollen. Besonders misslungen ist eine Sequenz, die zeigt, wie sich jüdische KZ-Häftlinge als lebende Schachfiguren gegenseitig töten müssen.

Hunters

Wer die erste Staffel tatsächlich bis zur 10. Episode durchhält, wird mit gleich zwei völlig hirnrissigen überraschenden Enthüllungen “belohnt“, die darauf hoffen lassen, dass sich der ganze Blödsinn spätestens damit endgültig disqualifiziert hat.

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Aus dem Nichts

Katja verliert plötzlich ihren Ehemann Nuri und ihren 8-jährigen Sohn Rocco. Beide sind einem Anschlag auf Nuris Übersetzungsbüro in Hamburg zum Opfer gefallen. Da Nuri kurdische Wurzeln hat und wegen Drogenhandel im Gefängnis war, vermutet die Polizei, dass es sich um einen Racheakt unter “Ausländern“ handelt.

Aus dem Nichts

Doch Katja hat vor dem Laden ihres Manns eine junge blonde Frau gesehen, die dort ein Fahrrad mit viel Gepäck abstellte. Tatsächlich befand sich die Bombe auf dem Fahrrad und die junge Frau wird zusammen mit ihrem Ehemann festgenommen. Beide sind Neonazis und die Beweislage spricht dafür, dass sie die Täter sind. Doch das Ehepaar wird freigesprochen. Die ohnehin am Rande des Nervenzusammenbruchs stehende Katja macht sich dran, selbst für Gerechtigkeit zu sorgen…

Aus dem Nichts

Mit Aus dem Nichts erzählt Fatih Akin (Tschick, Der goldene Handschuh) auch einen Rachethriller im US-Stil, doch zugleich ist die Geschichte fest in der bundesrepublikanischen Wirklichkeit verankert. Der Film verarbeitet die NSU-Attentate und ist sehr sachlich bei der Schilderung der Gerichtsverhandlung, was sicherlich auch dem Co-Drehbuchautor Hark Bohm (Nordsee ist Mordsee) geschuldet ist, der Jura studiert hat.

Aus dem Nichts

In der Hauptrolle brilliert der deutsche Hollywood-Star Diane Kruger (Inglourious Basterds). Als Katja vermittelt sie sehr nachfühlbar, die Fassungslosigkeit angesichts von Tat und Gerichtsurteil. Wie sie schließlich darauf reagiert, das ist ebenso radikal wie konsequent. Akin gelang ein Film, der – sehr viel stärker noch als die gerichtliche Aufarbeitung – dazu beitragen dürfte, dass die Opfer der NSU-Attentate nicht in Vergessenheit geraten.

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Django Unchained als Comic

Comics zum Film sind zumeist ein fades Abfallprodukt zum Blockbuster (Ausnahmen wie  Alien – Der Comic zum Film, Dune von Bill Sienkiewicz oder Mike Mignolas Comic zu Francis Ford Coppolas Dracula bestätigen die Regel). Doch der Comic zu Quentin Tarantinos Kinoerfolg Django Unchained ist etwas ganz Besonderes, was auch Tarantino in seinem Vorwort zum Ausdruck bringt, denn dieser liebt nicht nur Comics, sondern “ganz besonders“ Western-Comics.

Django Unchained als Comic

Die Comica-Aaption von Django Unchained stammt vom Reginald Hudlin, dem  auch als Comic-Autor (Wer ist Black Panther?) tätigen Produzenten des Films. Erzählt wird nicht nur die aus dem Kino bekannte Handlung. Das Buch enthält auch einige von Tarantino geschriebene Sequenzen, die es nicht in den Film geschafft haben, wie etwa eine schön in Szene gesetzte Kurzfassung der Nibelungen-Sage. Am Interessantesten dürfte jedoch die ausführliche Schilderung der tragischen Ereignisse sein, die dazu führten, dass die schöne Sklavin Broomhilda von Shaft in die Hände des skrupellosen Plantagenbesitzers Calvin Candie geriet.

Django Unchained als Comic

Gezeichnet wurde dieser Director’s Cut, der dank seiner sorgfältigen Machart erst Monate nach dem Start des Films komplett vorliegt, großteils von R. M. Guéra. Dieser wurde 1959 in Belgrad als Rajko Miloševic geboren und hatte seit frühster Jugend den Spitznamen Gera. Er las schon als Kind viele Comics und wurde ganz besonders inspiriert vom Westernklassiker Leutnant Blueberry, der von Jean-Michel Charlier getextet und von Jean Giraud alias Moebius gezeichnet wurde.

Django Unchained als Comic
R. M. Guéra auf dem Comicfestival München

In Jugoslawien veröffentliche Gera einige von Sergio Leone inspirierte Western-Comics. Als 1991 die Jugoslawien-Kriege ausbrachen, zog er nach Barcelona und nannte sich fortan R. M. Guéra. Sein größter bisheriger Erfolg ist die in der Gegenwart angesiedelte Western-Reihe Scalped, die in den USA erfolgreich bei DC Vertigo erschienen ist.

Django Unchained als Comic

Tarantino-Erfahrung hatte Guéra auch schon vor Django Unchained, denn er zeichnete als Werbung zum Film für den Playboy einige Seiten einer Comic-Adaption von Inglourious Basterds (auch hier erzählte er eine Episode, die nicht im Film enthalten war). Guèra war 2013 auf dem Comicfestival München zu Gast. Dort hatte er einige seiner schönsten Comicseiten aus Django Unchained, die übrigens alle noch keine Sprechblasen enthielten, für eine Ausstellung zur Verfügung gestellt und stand auch für ein Gespräch zur Verfügung. Hier war zu erfahren, dass Guéra den Comic gezeichnet hatte, ohne die Filmvorlage zu kennen und daher die Comicfiguren unabhängig von dem Aussehen der zugehörigen Darsteller entwickelt hatte.

Django Unchained Comic
Frank Quitely

Der schön aufgemachte Hardcover-Band von Eichborn enthält nicht nur den Inhalt der sechs US-Hefte, sondern auch noch einige von Guèras Skizzen, sowie zahlreiche Coverillustrationen, die von bekannten Comickünstlern wie Jim Lee, Alex Ross (Marvels, Kingdom Come), Guillem March oder Frank Quitely (All-Star Superman, Jupiter’s Legacy ) gestaltet wurden.

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Inglourious Basterds

Äußerst lose angelehnt an Ein Haufen verwegener Hunde, einen kleinen dreckigen italienischen Kriegsfilm von 1978, der in den USA unter dem Titel Inglorious Bastards lief, erzählt Quentin Tarantino in fünf Kapiteln Geschichten aus dem von Deutschen besetzten Frankreich. Anders als die Trailer vermuten ließen, geht es weniger um eine großteils aus Juden bestehende US-Spezialeinheit, die möglichst brutal Nazis tötet, sondern stärker noch um ein Attentat, das in einem Pariser Kino auf die nahezu komplette NS-Führungsriege verübt werden soll.

Inglourious Basterds

Obwohl er hier ein von ihm bisher noch nicht genutztes Genre beackert, setzt Quentin Tarantino wieder auf die vertrauten Mätzchen. Der Soundtrack wurde erneut fröhlich zusammengeklaut, wechselt von Morricone zu Bowie und will – ähnlich wie die wackelnde Videokamera in Michael Manns Public Enemies – nicht so recht zur in den 40er-Jahren des letzten Jahrhunderts spielenden Handlung passen. Endlose (aber dennoch äußerst kurzweilige) Dialogszenen enden meist mit plötzlichen (aber diesmal eher lustlos in Szene gesetzten) Gewaltexzessen, denen zuvor sorgfältig eingeführte Figuren oftmals scheinbar wahllos zum Opfer fallen.

Inglourious Basterds
Dass es hier nicht um historische Akkuratesse geht, beweist spätestens das Ende des Filmes (aber eigentlich auch schon der Titel des ersten Kapitels (“Es war einmal… in einem von Nazis besetzten Frankreich“). Es erscheint am sinnvollsten Inglourious Basterds einmal mehr als eine filmische Tarantino-Wundertüte zu betrachten, die diesmal zwar erstaunlich viel unnützes Zeug (wie etwas Mike Myers knallchargigen Gastauftritt oder “Stolz der Nation“, Eli Roths ohne jegliches Gespür für die 40er-Jahre inszenierten Propagandafilm im Film) enthält, aber auch etliche überraschende Momente, die wieder in die Filmgeschichte eingehen dürften. Dazu gehören ganz sicher die unglaublich intensiv ausgespielten Nazi-Schurkenrollen vom (in Cannes prämierten) Christoph Waltz, aber auch von August Diehl (23 – Nichts ist so wie es scheint) und Daniel Brühl.

Inglourious Basterds

Inglourious Basterds ist ganz gewiss kein perfekter Film, enthält jedoch viele unvergessliche Szenen, die schon beim ersten Mal Vorfreude auf das erneute Sichten erwecken.

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James Bond: In tödlicher Mission

Die achte Ausgabe von Cross Cults chronologisch veröffentlichter James Bond Edition enthält keinen durchgehenden Roman, sondern fünf Kurzgeschichten von Ian Fleming. Die Titel der Short Stories, die bei uns einst gesammelt als James Bond greift ein oder Tod im Rückspiegel veröffentlicht wurden, dürften Freunden der 007-Filme bekannt vorkommen, während es inhaltlich weniger Gemeinsamkeiten mit den Drehbüchern gibt.

James Bond: In tödlicher Mission

Die Kurzgeschichte Im Angesicht des Todes (Originaltitel: From a View to a Kill) hat mit dem gleichnamigen Film nur den Schauplatz Paris gemein. James Bond versucht herauszufinden, wer in Frankreich einen britischen Motorrad-Kurier erschossen hat. Auch um einer attraktiven Außendienstmitarbeiterin zu imponieren, begibt er sich in Lebensgefahr indem er selbst aufs Motorrad steigt und natürlich auch attackiert wird…

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Aus In tödlicher Mission (For Your Eyes Only) wurde für die Verfilmung nicht nur der Titel sondern auch die Hauptfigur übernommen, die von Carole Bouquet verkörperte Melina Havelock, die den Tod ihrer Eltern mit Pfeil und Bogen bzw. Armbrust rächen will. Die Kurzgeschichte spielt jedoch in Kanada und schildert wie Bond hier von M auf eine ebenfalls privat motivierte Rache-Mission geschickt wird und wie er feststellen muss, dass nicht nur er es auf den ehemaligen Gestapo-Mitarbeiter von Hammerstein (Quentin Tarantino verwendete diesen Namen in Inglourious Basterds) abgesehen hat.

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Für Daniel Craigs zweiten James Bond Film wurde von der Kurzgeschichte Ein Quantum Trost (Quantum of Solace) nur der Titel übernommen. Ian Fleming bezeichnete mit diesen drei Worten jenen Respekt den Partner in einer Beziehung füreinander aufbringen müssen um miteinander auszukommen. In der Short Story Ein Quantum Trost ist James Bond nur eine Nebenfigur, dem bei einem Einsatz auf den Bahamas vom dortigen Gouverneur eine Geschichte über eine verunglückte Beziehung erzählt wird. 007 kommt in Anbetracht dieses nur scheinbar banalen alltäglichen Schicksals der Geheimdienst-Einsatz “langweilig und sinnlos“ vor. Diese zuerst 1959 im Frauen-Magazin Cosmopolitan veröffentlichte Story ist alles andere als typisch für James Bond, unterstreicht aber die Vielseitigkeit des Autors Ian Fleming.

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Aus der Kurzgeschichte Risiko (Risico) wurden Elemente in den 007-Film In tödlicher Mission übernommen. Vor dem plastisch beschriebenen Hintergrund von Rom, Venedig und der hohen See des Mittelmeers gerät James Bond mitten in die bleihaltigen Rivalitäten zwischen den Schmugglern Kristatos und Columbo aber auch in die Arme der schönen Österreicherin Lisl Baum.

Die James Bond Romane von Ian Fleming

Die letzte Story Die Hildebrand-Rarität (The Hildebrand Rarity) zeigt James Bond als hochmoralischen Ökologen. Auf den Seychellen mustert er aus purer Langeweile auf der protzigen Yacht Wavekrest des deutschstämmigen US-Amerikaners (eine teuflische Kombination!) Milton Krest an. Dieser möchte mit absolut unsportlichen Methoden unbedingt einen seltenen Fisch, die sogenannte Hildebrand-Rarität, fangen. Doch der hinterhältige Egozentriker quält seine schöne Frau und die Geschichte endet angemessen böse. Das Schiff Wavekrest und ein von Anthony Zerbe verkörperter Milton Krest spielten eine kleine Rolle im Bond-Film Lizenz zum Töten.

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