Das Titelbild gibt bereits die Richtung an und zeigt, dass René Goscinny und Albert Uderzo beim Stichwort “Schweiz“ an geheime gut gefüllte Bankschließfächer, gelöcherten Käse und Edelweiß gedacht haben. Weitere helvetische Klischees die Anno 1970 im 16. Asterix-Album zum Bestandteil der Geschichte wurden, sind der angebliche Reinlichkeitsfimmel, die Erfindung der Kuckucksuhr, das Alphorn, das Käsefondue, Wilhelm Tell sowie die durchaus wehrhafte Neutralität der Bergbewohner.
Inspiriert wurde Goscinny auch von Fellinis Satyrikon, der 1968 in die Kinos kam. Er erwähnte daher eine Figur namens Fellinus und verarbeitete das Vergnügen, das manche wohlhabende Bürger des alten Roms an perversen Orgien hatten, zu jugendfreien aber trotzdem schreiend komischen Gags. So mancher Leser bekommt nach der Lektüre des Comics Appetit auf “gefüllte Giraffenhälsen“ oder gar auf “in Auerochsfett gebratene Schweinskaldaunen“. Einmal mehr zeigt sich, dass Goscinny nicht nur lustige sondern auch spannende Geschichten erzählen konnte. Recht unorthodox ist, dass Asterix und Obelix diesmal zu ihrer Mission aufbrechen um einem Römer zu helfen. Dass geht sogar so weit, dass der Cäsars Betriebsprüfer Claudius Incorruptus am Ende des Albums gar gemeinsam mit den Bewohnern des kleinen gallischen Dorfes am traditionellen Festmahl teilnimmt.
Zwar ist das Cover auf dem zweimal der Asterix-Schriftzug platziert wurde alles andere als ultimativ, doch das optimierte Lettering mit Uderzos Schriftfont und die sehr viel schönere Farbgebung – an beiden können sich mittlerweile auch die Leser der neu aufgelegten Asterix-Normalausgabe erfreuen – sowie das Großformat bieten eine Deluxe-Wiederbegegnung mit einem Klassiker der Comicgeschichte.
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