Wie in seinem großartigen Comic Kinderland zu erfahren war, wuchs Mawil in der DDR auf. Trotzdem kam er schon recht früh mit Lucky Luke in Kontakt und zeichnete den Cowboy, der schneller als sein Schatten zieht, aus einem Heft ab, das die Oma eines Freundes im doppelten Boden eines Westpakets nach Ostdeutschland schmuggelte.
Knapp ein Jahr nachdem Flix Spirou nach Ost-Berlin reisen ließ, erscheint Mawil sehr eigenwillige Version von Lucky Luke. Er trennt den Cowboy von seinem Gaul Jolly Jumper und lässt ihn den Wilden Westen zur Abwechslung einmal per Drahtesel erkunden. Genau wie einst beim großen Lucky-Luke-Autor René Goscinny basiert auch hier die spaßige Geschichte auf Tatsachen, denn bereits zu Ende des vorletzten Jahrhunderts kamen auch in den USA Fahrräder in den Handel.

Lucky Luke sattelt um erzählt davon, wie der Unternehmer Albert H. Overman – als Konkurrenz zu den bereits etablierten Hochrädern – versucht Fahrräder in der heute üblichen Bauart auf den Markt zu bringen. Im Comic gipfelt das in einer abenteuerlichen Fahrradtour quer durch die USA und schließlich in ein turbulent inszeniertes Wettrennen.

Genau wie Matthieu Bonhomme und Guillaume Bouzard bei den beiden zuvor entstandenen Hommage Bänden Der Mann, der Lucky Luke erschoss und Jolly Jumper antwortet nicht, wurde auch Mawil die Möglichkeit gegeben, seine ganz eigene Version von Lucky Luke zu zeichnen. Davon macht er auch ausgiebig Gebrauch. Mawils sehr individuelles Figurendesign und seine plastisch-bunten Farben passen gut zu einer Geschichte, die statt auf Dialogwitz auf rasante Inszenierung setzt.

Wer erlebt hat, wie visuell aufregend er in Kinderland ein Tischtennis-Match umsetzte, hat schon eine schwache Vorstellung davon, wie Mawil es krachen lässt, wenn ihm der komplette Wilde Westen als Spielwiese zur Verfügung steht!
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