Unterbrochen von den Büchern Revival und Basar der bösen Träume hat Stephen King im Jahrestakt drei Romane über den pensionierten Polizisten Bill Hodges verfasst. In Mr. Mercedes schildert er, wie die Titelfigur, ein wahnsinniger Attentäter namens Brady Hartsfield, mit einer schweren Limousine mitten hinein fährt in eine Menschenmenge, die darauf hofft, durch eine städtische Jobbörse Arbeit zu finden.
Erst nachdem er in den Ruhestand versetzt wurde, gelang es Hodges den Fall zu klären. Hartsfield plante beim restlos ausverkauften Konzert einer angesagten Teenie-Band eine Bombe zu zünden. Doch, mit Hilfe seiner unkonventionellen Assistenten Jerome und Holly, konnte Hodges den Psychopath unschädlich machen. Schwer gehirngeschädigt, vegetiert dieser einer Klinik vor sich. Doch das Ende des Buchs deutet an, dass die Probleme mit Hartsfield noch lange nicht überstanden sind…
2015 erschien mit Finderlohn eine Art Fortsetzung, die jedoch zu einem sehr eigenständigen Buch wurde, das vielleicht sogar noch besser geworden wäre, wenn Hodges, Jerome und Holly nicht in Nebenrollen aufgetreten wären. Beim Trilogie-Abschluss Mind Control, der im Original den noch passenderen Titel End of Watch trägt, verhält es sich meiner Meinung nach hingegen genau anders herum. Hier sind es die lieb gewonnenen Charaktere, wie der gegen Altersbeschwerden kämpfende Hodges, der neunmalkluge aber zugleich auch wirklich hochintelligente Jüngling Jerome, sowie die unberechenbare aber immer wieder geniale noch gar nicht so alte Jungfer Holly, die den Leser bei der Stange halten.
Die eigentliche Handlung hingegen erscheint selbst für Stephen-King-Verhältnisse ganz schön weit hergeholt. Hartsfield liegt nicht wirklich im Koma, sondern dürstet nach Rache. Hilfe bieten ihm ein zu verantwortungslosen Experimenten neigender Chef-Arzt, sowie eine Uralt-Spielekonsole, die ein Game mit Fischen enthält, das Gehirndeffekte auslösen kann. Der Psychopath bekommt durch seltsam konstruierte Umstände die Möglichkeit noch viel mehr Unheil zu verbreiten. als durch seine Amokfahrt mit dem schweren Mercedes. Die Meisterschaft des Erzählers Stephen King steht den manipulativen Fähigkeiten von Hartsfield kaum nach. King gelingt es erneut dem Leser sehr schnell vergessen zu lassen, was für ein hirnrissiges Konstrukt ihm vorgesetzt wird und stattdessen zu zwingen, auch dieses Buch in Windeseile zu verschlingen.
Mittlerweile wurde ist auf der Grundlage von Mr. Mercedes eine spannende TV-Serie mit Brendan Gleeson und Mary-Louise Parker entstanden.
Stephen Kings Roman Der Outsider ist eine Art vierter Teil der Trilogie um Bill Hodges, denn Holly Gibney spielt hier auch eine wichtige Rolle.
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