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Deutschland 86

Als 2015 die acht Episoden von Deutschland 83 auf RTL liefen, war dies ein großer Erfolg, vor allem international für das zuvor kaum vorhandene Image von deutschen TV-Serien. Die deutschen Quoten blieben jedoch hinter den Erwartungen zurück, und daher wird es RTL gut verkraftet haben, dass die zehnteilige Fortsetzung Deutschland 86 ihre Premiere im Oktober 2018 auf Amazon Prime erlebte.

Deutschland 86
© Universum Film GmbH

Wieder dabei sind die beiden sehr gut ausgewählten Hauptdarsteller Jonas Nay (Tannbach – Schicksal eines Dorfs) spielt wieder Martin Rauch, den jetzt nicht mehr ganz so naiven Spion, der versucht Stasi und BND zu seinen Gunsten gegeneinander auszuspielen. Maria Schrader (Bin ich schön?) spielt wieder Martins undurchsichtige Tante Lenora, die zwar für die Stasi arbeitet, aber auf westliche Mode steht.

Deutschland 86
© Universum Film GmbH

Während sich Deutschland 83 detailfreudig darum bemühte, die Unterschiede zwischen dem Leben in Ost und West darzustellen, gibt sich die Fortsetzung globaler. Die Geschichte startet in Afrika. Während Martin Rauch als Deutschlehrer nach Angola verbannt wurde, versucht sich Lenora in Südafrika als Waffenschmugglerin um Westdevisen für die DDR zu beschaffen.

Deutschland 86
© Universum Film GmbH

Auf verschlungenen Wegen landen beide schließlich wieder zum gar nicht so großen Finale in der DDR. Auch diesmal wird versucht durch Musik der 80er Jahre – im Vorspann ist Peter Schillings Major Tom zu hören und in einem dramatischen Moment sorgte ein mitreißender Titel der Ost-Punker Feeling B für eine entsprechende Atmosphäre.

Deutschland 86
© Universum Film GmbH

Während dies noch ganz gut klappt, ist der Versuch wahre historische Begebenheiten, wie etwa die Tatsache, dass die DDR das ZDF-Traumschiff erworben hatte, in die Handlung mit einzubauen, diesmal eher albern ausgefallen. Richtig peinlich ist dann schließlich (Vorsicht Spoiler!) eine Republikflucht im vollen Rocky-Horror-Picture-Show-Outfit. Eventuell soll es mit Deutschland 89 noch eine dritte Staffel geben, die sich mit dem Mauerfall beschäftigt.

Deutschland 86
© Universum Film GmbH

Die DVD-Box zu „Deutschland 86“ enthält auf 3 Scheiben die zehn je 45.minütigen Episoden, sowie den thematisch passenden Bericht “Comrades & Cash – Geheime Geschäfte unter dem Eisernen Vorhang“ (79:40 min).

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Flash Gordon

Immer wieder gerne wird darüber spekuliert, wie es wohl ausgesehen hätte, wenn es dem schillernde chilenische Regisseur Alejandro Jodorowsky Mitte der 70er-Jahren tatsächlich gelungen wäre, eine Verfilmung von Frank Herberts Roman Dune – Der Wüstenplanet mit Salvador Dali als Herrscher des Universums, Designs von Moebius und HR Giger sowie einem Soundtrack von Pink Floyd zu realisieren.

Flash Gordon

Doch stattdessen entstand 1980 eine Verfilmung des Comics Flash Gordon, wofür Dino De Laurentiis ebenfalls eine faszinierende Truppe verpflichteten konnte. Den bösen Imperator Ming spielte der aus Dramen von Ingmar Bergman bekannte Max von Sydow. Mit dabei waren auch der Italo-Star Ornella Muti, der spätere James Bond Timothy Dalton, “Jason King“ Peter Wyngarde, Richard O’Brien aus der Rocky Horror Picture Show und Pink Floyd hätten niemals etwas so Beeindruckendes geschaffen, wie den Soundtrack von Queen (Flash-aha!).

Queen: Flash Gordon

Als Regisseur hatte De Laurentiis, der zuvor bereits die Comics Barbarella und Diabolik auf die Leinwand brachte, ursprünglich Federico Fellini vorgesehen. Das klappte nicht, doch immerhin konnte er dessen bevorzugten Designer Danilo Donati für die Kostüme und das Bühnenbild gewinnen. Regie sollte zunächst Nicolas Roeg (Wenn die Golden Trauer tragen) führen, doch dessen Ideen waren De Laurentiis zu abgefahren. So bekam zu seiner eigenen Überraschung Mike Hodges (Get Carter) den Job, obwohl dieser nichts mit Comics, Science-Fiction oder Fantasy anfangen konnte.

Flash Gordon

Das Resultat lief in Europa ganz ordentlich, blieb in den USA aber weit hinter den Erwartungen zurück. Doch im Laufe der Jahre hat sich Flash Gordon zum Kultfilm entwickelt und zum 40. Jubiläum erscheint eine Limited Collector’s Edition, die dem Rechnung trägt. Hierfür wurde der Film restauriert, doch das Kernstück der Veröffentlichung ist die Dokumentation Live after Flash, die zuvor bereits auf DVD erschienen ist.

Flash Gordon

Zentrale Figur der spielfilmlangen Doku ist Sam J. Jones, dessen Filmkarriere erst einmal vorbei war, nachdem er die Titelrolle in Flash Gordon spielte. Jones hatte sich mit De Laurentiis verkracht und die Dreharbeiten vor Fertigstellung des Films verlassen. Daher wurde er in einigen Szenen von einem anderen Darsteller nachsynchronisiert. Dass Jones nicht für PR-Maßnahmen zur Verfügung stand, soll zudem zum schlechten Einspielergebnis beigetragen haben.

Flash Gordon

Doch mit seinen selbstironischen Auftritten in den beiden Ted-Filmen von Seth McFarlane erlebte Sam J. Jones ein grandioses Comeback und belegte zugleich, dass sein Flash Gordon für viele Menschen ein großer Spaß war.

Flash Gordon

Extras der Limited Collector’s Edition: Audiokommentare von Regisseur Mike Hodges und von Brian Blessed (wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln); „‚Lost in Space: Nic Roeg’s Flash Gordon” (27:50 min), Behind the Scenes (14:27 min), Interview mit Mike Hodges (31:47 min), Statement von Sam Jones (4:04 min), Flash Gordon Merchandise (4:20 min), Bob Lindenmayer über Deleted Scenes und Alternatives Ende (2:12 min), Reunion zum 35-jährigen Jubiläum (8:26 min), US-Trailer (1:59 min), Das Wiedersehen (6:29 min), Interview mit Poster-Künstler Renato Casaro (5:38 min), Anekdoten mit Brian Blessed (11;35 min),Träumereien mit Melody Anderson (4;47 min), Brian May von Queen über den Soundtrack (4:47 min), Howard Blake über den Soundtrack (2:37 min), Episode 24 aus der Zeichentrickserie Flash Gordon (1979): Das Überlebensspiel / Kobolds schönste Stunde (24:31 min)

Flash Gordon

Außerdem liegt der Box noch bei: Dokumentation in Spielfilmlänge: „Life After Flash“, CD mit dem Soundtrack von Queen Fotogalerie; Storyboard Galerie, Zwei Booklet, Mini-Comic, Poster, 4 Artcards; Flash Patch zum Aufnähen

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