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Meeting Bill Murray

Ähnlich wie einst der legendäre John Belushi hat auch Bill Murray anscheinend keine Probleme damit, auf seine Mitmenschen zuzugehen. Der Autor Gavin Edwards überprüft moderne Alltagsmythen, die behaupten, dass Murray wildfremden Menschen von hinten die Augen zuhält und fragt „Wer bin ich?“, oder dass er plötzlich in Wohnungen Küchen auftaucht und schmutziges Geschirr abspült.

Meeting Bill Murray: Wahre Geschichten, die dir keiner glaubt

Edwards präsentiert in seinem Buch The Tao of Bill Murray Belege dafür, dass viele dieser Geschichten, die keiner glaubt, tatsächlich wahr sind. Spontanität und die Kunst sich treiben zu lassen, schlagen sich auch in Murrays höchst abwechslungsreicher Filmografie nieder. Diese enthält neben Meisterwerken wie Lost in Translation oder Und täglich grüßt das Murmeltier auch ziemliche Gurken wie die beiden Garfield-Filme, in denen er als Sprecher des gefräßigen Comic-Katers fungierte.

The Tao of Bill Murray

Wir erinnern uns vielleicht daran, wie Murray diese schlechten Erfahrungen im Film Zombieland thematisierte und die Frage, ob er irgendetwas in seinen Leben bedauert mit “Garfield, vielleicht.“ beantwortete. Gavin Edwards versucht in seinem Buch auch herauszufinden, wie es Murray gelungen ist, zu einer Person zu werden, der in Filmen, wie etwa in Zombieland oder Coffee & Cigarettes, einfach als er selbst auftritt.

Rock the Kasbah

Die kommentierte, herrlich subjektive Filmografie in der zweiten Hälfte des Buchs lädt dazu, einen zweiten Blick auf die 1997 total gefloppte Komödie Agent Null Null Nix zu werfen oder es endlich einmal zu riskieren, sich auf den mies besprochenen Film Rock the Kasbah einzulassen. Dank Gavin Edwards ist zu erfahren, dass Drehbuchautor Mitch Glazer alles in die vor dem sperrigen Hintergrund des Afghanistan-Kriegs angesiedelte Rockmusik-Satire packte, was er von Murray “je hatte sehen wollen.“ Danke für die Tipps, Mr. Edwards!

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Zombieland: Doppelt hält besser

Nach 10 Jahren kehrt Ruben Fleischer zu jenem sympathischen Quartett zurück, dem es gelungen es ist, e sich inmitten der Zombie-Apokalypse halbwegs gemütlich zu machen. Am Anfang des Films beziehen der streng nach Regeln lebende Nerd Columbus (Jesse Eisenberg), der wild auf alles draufschlagende Talahassee (Woody Harrelson), sowie die Schwestern Wichita (Emma Stone) und Little Rock (Abigail Kathleen Breslin) einen komfortablen neuen Wohnsitz. Doch bald wird es ihnen zu langweilig im Weißen Haus…

Zombieland: Doppelt hält besser

Als erstes verlassen die Damen das warme Nest, da es zwischen Wichita und Columbus kriselt. Als sie ihnen hinterherreisen, treffen Columbus und Talahassee auf ihre Doppelgänger. Little Rock gerät an einen Pazifisten, der sie zu einer Hippie-Kommune bringt, deren Bewohner versuchen sich gewaltlos in Zombieland zu behaupten, Das kann natürlich nicht lange gut gehen…

Zombieland: Doppelt hält besser

In der von Rosario Dawson (Sin City) verkörperten Amazone Nevada findet Talahassee eine Seelenpartnerin, die ebenfalls auf Elvis steht. Ruben Fleischer lässt uns mit dieser – bis zum gar nicht so bitteren Ende (unbedingt den Nachspann ansehen!) – von wilder Fantasie getriebenen konsequenten Fortsetzung völlig vergessen, dass er auch für den unsäglichen Marvel-Film Venom verantwortlich war.

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Venom

Nachdem Sony Pictures fünf Spider-Man-Filme in die Kinos brachte, wurde sich mit Disney verbündet und der Netzschwinger ist fortan Teil des Marvel Cinematic Universe. Das funktioniert seit The First Avenger: Civil War und vor allem Spider-Man: Homecoming auch bestens. Sony versucht aber trotzdem weiterhin im Alleingang von der Marvel-Lizenz zu profitieren und stellte einen der beliebtesten Gegenspieler von Spider-Man in das Zentrum einer 100-Millionen-Dollar-Produktion.

Venom
© 2018 Columbia Pictures Industries, Inc. and Tencent Pictures (USA) LLC. All Rights Reserved. | MARVEL and all related character names: © & ™ 2018 MARVEL.

Bei Venom handelt es sich um einen außerirdischen Symbionten, der Besitz von menschlichen Wirten ergreift. Sein als finsterer Zwillingsbruder von Spider-Man angelegtes Aussehen stammt vom Zeichner Todd McFarlane (Spawn) und bereits 2007 in Sam Raimis dritten etwas missratenden Spider-Man-Film spielte Venon eine wichtige Rolle.

Venom
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Die Idee einen Venon-Film ohne Spider-Man zu drehen, scheint jedoch keine gute zu sein. Trotz eines durchaus talentierten Regisseurs (Ruben Fleischer debütierte 2009 immerhin mit Zombieland), sowie einer vielversprechenden Besetzung kam leider nicht mehr zustande als der schlechteste Marvel-Film seit Fantastic Four von 2015.

Venom
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Während Michelle Williams (My Week with Marilyn) in der weiblichen Hauptrolle völlig verschenkt ist, gibt Mad Max Tom Hardy auch hier von Anfang an Vollgas. Das macht jedoch wenig Sinn, denn der von ihm verkörperte Enthüllungs-Journalist Eddie Brock ist schon zu Beginn des Films so durchgeknallt, dass er sich – nachdem der Symbiont von ihm Besitz ergriffen hat – nur noch ein ganz kleines bisschen ruppiger aufführen kann. Trotz anfangs beeindruckender Tricktechnik beginnt Hardys ziel- und planloser Amoklauf schon nach wenigen Minuten zu langweilen.

Venom
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Zwar bahnt sich gegen Ende des Films die Möglichkeit einer vielleicht doch noch halbwegs interessanten Fortsetzung an, doch Vorfreude sieht anders aus. In den USA und in Europa hielten sich Zuschauerzuspruch und Kritikerlob in sehr engen Grenzen. In China wurde Venom jedoch zu einem so großen Hit, dass es wohl doch noch weitergehen wird. Sehr viel erfreulicher ist Sony übrigens gleich nach Venom der  Animationsfilm Spider-Man: A New Universe gelungen.

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© Sony Pictures Home Entertainment

Die Blu-ray von Sony Pictures Entertainment enthält neben dem 112-minütigen Hauptfilm (der auch in der Originalfassung im “Venom-Mode“ mit englischsprachigen Zusatzinfos betrachtet werden kann) noch diese Extras: Erweiterte Abspann-Szenen und entfallene Szenen (5:00 min); Der tödliche Beschützer in Action (9:14 min), Der Anti-Held (10:04 min); Venom Vision (7:02 min); Das Design von Venom (5:34 min); Symbionten-Geheimnisse (2:40 min), Animierte Storyboards (13:54 min), Musikvideo von Eminem (4:56 min) und Musikvideo zu Spider-Man: A New Universe (2:48 min)

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