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Walt Disney: G-Force

Die Meerschweinchen Darwin, Blaster und Juarez sind das Top-Team der G-Force, einer Einheit von speziell abgerichteten Tieren, die im Auftrag des FBI geheime Missionen erfüllen sollen. Gemeinsam mit dem Maulwurf Speckles und der Fliege Mooch versuchen sie herauszubekommen, was der skrupellose Industrielle Leonard Saber plant. Doch als der Einsatz scheitert, soll die G-Force aufgelöst werden. Die Meerschweinchen können entkommen, landen jedoch (zunächst) in einer Tierhandlung.

Walt Disney: G-Force

Diese für Disney realisierte Jerry-Bruckheimer-Produktion von 2009 bietet Action am laufenden Band, und den gewohnt pompösen Soundtrack (Trevor Rabin), parodiert zugleich aber auch (ein wenig) den oft etwas größenwahnsinnigen Stil der Filme des Krawall-Moguls. Das Resultat, das im Original zudem noch Stars wie Nicolas Cage Penélope Cruz, Jon Favreau oder Steve Buscemi als Sprecher der G-Force-Mitglieder auffährt, ist nicht nur überraschend witzig, sondern geriet mit einer Spieldauer von nur 88 Minuten auch noch erstaunlich kompakt.

Walt Disney: G-Force

Was den Film jedoch zu mehr als einer halbwegs unterhaltsamen Angelegenheit macht, ist der Einsatz der 3D-Technik, die wohl noch nie so vollendet wie hier zu sehen war. Auch die Szenen ohne Spezialeffekte haben eine unglaubliche Tiefe (wozu allerdings die berüchtigte hektische Bruckheimer-Schnitttechnik etwas zurückgefahren werden musste, denn es dauert immer eine kleine Weile bis sich vor dem Auge des Betrachters die Plastizität einer Szene voll entfaltet).

Walt Disney: G-Force

Zusätzlich – und das ist neu! – wurden im unteren und oberen Bereich des projizierten Bildes noch schwarze Balken platziert. Auf diese scheinbar nicht “bespielten“ Bereiche dehnt sich, wenn es besonders rasant zur Sache geht, die Handlung aus. Dadurch wird die Illusion erweckt, dass Figuren oder Gegenstände die Leinwand verlassen, und im wahrsten Sinne des Wortes der Rahmen gesprengt. Leider ist G-Force fürs Heimkino nur in den USA und in Australien auf 3D erschienen.

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Birdman

Für Comicfreunde ist es natürlich äußerst interessant, wenn der ehemalige Batman-Darsteller Michael Keaton einen ehemaligen Superhelden-Darsteller spielt, der versucht sich am Broadway als ernstzunehmender Schauspieler zu profilieren. Doch Birdman ist sehr viel weniger als vermutet eine Satire auf das Superhelden-Kino als eine bildgewaltig in Szene gesetzte Tragikomödie über das Theater-Milieu.

Unbenannt

Keaton spielt den in Vergessenheit geratenen Kinostar Riggan Thomson, der durch eine Inszenierung von Raymond Carvers What We Talk About When We Talk About Love, in der es selbst auch noch die Hauptrolle spielt, erhofft wieder im Licht der Öffentlichkeit zu stehen. Als ein Nebendarsteller ausfällt, springt als Ersatz der beliebte aber auch sehr egomanische Broadway-Darsteller Mike Shiner (gespielt vom auch als Superhelden-Darsteller erfahrenen Edward Norton) ein. Nicht zu Unrecht befürchtet Riggan, dass dieser das Stück an sich reißen wird.

Unbenannt

Inszeniert hat den Film Alejandro G. Iñárritu (Amores perros, 21 Grams, Babel, Biutiful), der genau wie sein mexikanischer Landsmann Alfonso Cuarón (Gravity), sehr gerne lange Einstellungen ohne Schnitt dreht. In dieser Hinsicht ist der beinah wie komplett mit einer einzigen Einstellung gedreht wirkende Film von großer inszenatorischer Pracht. Diese geht jedoch keineswegst zu Lasten der durchweg guten Darsteller wie Emma Stone, Naomi Watts oder Zach Galifianakis, die sich locker gegen die aufnahmetechnische Brillanz des Films behaupten können. Eine zusätzliche eigene Note bekommt der völig zu Recht mit vier Oscars prämierte Film noch durch seinen von Antonio Sánchez ausschließlich am Schlagzeug eingespielten Soundtrack.

Unbenannt

Das Bonusmaterial der DVD enthält neben dem 114-minütigen Film und einer Galerie mit 44 sehr ausdrucksstarken oft schwarzweißen Set-Fotos noch eine aufschlussreiche 32-minütige Dokumentation über die Entstehungsgeschichte des Films. Hier wird gezeigt wie geschickt Aufnahmen, die in Hollywood-Studiokulissen entstanden sind, mit tatsächlich vor Ort am Broadway im und rund um das St. James Theatre gedrehten Einstellungen zu einem faszinierenden Gesamtkunstwerk verknüpft wurden.

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