Sehr oft sind in den Disney-Trickfilmen die Schurken sehr viel schillernder als die Helden. Dies wird besonders deutlich in den auf Zeichentrick-Klassikern basierenden Realfilmen, da hier Hollywood-Stars mit großem Vergnügen als Bösewichte auftraten. Glenn Close verkörperte gleich zweimal die Cruella de Vil aus 101 Dalmatiner, in Kenneth Branaghs Cinderella war Kate Blanchett als böse Schwiegermutter zu sehen und Angelina Jolie spielte im Dornröschen-Realfilm Maleficent als böse Fee gar die Titelrolle.
Im Zentrum des für den Disney Channel produzierten TV-Films Descendants stehen die Nachkommen von Maleficent, Cruella de Vil, der bösen Königin aus Schneewittchen und des Großwesirs Jafar aus Aladdin. Sie bekommen die Gelegenheit die an ein Ghetto erinnernde Insel der Verlorenen, auf die ihre Eltern verbannt wurden, zu verlassen um im märchenhaften Königreich Auradon eine Elite-Schule zu besuchen.
Die Regie bei Descendants führte der Dirty Dancing Choreograph Kenny Ortega, der für Disney bereits die High School Musical-Trilogie in Szene setzte. Daher wird auch immer mal wieder getanzt und gesungen, manchmal wie bei Evil like me, dem Duett zwischen Maleficent und ihrer Tochter Mal, sogar in Ohrwurm-Qualität. Die Story verspottet recht sanft manches Disney-Klischee und erinnert dabei an Verwünscht. Seinen besonderen Reiz bekommt “Descendants“ jedoch durch die phantasievolle Ausstattung und die sympathischen jungen Darsteller, die erfolgreich verhindern, dass es zu zuckersüß zugeht.
Die Disney-DVD enthält neben dem 107-minütigen Film nur eine Trailer-Show.
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