The Transporter

Nachdem Luc Bessons Monumentalwerk über die französische Nationalheilige „Johanna von Orleans“ zumindest international nicht so richtig erfolgreich war, beschränkte sich Luc Besson hauptsächlich darauf Filme zu schreiben und zu produzieren. Einen Riesenerfolg landete er dabei (allerdings auch wieder nur in Frankreich) mit dem eher albernen Auto-Actionfilm „Taxi“ und hier entstanden drei Fortsetzungen und ein US-Remake. Etwas besser auf dem Weltmarkt lief Bessons Jet Li-Produktion „Kiss of the Dragon“, doch all diesen Filmen fehlt das gewisse Etwas, das Besson-Filme wie „Leon der Profi“ oder „Der Rausch der Tiefe“ auszeichnet.

The Transporter

Daher waren 2002 die Erwartungen bei der Besson-Produktion „The Transporter“ eher im Keller angesiedelt, zumal der Titel leicht gaga klingt. Doch bereits der Auftakt überrascht angenehm. Der Kurierfahrer Frank Martin (angenehm cool: Jason Statham) soll nach einem Überfall das Fluchtauto fahren. Als eine vierköpfige Gangsterbande in seinen BMW springt, macht er keinerlei Anstalten das Gefährt zu starten, denn seinen Berechnungen lagen nur drei ihm angekündigte Passagiere zugrunde. Es kommt wie es kommen muss und Frank manövriert seine dezimierte Bande halsbrecherisch durch das sonnige Cannes.

The Transporter

Frank übernimmt Transporte aller Art und interessiert sich ganz dogmatisch dabei niemals für seine Fracht. Als er dennoch ein zappelndes Päckchen öffnet und eine schöne Asiatin herausschaut, beginnt für Frank der Ärger. Der Transporter wirkt ein dabei wie die etwas lebensfrohere Version von Luc Bessons Profis Leon. Der Film spielt daher auch nicht in einer verschmutzten Großstadt, sondern hat auch eine angenehme sonnige Leichtigkeit. Dennoch geht es dabei niemals so klamaukig zu wie in „Taxi“, sondern selbst eine ölige Schlammschlacht wird mit sehr viel Stil serviert und sogar die bisher drei Fortsetzungen von „The Transporter“ und die TV-Serie wissen zu gefallen.

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