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Zorn der Titanen

So richtig begeistert war eigentlich niemand von Louis Leterriers 2010 entstandenen Remake des Ray-Harryhausen-Klassikers Kampf der Titanen. Doch da diese die griechische Mythologie recht eigenwillig interpretierende 3D-Produktion weltweit fast 500 Millionen Dollar einspielte, folgt schon zwei Jahre danach die Fortsetzung Zorn der Titanen.

Zorn der Titanen

Eine recht interessante Komponente bei Kampf der Titanen war, dass der von Avatar-Star Sam Worthington verkörperte Perseus alles andere als erfreut darüber war, als Produkt eines Techelmechtels zwischen Gottvater Zeus und einer Erdenfrau als Halbgott zu gelten. Auf die daraus resultierenden Privilegien legte Perseus keinerlei Wert und hält auch nichts davon, die dekadenten Götter des Olymps anzubeten. Am Ende von Kampf der Titanen entschied sich Pesreus gegen ein Leben an der Seite der Prinzessin Andromeda und zog ein bescheidenes Dasein als Fischer vor.

Zorn der Titanen
Doch am Anfang von Zorn der Titanen ist klar, dass Perseus’ bescheidenes Glück nur von kurzer Dauer war. Es ist Witwer und hat einen 10-jährigen Sohn namens Helios. Da die Erde von Zeus’ Vater Kronos, der einen Pakt mit dem Unterwelt-Gott Hades eingegangen ist, bedroht wird, muss sich Peseus erneut ins Kampfgetümmel stürzen. Dabei trifft er wieder auf Andromeda, die diesmal nicht von der eher farblosen Alexa Davalos, sondern mit viel mehr Einsatz von Rosamund Pike (Stirb an einem anderen Tag, Feinde – Hostiles ) verkörpert wird.

Zorn der Titanen

Von der bei Kampf der Titanen zur Schau gestellten optischen Pracht ist bei Zorn der Titanen nicht mehr viel übrig. Der Film lässt Figuren in zerlumpten Kostümen vor zerstörten Tempeln und Götzenbildern auftreten. Die Götter sind am Ende und die Menschen auf sich selber gestellt. Allerdings sehen diesmal auch die Monstren gegen die Perseus und seine Verbündeten antreten müssen, deutlich weniger bedrohlich aus. Doch insgesamt ist Zorn der Titanen ein gut besetztes (wieder dabei: Liam Neeson und Ralph Fiennes als Zeus und Hades) und von Jonathan Liebesman (Teenage Mutant Ninja Turtles) temporeich in Szene gesetzter Abschied vom Olymp.

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Kampf der Titanen (2010)

1981 – fast 20 Jahre nach seinem ähnlich gelagerten Werk Jason und die Argonauten – kehrte die Stop-Motion-Tricklegende Ray Harryhausen (Sindbads Siebente Reise) in seinem letzten Film Kampf der Titanen zur griechischen Mythologie zurück. Erstmals bei Harryhausen waren nicht nur die Tricks erstklassig sondern auch die Besetzung, die Lawrence Olivier als Idealverkörperung von Zeus anführte.

Kampf der Titanen (2010)

Der ebenso spannende wie atmosphärisch dichte Kampf zwischen dem Halbgott Perseus und der schlangenhäuptigen Medusa sowie das scheinbar wirklich fliegende Pferd Pegasus gehören zu den besten Filmszenen Harryhausens. Im Zeitalter von Star Wars war Kampf der Titanen zwar kein absoluter Blockbuster aber immerhin so erfolgreich, dass knapp dreißig Jahre später ein aufwändig produziertes Remake entstand.

Kampf der Titanen (2010)

In der Neuverfilmung ist Sam Worthington (Avatar, Teminator: Die Erlösung) in der Rolle des Peseus zu sehen und dies ist ein deutlicher Fortschritt gegenüber dem milchgesichtigen Harry Hamlin aus der 81er-Version. Worthington verkörpert glaubhaft einen gewaltbereiten Wüterich, der alles andere als glücklich darüber ist, ein Abkömmling bzw. Bastard der dekadenten Götter des Olymps zu sein. Auch Zeus wurde mit Liam Neeson wieder hochkarätig besetzt und dass sein Kontrahent (Hades) wie schon in Schindlers Liste von Ralph Fiennes verkörpert wird, kann nicht wirklich Zufall sein.

Kampf der Titanen

Die Regie ist beim Franzosen Louis Leterrier (Transporter 2, Der unglaubliche Hulk) in den besten Händen. Dieser amüsiert sich mit einem kurzen nicht eben respektvollen Gastauftritt der schon bei Harryhausen ziemlich nervenden mechanischen Eule Bubo etwas über den Vorgänger, erzählt aber ansonsten fast genau die selbe nur lose der griechischen Mythologie entlehnte Geschichte. Leterrier ist ganz sicher ein interessanterer Regisseur als es 1981 Desmond Davies war. Er liefert nicht nur den Vorwand für imposante Trickeffekte, sondern schafft Bilder mit großem Schauwerten, spektakuläre Actionszenen, aber auch glaubhafte Charaktere.

Kampf der Titanen (2010)

Ohne dass dies beim Inszenieren berücksichtigt werden konnte, erschlossen sich die Produzenten Kampf der Titanen nach der Fertigstellung noch auf 3D zu trimmen. Dies geschah jedoch weniger sorgfältig, als es heute bei den Produktionen des Marvel Cinematic Universe  der Fall ist, schadet dem Film angesichts der imposanten Naturaufnahmen und riesigen Studiokulissen allerdings auch nicht. Zwei Jahre später entstand mit Zorn der Titanen eine sehr viel weniger erfolgreiche Fortsetzung.

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Kampf der Titanen

1981, fast zwanzig Jahre nach Jason und die Argonauten, kehrte der Trickexperte Ray Harryhausen zur griechischen Mythologie zurück. In seinem letzten Film gab es erstmals eine richtige Starbesetzung u. a. mit Lawrence Olivier, der obwohl gesundheitlich angeschlagen die Idealverkörperung von Zeus war. Das Zusammenspiel zwischen den göttlichen Intrigen auf dem Olymp und der Liebesgeschichte der menschlichen Helden Perseus und Andromeda funktionierte bestens.

Kampf der Titanen
Die mechanische Eule Bubo war ein etwas alberner Fremdkörper und manche der nicht per Stop Motion realisierten Tricks können nicht voll überzeugen. Doch der ebenso spannende wie atmosphärisch dichte Kampf zwischen dem Halbgott Perseus und der schlangenhäuptigen Medusa sowie das scheinbar wirklich fliegende Pferd Pegasus (hier half Jim Danforth bei den Tricks) gehören zu den besten Filmszenen Harryhausens.

Kampf der Titanen

Somit ist Kampf der Titanen der durchaus krönende Abschluss seiner beeindruckenden Karriere und der Film war immerhin so erfolgreich, dass 2010 ein aufwändig produziertes Remake und zwei Jahre später mit Zorn der Titanen eine sehr viel weniger erfolgreiche Fortsetzung in die Kinos kamen.

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Extras: „Eine Unterhaltung mit Ray Harryhausen“, eine 12-minütige recht interessante Ergänzung zum Film, die US-DVD enthält zusätzlich noch den Trailer und einige kurze Statements von Harryhausen zu den einzelnen Figuren.

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Shazam!

1940, ein Jahr nach Superman, debütierte ein gewisser Captain Thunder, der schon bald in Captain Marvel umbenannt wurde. Eigentlich war er ein simpler Rundfunkreporter namens Billy Batson. Doch vom ägyptischen Hexenmeister Shazam (der Name wurde zusammengesetzt aus Salomon, Herkules, Atlas, Zeus, Achilles und Merkur) erhielt er übernatürliche Kräfte. Immer wenn Batson Shazam! ruft, verwandelt er sich in einen rot bekleideten Superhelden mit einem gelben Blitz auf der Brust.

Shazam!

Trotz seines Namens ist Captain Marvel jedoch keineswegs beim Superhelden-Verlag Marvel beheimatet (wo es eine gleichnamige Figur gibt), sondern beim Konkurrenten DC. Dort schufen Starzeichner wie Jeff Smith (Bone) mit Shazam! und die Monster Society oder Alex Ross (Marvels, Kingdom Come) interessante Versionen von Captain Marvel, der nach einem Rechtsstreit mit dem Marvel Verlag keine eigene Serie haben bzw. als Hauptfigur nur in Heften mit dem Titel Shazam auftreten durfte.

Shazam!

Im Rahmen des New 52-Relaunch gehörte Captain Marvel nicht zu den Figuren, denen ab 2011 ein Neustart spendiert wurde. Doch in Heft 7 der neuen Justice League-Reihe gab es eine Zweitserie mit dem Captain, die Panini jetzt gebündelt veröffentlicht. Geschrieben wurde die Geschichte wie viele der neuen Serien von DCs Chief Creative Director Geoff Jones. Als Zeichner fungierte Cary Frank (Batman: Erde Eins), der bereits Erfahrung mit der Figur hatte, denn 2001 zeichnete er innerhalb der Reihe Just Imagine eine von Stan Lee geschaffene alternative Version von Captain Marvel, die nicht von ungefähr an eine rote Variante des Unglaublichen Hulks erinnerte.

Shazam!

Geoff Jones und Cary Frank arbeiteten bereits bei Batman: Erde Eins zusammen. Der Neustart von Captain Marvel funktioniert bestens, weil die Geschichte fest in der Realität verankert ist. Billy Batson ist hier ein respektloser Rotzlöffel von einem Waisenknaben, den aus gutem Grund keine Pflegefamilie dauerhaft aufnimmt. Doch da ihn auch seine Sozialarbeiterin endlich von der Backe haben möchte, landet er bei einem idealistischen Ehepaar, das bereits fünf Pflegekinder bei sich aufgenommen hat.

Shazam!

Diese Umgebung, in der sich Billy nach und nach widerwillig daheim fühlt, schildert Geoff Jones sehr einfühlsam. Dabei wird er bestens unterstützt von den sehr realistisch und detailreich ausgeführten Zeichnungen Cary Franks. Auch ohne die ganzen Fantasy- und Superhelden-Einlagen, die nach und nach immer stärker die Handlung dominieren, wird hier eine spannende mitreißende Geschichte erzählt, der es bestens gelingt dem Captain eine neue Heimat in unserer Gegenwart zu geben.

Shazam!

Bezeichnenderweise spielt die Erzählung nicht wie ansonsten bei DC üblich in Phantasie-Städten wie Metropolis oder Gotham City sondern im heutigen Philadelphia. Viele Elemente dieses Comics flossen auch in den äußerst gut gelungenen Shazam!-Film von 2019 ein.

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Real Steel

Auf eine Disney Produktion über Roboter-Boxkämpfe hat die Welt ganz sicher nicht gewartet. Dass die mechanischen Kampfungetüme bei einer 110 Millionen Dollar Produktion recht gut funktionieren werden, daran bestand kaum Zweifel, aber funktioniert deshalb auch der Film? Eigentlich dürfte das nicht der Fall sein.

Real Steel

Der in einer nahen Zukunft angesiedelte Real Steel basiert auf einer bereits 1963 in der klassischen TV-Serie The Twilight Zone mit Lee Marvin verfilmten Kurzgeschichte von Richard Matheson. Der Film  erzählt vom ehemals erfolgreichen Boxer Charlie Kenton, der mit einem alten Kampfroboter über ländliche Jahrmärkte tingelt und diesen gegen Preisbullen antreten lässt, um halbwegs über die Runden zu kommen.

Real Steel

Das ganz große Geld wittert Charlie, als die Schwester seiner verstorbenen Frau seinen von ihm völlig vernachlässigten Sohn Max adoptieren möchte. Da diese mit einem Krösus verheiratet ist, interessiert sich Charlie plötzlich scheinbar für Max und in der Hoffnung auf eine hohe “Ablösesumme“ verbringt er Zeit mit dem knapp 10-jährigen Jungen. Dieser ist ein großer Fan von Roboter-Boxkämpfen und entdeckt auf einem Schrottplatz den Sparring-Roboter ATOM. Max päppelt diesen hoch und ATOM gewinnt zahlreiche kleinere Boxkämpfen, was ihm für einen großen Fight qualifiziert. Doch Charlie ist eher am schnellen Geld interessiert und plant ATOM noch vor dem Kampf an die gegnerische russisch-japanische (!) Konkurrenz zu verkaufen…

Real Steel

Kommt es doch noch zum großen Kampf, vielleicht sogar gegen den Super Champion ZEUS? Werden die sich zunächst bekämpfenden Charlie und Max am Ende des Filmes ein gutes Vater-Sohn-Gespann? Tja, da möchte ich nicht zuviel verraten, aber ich bin ziemlich sicher, dass Real Steel ohne Hugh Jackman in der Hauptrolle ein seelenloses Hightech-Spektakel mit Lowtech-Story wäre. Okay, Dakota (so heißen anscheinend weibliche und männliche Kinderstars) Goyo nervt als Sohnematz kaum und Evangeline Lilly (Ant-Man) war schon taff und sexy in Lost. Doch erst die Menschlichkeit bzw. Starqualität von Jackman gibt dem ganzen Roboterkampf-Quatsch ein Herz.

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