Der stämmige aber dennoch unscheinbare Schwede Markus hat einen Bauchansatz und einige kahle Stellen am Kopf, aber dennoch ein Date mit der niedlichen Nathalie. Eigentlich läuft alles gut, doch trotzdem läuft Markus ganz plötzlich mitten in der Verabredung vor Natalie weg. Er wunderte sich schon, dass Nathalie überhaupt mit ihm ausgeht, denn dies ist für ihn ja geradewegs so als wenn “Liechtenstein ein Rendezvous mit den USA“ hätte, wobei mit Liechtenstein eigentlich Schweden gemeint ist. Doch als dann im nächtlichen Paris der Eiffelturm illuminiert wird und auch Nathalie den guten Markus anstrahlt, da kann er sein Glück nicht fassen und ergreift die Flucht…
Doch eigentlich hat hier nicht Liechtenstein ein Date mit den USA und es trifft auch nicht Schweden auf Frankreich, sondern Belgien wird von Paris angehimmelt. Audrey Tautout ist seit dem Kinowelterfolg Die fabelhafte Welt der Amélie DIE National-Ikone der französischen Hauptstadt. Seitdem hat sie nichts von ihrer Strahlkraft eingebüßt, auch wenn diese Bestseller-Verfilmung anfangs eine trauernde Witwe aus ihr macht, die mangels Ehemann ganz in ihrem Job aufgeht. Doch aus einem unerklärlichen Impuls heraus küsst Nathalie plötzlich ganz leidenschaftlich diesen unscheinbaren Markus, als dieser ihr Büro betritt um eine dienstliche Angelegenheit zu besprechen. Den Schweden spielt der belgische Komiker Francois Damiens (Nichts zu verzollen) mit großer Würde.
Markus mangelt es vielleicht an beruflichem Ehrgeiz, aber ein depressiver Trauerklotz ist er trotz seines Single-Daseins keineswegs, sondern der Mann hat Humor, Tiefe und Menschenkenntnis. Dies entdeckt auch Nathalie, die sich langsam aber sicher auf ein Verhältnis mit ihrem Mitarbeiter einlässt. Das weckt Verwunderung bei Kollegen und Eifersucht bei Nathalies verheiratetem Chef, der selbst ein Auge auf sie geworfen hat. Schlimmer ist jedoch, dass Nathalies Freunde sofort erkennen, dass dieser auf den ersten Blick unscheinbare Mensch ganz gewiss nicht „der Richtige“ ist. Trotz des märchenhaften Momentes mit dem plötzlichen Kuss ist Nathalie küsst keine verspielte Kino-Phantasie, sondern ein gut geerdeter Film und zugleich ein glaubhaftes Plädoyer dafür, dass es auch im wirklichen Leben ein Happy End geben könnte.
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