Ein Transporter, der 14 Menschen in die USA schmuggeln soll, hat In den Weiten der mexikanischen Sonora-Wüste einen Motorschaden. Die Migranten überwinden die US-Grenze zu Fuß und geraten direkt ins Zielfernrohr des selbst ernannten Ordnungshüters Sam. Dieser hat die Gruppe innerhalb kürzester Zeit bis auf zwei Mexikaner dezimiert, doch Moises und Adela erweisen sich als zäh und wehrhaft…
Jeffrey Dean Morgan, der bereits in der Verfilmung des Comic-Klassikers Watchmen in der Rolle des eher als Vigilant denn als Superheld tätigen Comedians überzeugte, spielt auch den Sam mit großer (selbst-)zerstörerischer Energie. Jonás Cuarón, der Sohn des gefeierten mexikanischen Filmemachers Alfonso Cuarón („Gravity“)“, erweist sich als eigenständiger Regisseur. Er verwendet kaum Zeit darauf die Personen zu charakterisieren, sondern schickt sie ohne große Vorgeschichte mitten hinein in die Bleiwüste. Auf eine nur scheinbar simple und sehr direkte Art baut Cuarón sofort große Spannung auf.
Eine kurze Szene am Anfang des Films, in der Sam auf einen rechtschaffenden US-Streifenpolizisten trifft, stellt den Scharfschützen als auf eigene Faust handelnden Einzeltäter dar, der sich nur mit seinem Hund gut versteht. Doch wer mag kann die mexikanisch-französische Co-Produktion auch als Kritik an der US-Einwanderungspolitik und den laschen Waffen-Kontrollgesetzen interpretieren. Dass „Desierto“ ein derart packender Film geworden ist, kann natürlich tatsächlich auch daran liegen, dass die Geschichte alles andere als wirklichkeitsfern ist.
Die Blu-ray von Ascot Elite enthält neben dem 88-minütigen Hauptfilm lediglich den deutschen und US-Trailer (je 2:30 min)
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