Auf dem Comic Salon Erlangen 2012 wurde Packeis von Simon Schwartz völlig zu Recht als „bester deutschsprachiger Comic“ ausgezeichnet. Schwartz erzählt die unglaubliche aber wahre Geschichte des Afroamerikaners Henson, der 1909 möglicherweise als erster Mensch gemeinsam mit dem Forscher Robert Peary den Nordpol erreicht hatte, jedoch um seinen Ruhm betrogen wurde.
Vita Obscura von Simon Schwartz ist rein äußerlich komplett anders ausgefallen. Statt eines Softcoveralbums mit durchgehender Story und einer blauen Schmuckfarbe, kommt der Comic als gebundenes querformatiges Hardcover-Buch daher. Erzählt werden in unterschiedlichen Zeichenstilen gleich 33 Geschichten. Genau wie bei Packeis sind diese ebenfalls unglaublich und dennoch wahr.
So geht es etwa um einen Landstreicher, der zum einzigen Kaiser der USA wurde, um den Dieb des Gehirns von Albert Einstein oder um Insulaner, die Frachtflugzeuge anbeten. Nebenbei ist auch noch zu erfahren, dass Hollywood-Star Hedy Lamarr das WLAN und der DDR-Irrenhausinsasse Karl Hans Jahnke das GPS erfanden.
Für jede dieser unglaublichen Geschichten hat sich Simon Schwartz andere Zeichenstile und Seitenlayouts ausgedacht. Er orientierte sich dabei an den Sonntags-Seiten der US-Zeitungen auf denen Anfang des letzten Jahrhunderts beeindruckende farbige Comics wie Little Nemo von Winsor McCay oder The Kin-der-Kids von Lyonel Feininger erschienen sind. In dieser Tradition steht Vita Obscura auch dadurch, dass die einzelnen Folgen zunächst in der Wochenzeitung Der Freitag und dann im FAZ-Magazin erschienen sind. Der Band Life Bizarre präsentiert weitere skurille Episoden.
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