Der Untertitel des Comics trügt nicht, denn das Buch ist in der Tat keine Biografie. Vielmehr bricht darin ein Mann, der auf einem Trödelmarkt eine Melone erstanden hat, zu einer Exkursion durch die Bilderwelten des belgischen Surrealisten René Magritte auf.
Charles kann die Melone, die einst Magritte gehörte, nicht mehr abnehmen. Er muss in die Welt des Malers eintauchen und dessen Rätsel lösen, erst dann soll es ihm möglich sein den Hut wieder abzunehmen. Auf einigen Etappen seiner nun folgenden Reise wird Charles von einer Frau im roten Kleid begleitet. Doch auch die attraktive Dame treibt immer wieder surreale Spielchen mit ihm.
Die Bilder und Farben von Thomas Campi (Joe Shuster), einem heute in Sydney lebenden italienischen Illustrator, sind ganz im im fröhlich-farbigen Stil Magrittes gehalten. Dies passt bestens zur Story des belgischen Autors Vincent Zabus. Ihm gelang das Kunststück Situationen aus dem Leben Magrittes mit möglichst vielen markanten Details aus dessen Bildern zu verknüpfen.
Da Texter und Zeichner keine Pfeifen sind, ist das Resultat keine Biografie, sondern ein anregendes Spiel mit den Möglichkeiten des Medium Comic.