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The Orville – Staffel 2

Seth McFarlane (Ted, A Million Ways to Die in the West ) hat wirklich verstanden, was den Reiz von Star Trek ausmacht. Die offiziellen Serien, die nach The Next Generation produziert wurden, hatten bis hin zur aktuellen Variante Discovery,  zwar ihre jeweiligen Qualitäten, doch der Hang zu düsteren unnötig kompliziert erzählten Geschichten, die sich durch mehrere Episoden oder gar ganze Staffel zogen, richteten sich eher den eingefleischten Fan als an diejenigen, die zufällig vorbeischauten.

The Orville - Staffel 2

Dass es bei einer von Seth McFarlane konzipierten Serie einiges zu lachen gibt, war zu erwarten. Hier enttäuscht er keineswegs, auch wenn er die Hauptfigur Captain Ed Mercer relativ straight verkörpert. Doch The Orville hat auch intelligente Science-Fiction-Geschichten zu bieten, die zugleich Gleichnisse sind, etwa auf Auswüchse der Gegenwart, wie der Wahn alles im Internet zu bewerten oder religiöse Eiferei.

The Orville - Staffel 2

Die zweite Staffel  überrascht zudem noch dadurch, dass hier sehr oft die Charaktere der einzelnen Hauptfiguren ausgelotet werden und das galaktische Abenteuer eher im Hintergrund stattfindet. So lässt sich die Bordärztin Dr. Claire Finn (Penny Johnson Jerald aus 24) auf ein Verhältnis mit der künstlichen Lebensform Isaac ein, was noch fatale Folgen haben wird.

The Orville - Staffel 2

Wie sehr er Star Trek – The Next Generation liebt, zeigt McFarlane auch in Home, der dritten Folge der zweiten Staffel. Hier beschließt Sicherheitsoffizier Lieutenant Alara Kitan (Halston Sage) die Orville zu verlassen und zu ihrer Familie auf den Planeten Xelaya. zurückzukehren. Die mit gewaltigen Körperkräften gesegnete junge Frau, war ein liebgewonnenes Besatzungsmitglied und wird von der Besatzung der Orville ähnlich pompös und rührend verabschiedet, wie einst bei The Next Generation die (im Einsatz verstorbene) Sicherheits-Chefin Tasha Yar.

The Orville - Staffel 2

Das hohe Niveau von The Orville wurde in der zweiten Staffel nicht nur gehalten, sondern es sind noch zusätzliche Qualitäten hinzugekommen. Die ersten beiden Staffeln sind mittlerweile auf DVD (aber nicht auf Blu-ray) erhältlich und aktuell startet Season 3.

The Orville - Staffel 2

Die DVD-Box von Fox enthält auf 4 Scheiben alle 14 Episoden der zweiten Staffel, sowie diese Extras: The Orville auf der Comic-Con 2019 (16:27 min, wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln); Entfallene Szenen (4:07 min), Kelly (1:07 min), Bortus (1:17 min), Spass am Set (2:06 min)

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Flash Gordon

Immer wieder gerne wird darüber spekuliert, wie es wohl ausgesehen hätte, wenn es dem schillernde chilenische Regisseur Alejandro Jodorowsky Mitte der 70er-Jahren tatsächlich gelungen wäre, eine Verfilmung von Frank Herberts Roman Dune – Der Wüstenplanet mit Salvador Dali als Herrscher des Universums, Designs von Moebius und HR Giger sowie einem Soundtrack von Pink Floyd zu realisieren.

Flash Gordon

Doch stattdessen entstand 1980 eine Verfilmung des Comics Flash Gordon, wofür Dino De Laurentiis ebenfalls eine faszinierende Truppe verpflichteten konnte. Den bösen Imperator Ming spielte der aus Dramen von Ingmar Bergman bekannte Max von Sydow. Mit dabei waren auch der Italo-Star Ornella Muti, der spätere James Bond Timothy Dalton, “Jason King“ Peter Wyngarde, Richard O’Brien aus der Rocky Horror Picture Show und Pink Floyd hätten niemals etwas so Beeindruckendes geschaffen, wie den Soundtrack von Queen (Flash-aha!).

Queen: Flash Gordon

Als Regisseur hatte De Laurentiis, der zuvor bereits die Comics Barbarella und Diabolik auf die Leinwand brachte, ursprünglich Federico Fellini vorgesehen. Das klappte nicht, doch immerhin konnte er dessen bevorzugten Designer Danilo Donati für die Kostüme und das Bühnenbild gewinnen. Regie sollte zunächst Nicolas Roeg (Wenn die Golden Trauer tragen) führen, doch dessen Ideen waren De Laurentiis zu abgefahren. So bekam zu seiner eigenen Überraschung Mike Hodges (Get Carter) den Job, obwohl dieser nichts mit Comics, Science-Fiction oder Fantasy anfangen konnte.

Flash Gordon

Das Resultat lief in Europa ganz ordentlich, blieb in den USA aber weit hinter den Erwartungen zurück. Doch im Laufe der Jahre hat sich Flash Gordon zum Kultfilm entwickelt und zum 40. Jubiläum erscheint eine Limited Collector’s Edition, die dem Rechnung trägt. Hierfür wurde der Film restauriert, doch das Kernstück der Veröffentlichung ist die Dokumentation Live after Flash, die zuvor bereits auf DVD erschienen ist.

Flash Gordon

Zentrale Figur der spielfilmlangen Doku ist Sam J. Jones, dessen Filmkarriere erst einmal vorbei war, nachdem er die Titelrolle in Flash Gordon spielte. Jones hatte sich mit De Laurentiis verkracht und die Dreharbeiten vor Fertigstellung des Films verlassen. Daher wurde er in einigen Szenen von einem anderen Darsteller nachsynchronisiert. Dass Jones nicht für PR-Maßnahmen zur Verfügung stand, soll zudem zum schlechten Einspielergebnis beigetragen haben.

Flash Gordon

Doch mit seinen selbstironischen Auftritten in den beiden Ted-Filmen von Seth McFarlane erlebte Sam J. Jones ein grandioses Comeback und belegte zugleich, dass sein Flash Gordon für viele Menschen ein großer Spaß war.

Flash Gordon

Extras der Limited Collector’s Edition: Audiokommentare von Regisseur Mike Hodges und von Brian Blessed (wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln); „‚Lost in Space: Nic Roeg’s Flash Gordon” (27:50 min), Behind the Scenes (14:27 min), Interview mit Mike Hodges (31:47 min), Statement von Sam Jones (4:04 min), Flash Gordon Merchandise (4:20 min), Bob Lindenmayer über Deleted Scenes und Alternatives Ende (2:12 min), Reunion zum 35-jährigen Jubiläum (8:26 min), US-Trailer (1:59 min), Das Wiedersehen (6:29 min), Interview mit Poster-Künstler Renato Casaro (5:38 min), Anekdoten mit Brian Blessed (11;35 min),Träumereien mit Melody Anderson (4;47 min), Brian May von Queen über den Soundtrack (4:47 min), Howard Blake über den Soundtrack (2:37 min), Episode 24 aus der Zeichentrickserie Flash Gordon (1979): Das Überlebensspiel / Kobolds schönste Stunde (24:31 min)

Flash Gordon

Außerdem liegt der Box noch bei: Dokumentation in Spielfilmlänge: „Life After Flash“, CD mit dem Soundtrack von Queen Fotogalerie; Storyboard Galerie, Zwei Booklet, Mini-Comic, Poster, 4 Artcards; Flash Patch zum Aufnähen

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Ted

Ein Film in dem Mark Wahlberg neben einem computeranimierten Teddy zu sehen ist, darauf hat die Welt nicht gerade gewartet. Es schränkt die ohnehin nicht eben groß erscheinende Zielgruppe auch noch erheblich ein, wenn Ted überraschenderweise bei uns auch noch erst ab 16 Jahren bzw. in den USA als R-rated (Personen unter 17 Jahren müssen in Begleitung von Erwachsenen ins Kino kommen) freigegeben wurde. Dem Erfolg tat dies keinen Abbruch, denn Ted spielte über 500 Millionen Dollar ein!

Unbenannt
© Universal Pictures

Der Film fängt fast schon disney-mäßig an und schildert wie der Außenseiter John Bennett zu Weihnachten einen Teddy bekommt und dadurch erstmals einen Freund hat. Als das Plüschtier auch noch richtig lebendig wird, scheint das Glück vollkommen zu sein. Doch als John dreißig Jahre später immer noch in einer WG mit seinem Teddy lebt, steht das dem Liebesleben mit der wunderschönen Lori (wunderschön: Mila Kunis) erheblich im Wege, zumal Ted alles andere als asexuell ist…

Unbenannt
© Universal Pictures

Ted erzählt die eher konventionelle Lovestory zwischen einem ziellosen jungen Mann und einer ehrgeizigen Frau, platziert zugleich aber auch immer wieder überraschend zotige Einfälle und Anspielungen auf Trivial-Mythen. Der Film gerät dadurch aber seltsamerweise nicht aus dem Gleichgewicht sondern hat trotz seines gelegentlich ganz schön fäkalen Humors einen charmant-liebenswerten Grundton.

Unbenannt
© Universal Pictures

Neben Teds ungebremsten Sexualtrieb und seiner Vorliebe für Drogen, spielt auch Johns Begeisterung für den Science-Fiction-Trashfilm Flash Gordon von 1980 sowie dessen Hauptdarsteller Sam J. Jones (der mit einer wilden entfesselten Performance dabei ist!) eine zentrale Rolle. Die vielen Anspielungen innerhalb der Geschichte lassen an eine Episode von Die Simpsons denken, daher verwundert es nicht, dass der Regisseur, Drehbuchautor und Teddy-Sprecher Seth MacFarlane (A Million Ways to Die in the West, The Orville) auch der Schöpfer der ähnlich gelagerten Trickfilmserie Family Guy ist.

giphy
© Universal Pictures

Bonusmaterial der Blu-ray: Audiokommentar mit dem Regisseur/Koautor Seth McFarlane, Koautor Alec Sulkin und Mark Wahlberg, wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln, unveröffentlichte Szenen (14:54 min), Alternative Szenen (10:32 min), Gag Reel (6:24 min) und Ted: Das Making-of (24:42 min)

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