Quasi als Appetitanreger auf sein nächstes Epos – den 950-seitigen Roman Sleeping Beauties schrieb Stephen King ebenfalls nicht im Alleingang, sondern mit seinem Sohn Owen – verfasste Stephen King gemeinsam mit Richard Chizmar ein eher schmales Werk. Von Chizmar stammt u. a. ein bisher noch nicht realisiertes Drehbuch, das auf Kings Roman Der Buick basiert.
Gwendys Wunschkasten ist eher eine etwas längere Kurzgeschichte als ein Roman (Im Original wird das Buch als “Novella“ bezeichnet). Im Zentrum steht die Titelheldin Gwendy Peterson, die als 12-jähriges Mädchen in Kings aus vielen Büchern bekannter typischer Kleinstadt Castle Rock von einem mysteriösen Fremden namens Richard Ferris einen Holzkasten mit zahlreichen Knöpfen erhält.
Gwendy hatte zuvor Angst zu einem Pummelchen zu werden, doch das Problem löste erledigte sich durch winzige Tierfiguren aus Schokolade, die aus der kleinen Kiste kamen, wenn eine bestimmte Taste gedrückt wurde. Wenn Gwendy diese kleinen Süßigkeiten aß, verspürte sie nicht mehr wie zuvor den Drang Unmengen von Speisen zu sich zu nehmen. Eine andere Taste ließ wertvolle Münzen aus dem Wunschkasten purzeln, doch manche Knöpfe lösten sehr viel Schlimmeres aus…
Die 120-seitige Geschichte erzählt, wie Gwendy zur jungen Frau heranwächst und nicht immer erfolgreich versucht vom Wunschkasten unabhängig zu bleiben. Das Resultat ist ein Märchen, wie zu erwarten mit einigen finsteren Momenten, aber auch voller Menschlichkeit. Alle Freunde von Stephen King werden ihre Freunde an diesem vom Heyne Verlag sehr hübsch aufgemachten (der Einband sieht wie Holz aus und schimmernde Münzen sind auch zu sehen) Büchlein haben.
Mit Gwendys Zauberfeder und Gwendys letzte Aufgabe schrieb Richard Chizmar zwei Fortsetzungen im Alleingang.
„Stephen King: Gwendys Wunschkasten“ bei AMAZON bestellen, hier anklicken
„Richard Chizmar: Gwendys Zauberfeder“ bei AMAZON bestellen, hier anklicken
„Richard Chizmar: Gwendys letzte Aufgabe“ bei AMAZON bestellen, hier anklicken