Mit Lola rennt gelang dem Gespann Tom Tykwer und Franka Potente 1998 ein absoluter Welthit. Der Film erzählt seine drei Geschichten so atemlos schnell, dass kaum ein Zuschauer bemerkte, was für einen klischeehaften Käse ihm Tyker da eigentlich auftischt. Dasselbe Thema wurde zuvor schon in Und täglich grüßt das Murmeltier und zeitgleich in Sliding Doors – Sie liebt ihn sie liebt ihn nicht mit Gwyneth Paltrow ungleich origineller umgesetzt.
Mit ihrem neuen Film Der Krieger und die Kaiserin gelang es Tykwer und Potente jedoch das Publikum total zu überraschen. Die Liebesgeschichte zwischen der seltsamen Nervenheilanstalt-Pflegerin Sissi und dem noch seltsameren Möchtegern-Bankräuber Bodo (Benno Führmann) ist absolut öde, unoriginell und sowas von lahmarschig. Somit ist es Tykwer durchaus gelungen etwas komplett anderes als Lola rennt zu machen.
Die Musik zum Film hingegen lässt sich durchaus hören, auch wenn sie im Film keine allzu große Rolle spielt. Recht originell ist dabei der Ansatz aus den Leitmotiven des Soundtracks Songs herausarrangieren, die so im Film gar nicht verwendet werden, aber schon in den Gesamtkontext passen. Für den eingängigen Titelsong You Can’t Find Peace, den es auch in fünf nahezu identischen Versionen auf einer Maxi gibt, konnte Skin gewonnen werden. Sie verfasste ihren eigenen Text, was in Anbetracht der blödsinnigen Dialoge in Tykwers Film auch absolut ratsam war.
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