Der erste Band der bei uns mit fünfjähriger Verspätung gestarteten belgischen Erfolgsserie Die Kinder der Résistance erzählte davon, wie die Kinder François, Eusèbe und Lisa 1940 Widerstand gegen die deutschen Besatzer leisten. Die Geschichte mutet etwas naiv an, denn die Flugblätter, die das minderjährige Trio aus Tapetenresten bastelt, scheint die einzige aufmüpfige Aktion der Bewohner des kleinen französischen Dorfes Pontain l’Écluse zu sein.
Den zweiten Band Erste Repressionen erzählt Vincent Dugomier deutlich vielschichtiger. Hier erfährt Eusèbe, dass sein Vater immer noch große Sympathien für den Ersten-Weltkriegs-Helden Marschall Pétain hegt, obwohl dieser mit den Nazis kollaboriert. Zum Entsetzten ihres Manns hat Eusèbes Mutter hingegen keinerlei Probleme damit, französischen Soldaten, die aus einem nahen gelegenen Gefangenenlager entflohen sind, Unterschlupf zu gewähren.
Eine noch heftigere Überraschung erlebt der 14-jährigen François, der unter dem selbstgewählten Pseudonym “Luchs“ geheime Botschaften versendet und alles immer noch für ein großes Abenteuer hält. Unter tragischen Umständen muss François erfahren, dass sein Vater es vor ihm sehr erfolgreich geheim gehalten hat, dass er schon lange ein äußerst effizientes Mitglied der Résistance war.
Auch bei diesem Album stehen die farbenfrohe Grafik sowie die eher niedlichen Figuren von Benoît Ers der Dramatik und der Ernsthaftigkeit des Themas nicht im Weg. Band 2 von Die Kinder der Résistance ist ideal für den Einsatz an Schulen, auch dank eines fünfseitigen Anhangs mit historischen Fakten.
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