Walt Disney: Atlantis – Das Geheimnis der verlorenen Stadt

Der 32-jährige Milo Thatch bricht im Jahre 1914 mit einer U-Boot-Expedition zum versunkenen Kontinent Atlantis auf. Doch schon nach kurzer Zeit wird das Unterseeboot „Ulysses“ von einem metallenen Seeungeheuer zerstört und neben Milo hat nur noch ein 8-köpfiges Spezialisten-Team überlebt. Diese bunt zusammengewürfelte Truppe findet tatsächlich den versunkenen aber immer noch bevölkerten Kontinent, verfolgt dabei aber höchst unterschiedliche Interessen.

Walt Disney: Atlantis - Das Geheimnis der verlorenen Stadt
Nachdem Produzent Don Hahn die Zeichentrick-Musicals „Die Schöne und das Biest“ und „Der Glöckner von Notre Dame“ fertig gestellt hatte, war ihm der Sinn nach etwas komplett anderem. Er verteilte T-Shirts mit dem Aufdruck „Weniger Songs, mehr Explosionen“ und versuchte sich mit seinem Team an einem Zeichentrickfilm, der die Tradition von Disney-Abenteuerfilm-Klassikern wie „20.000 Meilen unter dem Meer“ oder „Insel am Ende der Welt“ fortsetzen sollte.

Walt Disney: Atlantis - Das Geheimnis der verlorenen Stadt
Diese Grundüberlegungen sind durchaus interessant und sympathisch, doch dramaturgisch (und leider auch tricktechnisch) haut es diesmal einfach nicht hin. Recht schnell verschwindet das anfangs unter großem Getöse vorgestellte U-Boot aus dem Zentrum der Handlung. Milo muss sich mit viel zu viel Nebencharakteren herumschlagen, die zwar oft für jeweils einen einzigen Gag gut sind, dafür aber den ganzen Film über mitgeschleppt werden müssen.

Walt Disney: Atlantis - Das Geheimnis der verlorenen Stadt

Auch das abschließende Erreichen von Atlantis ist keine wirkliche Überraschung, da der Kontinent bereits am Anfang des Filmes in voller Pracht zu sehen war. Ferner wurde leider nur sehr wenig Gebrauch gemacht von den Entwürfen, die der begnadete Comiczeichner Mike Mignola (“Hellboy„) für den Film in seinem überwiegend aus Schwarzflächen bestehenden Stil geliefert hatte.

Walt Disney: Atlantis - Das Geheimnis der verlorenen Stadt
Entwurfszeichnung von Mike Mignola

Die Blu-ray-Edition von “ Atlantis – Das Geheimnis der verlorenen Stadt“ kann zwar in Sachen Bild und Ton voll überzeugen. Leider wurden nur sehr wenige Extras der alten DVD-Special-Edition übernommen. So fehlen etwa der Audiokommentar, die Dokumentationen über die Dreharbeiten und die Bildergalerien.

Walt Disney: Atlantis - Das Geheimnis der verlorenen Stadt

Extras der Blu-ray: Eine eher alberne gefakte „Panne mit dem Stein-Giganten“ (0:35 min); Vier zusätzliche Szenen, darunter der voll animierte „Wikinger-Prolog“ (insgseamt 16:57 min); „Wie spricht man in Atlantis“ mit Marc Okrand dem Erfinder der klingonischen Sprache (2:12 min)

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