Wer hat nicht schon einmal entgegen dem eigenen Humorverständnis über den lausigen Witz einer Autoritätsperson im wahrsten Sinne des Wortes “lachen müssen“. Doch in der Papiervertriebsfirma Wernham Hogg im Londoner Vorort Slough ist dies Dauerzustand. David Brent (Co-Autor Ricky Gervais, After Life) ist dort Regional-Manager. Er hält sich aber zugleich auch noch für einen begnadeten Entertainer und nervt seine Untergebenen mit flauen Witzen. Gelegentlich nutzt David die Abhängigkeit seiner Mitarbeiter noch stärker aus, greift zur Gitarre und trägt selbstkomponierte Lieder vor.
Für weitere Verwirrungen sorgen der verklemmte Gareth, der sich für Davids Stellvertreter hält, sowie die amourösen Irrungen und Wirrungen von Tim (Martin Freeman aus Sherlock), der sich zur Kollegin Dawn hingezogen fühlt. The Office ist im Stil einer Dokumentation in Szene gesetzt und wird immer wieder unterbrochen von aufschlussreichen Interviewstatements. Pro 7 verarbeitete dies Konzept zur insgesamt zwar etwas oberflächlicheren aber immer noch höchst vergnüglichen Serie Stromberg, während in der sehr erfolgreichen US-Version Steve Carell (Die letzte amerikanische Jungfrau) den unfähigen Chef spielt.
The Office bietet bei aller Situationskomik auch einen authentischen Eindruck in den (britischen) Büroalltag und ist gleichzeitig eine ebenso bissige wie bittere Satire darauf. Auch die Binsenweisheit, dass mit etwas Humor das Leben leichter zu ertragen ist, wird durch David Brents Holzhammerpointen reichlich erschüttert.
Die zweite Staffel der insgesamt 14-teiligen Serie schildert wie Brent einen sehr fähigen und bei allen Mitarbeitern äußerst beliebten neuen Chef vor die Nase gesetzt bekommt. Der daraus resultierende langsame Abstieg des sich selbst immer wieder völlig überschätzenden Brent nimmt dabei – trotz zahlloser schreiend komischer Szenen – auch durchaus tragische Dimensionen an. Im 2003 entstandenen zweiteiligen Weihnachts-Special heißt es dann leider auch schon Abschied nehmen von der The Office– Belegschaft, doch auch in Extras – dem Nachfolgeprojekt von Ricky Gervais und Stephen Merchant – kommen Freunde des britischen Humors voll auf ihre Kosten.
Extras: Zwei Dokumentationen (je 20 min, wie alle Extras wahlweise mit deutschen oder englischen Untertiteln); Deleted Scenes (13:08 min); Outtakes (7:48 min); Das zweiteilige Christmas-Special von 2003 (43 min + 53 min)
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