Der schwerreiche Oliver Queen, weiß nicht so recht was er mit seinem Geld und seinem Leben anfangen soll. Eine seiner besseren Ideen ist noch, dass er für 150.000 Dollar den Flitzbogen von Howard Hill erworben hat. Dieser legendäre Bogenschützer half Errol Flynn 1938 dabei im Kino als Robin Hood halbwegs authentisch zu wirken. Oliver Queen hingegen hört nicht auf Ratschläge. Der rastlose Playboy bricht zu einer Kreuzfahrt auf, wird von seinem mitreisenden Assistenten ausgebootet und landet auf einer einsamen Insel. Dort findet Oliver zu sich und seine Berufung. Nach seiner Rückkehr nach Robin Hood wird er zum maskierten Helden Green Arrow.
Dieser Comic wurde von Jock alias Mark Simpson sehr locker zu Papier gebracht. Seitdem Tim Sale (Batman – The Long Halloween) leider keine Comics mehr zeichnet, ist es keinem anderen Zeichner gelungen mit ähnlich simpel aber markant komponierten Bildern spannende Geschichten zu erzählen. Vor allem die effektvollen Titelbilder der einzelnen Hefte zeigen, was für ein begnadeter Comickünstler Jock ist. Dem Autor Andy Diggle gelang eine geschickt modernisierte Entstehungsgeschichte des legendären seit 1941 im DC-Universum tätigen Helden Green Arrow. Der Comic inspirierte auch die TV-Serie Arrow, was sich darin niederschlug, dass Andy Diggle sogar zum Namenspatron für eine der Hauptfiguren wurde. Arrows Partner der Kriegsveteranen und Bodyguard heißt John Diggle.
Die sechsteilige Miniserie erschien 2007 in den USA. Panini veröffentlich sie komplett als Paperback oder als auf 444 Exemplare limitierte zum Comicfestival 2015 erschienene Hardcover-Ausgabe.
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