Versionen der Legende von Robin Hood hat es im Kino bereits zuhauf gegeben, man denke nur an den Klassiker mit Errol Flynn, den Disney-Zeichentrickfilm, an Ridley Scotts opulente Verfilmung mit Russell Crowe und Kate Blanchet, oder an die von Mel Brooks parodistische TV-Serie Robi Robin Hood. Dass es keine weiteren Versionen braucht, belegt schlüssig ein Kinofilm, der versucht fast alles anders (aber wenig besser) zu machen.
Durchaus richtig ist es, Kingsman Taron Egerton als Rächer der Enterbten einzusetzen, und auch Eve Hewson (Bridge of Spies) als Lady Marian ist keine schlechte Wahl, doch das war es auch schon.
Robin Hood mit Jamie Foxx einen dunkelhäutigen “Little John“ an die Seite zu stellen, lässt an die Filmversion von 1991 mit Kevin Costner denken, in der Morgan Freeman eine ähnliche Mentoren-Rolle spielte.
Richtig blödsinnig hingegen ist es, Ben Mendelson als Sheriff von Nottingham im glatten grauen Leder-Outfit wie einen Schurken aus Star Wars, den der Australier in Rogue One auch tatsächlich bereits gespielt hat, auftreten zu lassen.
Sträflich ist auch die fast völlige Vernachlässigung von Sherwood Forrest, denn meistens kämpft Taron Egerton als Robin Hood in finsteren Bergwerken voller ausgebeuteter Arbeiter.
Auch ansonsten wird in den zwei sehr langen Stunden, die der Film leider dauert, immer wieder ziemlich plump auf Atheismus und Klassenkampf gemacht. Das wäre aber gar nicht nötig gewesen, denn Kritik an Klerus und Adel ist ohnehin schon fester Bestandteil der Legende .
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