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Thank You for Smoking

Nick Naylor (Aaron Eckhart) hat eigentlich einen ziemlichen Scheißjob. Er ist Star-Lobbyist der US-Tabakindustrie und steht somit beständig im Zielfeuer der öffentlichen Kritik. Doch Nick schießt ganz schön scharf zurück. Er kann zwar selten seine mit ihm diskutierenden Kontrahenten überzeugen, doch dank seines Charmes fast immer das TV-Publikum.

Thank You for Smoking

So richtig entspannen kann sich Nick mit seinen beiden besten Freunden, die den gleichen Job für die Alkohol- und die Waffenindustrie ausüben. Das Trio streitet nach dem verdienten Feierabend gerne darüber, wer es von ihnen am Schlimmsten treibt und den teuflischsten Arbeitgeber hat.

Thank You for Smoking

Jason Reitman (dem Sohn von Ivan drehte auch Ghostbusters: Legacy) gelang eine erstaunlich unterhaltsame Komödie über ein US-Tabuthema. Der bis in die kleinsten Rollen sehr gut besetzte Film, sondert immer mal wieder äußerst bissige satirische Spitzen ab, z. B. über den krebskranken Marlboro-Mann oder die in Hollywoodfilmen beständig rauchenden Schurken und Europäer.

Thank You for Smoking

Reitmans Film dürfte sowohl Rauchern als auch Nichtrauchern gefallen, denn er handelt nur oberflächlich vom Nikotin. Recht plastisch werden die Mechanismen einer Medien-Demokratie vorgeführt, bei der es am wenigsten darum geht, was für die Allgemeinheit am besten ist. Viel wichtiger ist es Argumente möglichst unterhaltsamsten an den Zuschauer zu bringen und dabei gut auszusehen.

Thank You for Smoking

Nebenbei erzählt Thank You for Smoking auch vom geschiedenen Vater Nick Naylor, der um den Respekt seines kleinen Sohnes kämpft, also das übliche US-Schmalzzeug. Doch diese eher entbehrlichen Versatzstücke stören nicht weiter und verbauen kaum die Sicht auf eine insgesamt überraschend bissige US-Komödie.

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Ghostbusters: Legacy

Mit Ghostbusters gelang Ivan Reitman 1984 eine einzigartige Mischung aus Komödie und Fantasy-Horror. Die Spezialeffekte sehen auch heute noch großartig aus, doch ohne den unberechenbar-trockenen Humor von Bill Murray als zynischer Parapsychologe Dr. Peter Venkman wäre Ghostbusters wohl kaum zum Klassiker geworden.

Ghostbusters: Legacy

Die fünf Jahre später entstandene Fortsetzung konnte nicht an den Charme des Originals anknüpfen, obwohl mit einem diesmal etwas lustlos wirkenden Murray, sowie seinen Mitstreitern Dan Aykroyd, Harold Ramis, Ernie Hudson und Sigourney Weaver die komplette Originalbesetzung dabei war. Das von weiblichen Geisterjägern erzählende 2016er-Remake war deutlich weniger peinlich.

Ghostbusters: Legacy

Doch es ist sehr erfreulich, dass ein weiterer Versuch gewagt wurde, den Mythos wiederzubeleben. Ghostbusters: Legacy beschreitet überraschende Wege und erinnert durch seine liebevolle Rekonstruktion der Atmosphäre aus zeitnah zu Ghostbusters entstandenen Spielberg-Produktionen wie Poltergeist oder The Goonies an die Netflix-Erfolgsserie Stranger Things.

Ghostbusters: Legacy

Zugleich könnte der Film aber auch Ghostbusters: The Next Generations heißen, denn auf dem Regiestuhl hat jetzt Reitmans für sehr eigenständige Filme wie Thank You for Smoking, Juno oder Up in the Air bekannte Sohn Jason Platz genommen. Hinzu kommt noch, dass im Zentrum der Geschichte die Tochter und die Enkel des seinerzeit vom mittlerweile verstorbenen Harold Ramis gespielten Geisterjägers Dr. Egon Spengler stehen.

Ghostbusters: Legacy

Die alleinerziehende Callie Spengler (Carrie Coon) zieht mit ihren Kindern Phoebe (Mckenna Grace) und Trevor (Finn Wolfhard) in die Bruchbude ihres Vaters, die sich in der Nähe der Kleinstadt Summerville befindet. Während es dort zu mysteriösen Vorfällen kommt, entdecken die Jugendlichen zugleich hilfreichen Utensilien ihres Großvaters, was sie langsam aber sicher zu den neuen Ghostbusters macht.

Ghostbusters: Legacy

Es soll hier nicht ausgeplaudert werden, ob es zu Gastauftritten von Murray, Aykroyd, Hudson oder dem Marshmallow Man kommt, ob es vielleicht sogar einem am Computer wiederbelebten Harold Ramis zu sehen gibt und ob mitten im Nachspann auch noch Sigourney Weaver auftaucht. Doch es sei verraten, dass der Film auch ohne derartige nostalgische Gimmicks viel Spaß macht und der erstaunlich vergnügliche Auftakt zu einem neuen Zeitalter der Ghostbusters sein könnte.

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