In seiner flämischen Heimat produzierte der Zeichner und Autor Jef Nys ab 1955 fast 250 Comicalben seiner Serie Jommeke. Der Titelheld, ein aufgeweckter blonder Junge mit ungewöhnlicher Frisur. Durch sein weißes Hemd und den hellblauen (Achtung, Variante!) Pullunder erinnert Jommeke zweifelsohne an Hergés Tim, während der klare Zeichenstil an die noch eine Spur erfolgreichere Serie Suske und Wiske von Nys’ Landsmann Willy Vandersteen denken lässt.
Bei uns erschienen in den 70er-Jahren unter dem deutschen Titel Peter und Alexander bei zwei verschiedenen Verlagen immerhin 34 Alben. 2011 startet der Aachener Verlag stainlessArt (Kaspar Hauser: Im Auge des Sturms) die Serie unter ihrem Originaltitel und hat bereits knapp 30 Alben veröffentlicht. Die Reihe eröffnet das in Flandern 1961 erschienene neunte Album De schildpaddenschat, das bereits auf Deutsch als Peter und Alexander # 2: Der Schatz auf der Schildkröteninsel veröffentlicht wurde.
Erzählt wird von einer abenteuerlichen Schatzsuche. Auf dem elterlichen Speicher findet Jommeke unter dem Panzer einer ausgestopften Schildkröte das Testament des Piraten Mathias Donderwater. Dieser soll einst seinen Schatz auf einer der Schildkröteninseln im Pazifik versteckt haben. Gemeinsam mit seinem Freund Filiberke, den Zwillingen Annemieke und Rozemieke sowie dem Papagei Flip und dem Pudel Pekkie sticht Jommecke als schwarzer Passagier in See.
Die bestens für junge Leser (aber auch für Freunde nostalgischer Comics) geeignete Serie erscheint in rascher Folge in Form von preiswerten sorgfältig editierte Alben.
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