“2014 kam mein Bruder auf die Idee, einzelne, gut vermarktbare filmische Versatzstücke zu einem großen Ganzen zu vermischen. Haie, böse Nazizombies und jede Menge Blut. Ich persönlich war anfangs nicht sonderlich überzeugt, dass solch eine Form von Trash heute noch jemanden hinter dem Ofen hervorzulocken in der Lage wäre.“ So unrecht hatte Carsten Fehse seinerzeit nicht, dennoch stieg er als Produzent ein und sein Bruder Marc inszenierte schließlich Sky Sharks.
Dass sich aus bewusst schlechten Ideen halbwegs erfolgreiche Filme machen lassen, bewiesen bereits die Macher der auf sechs Teile angewachsenen Sharknado-Reihe und der durch Crowdfunding finanzierten “Nazis auf dem Mond“-Klamotte Iron Sky. Doch beide Filme haben die Lacher auf ihrer Seite, was bei Sky Sharks nur selten der Fall ist.
Der Auftakt funktioniert als Fun-Splatter noch am besten und zeigt, wie ein ziviles Flugzeug von Nazi-Zombies angegriffen wird, die auf sogenannten “Reichsflughaien“ reiten. Dabei werden einige C-Promis (Robert LaSardo, Ralf Richter, Tobias Schenke) von der auf untot geschminkten ehemaligen Porno-Darstellerin Michaela Schaffrath blutig niedergemetzelt.
Doch danach passiert nur noch wenig Bemerkenswertes, Irgendwie geht es um zwei Schwestern (Eva Habermann & Barbara Nedeljáková), die feststellen müssen, dass ihr Vater daran beteiligt war, als die Nazis Flughaie als Wunderwaffe entwickelten. Daher gibt es auch noch eine alberne Rückblende mit Oliver Kalkofe als Hermann Göring.
Das Erstaunen darüber, dass hier für nur 4 Millionen Euro ein optisch okayes B-Picture entstanden ist, hält leider nicht die vollen 104 Minuten an.
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