Es ist unübersehbar, dass mit Jack Wolfgang versucht wird, ein Gegenstück zum Erfolgs-Comic Blacksad zu kreieren. Die Zeichnungen von Henri Reculé sind zwar recht ansehnlich, können jedoch – auch weil oft auf gar nicht so detailreich ausgeführte großformatige Bilder gesetzt wird – nicht beim einzigartigen Artwork des spanischen Meisters Juanjo Guarnido mithalten.
Der erfahrene Autoren Stephen Desberg schrieb bereits für Enrico Marini Der Skorpion und Der Stern der Wüste, sowie Sienna, Die Unsterblichen und Empire USA. Bei Jack Wolfgang versucht Desberg andere Akzente zu setzten als der Autor Juan Diaz Canales bei Blacksad. Die Geschichte spielt in der Gegenwart und in einer Welt, die nicht nur von bekleideten meist aufrecht gehenden Tieren, sondern auch von Menschen bewohnt wird.
Hauptfigur ist der Wolf Jack, der undercover für den CIA arbeitet und gleichzeitig als Restaurantkritiker unterwegs ist. Sein erster Fall ist auch gleich kulinarisch, denn (Zoomania, ick hör Dir trapsen) steht der Frieden zwischen Fleisch- und Pflanzenfressern auf dem Spiel. Dieser wurde durch das synthetische Nahrungsmittel Qwat, das es ermöglicht den Geschmack aller Fleisch- und Fischsorten künstlich zu erzeugen. Doch ist die Substanz wirklich harmlos?
Reculé und Desberg haben gute frankobelgische Comic-Kost angerührt, die spannend, amüsant aber auch etwas allzu vertraut rüberkommt.
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