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A History of Violence

Tom Stall (Viggo Mortensen) wird unvermutet zum Helden, als er zwei Gangster bei einem Raubversuch erschießt. Doch seine Ruhmestat führt zu unerwünschter Aufmerksamkeit in der Unterwelt. Die irischen Mafiosi Carl Fogarti (Ed Harris) und Richie Cusack (William Hurt) behaupten, dass sie Tom von früher kennen. Fogarty belästigt Toms Frau und seine Kinder, wodurch er zu einer blutigen Auseinandersetzung gezwungen wird, um seine Familie zu beschützen…

A History of Violence

Basierend auf einer Graphic Novel von John Wagner und Vince Locke (deutsche Ausgabe bei Panini) drehte David Cronenberg (Dead Zone) 2005 mit A History of Violence zugleich einen seiner gradlinigsten wie auch blutigsten Filme. Die Geschichte vom unberechenbaren Biedermann muss den unberechenbaren Filmemacher von Werken wie Crash, eXistenZ oder Spider gereizt haben.

A History of Violence

Die urplötzlich ausbrechende Gewalt lässt an Quentin Tarantinos Pulp Fiction denken (Cronenberg vermeidet dabei jedoch jegliche Ironie). Die Kleinstadt, in der Tom Stall als geachteter Bürger lebt, wirkt in ihrer Gelecktheit fast so bedrohlich wie Ed Harris in seiner Gangsterrolle.

A History of Violence

Extras der DVD: Audiokommentar von David Cronenberg (wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln), „Gewaltakte“ – ein 66-minütiges sehr ausführliches Making-Of, „Violence’s History“: USA-Version vs. Internationale Version (1:22 min), Featurette „Zu kommerziell für Cannes“ (8:53 min), Das Unmaking-Of der Szene 44 (8:53 min), Nicht verwendete Szene 44 (2:39 min), wahlweise mit Audiokommentar von David Cronenberg, US-Kinotrailer (2:26 min)

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Captain Fantastic

Ben Cash lebt mit seinen sechs Kindern in den Wäldern an der Nordwestküste der USA. Er bringt ihnen das Überleben und Jagen bei, vermittelt ihnen aber auch seine “linken“ Ansichten über Politik, Religion und Literatur. Als Bens nicht mehr in der Wildnis lebende, an Depressionen leidende, Frau Selbstmord begangen hat, bricht die Familie zur Beerdigung auf. Langsam aber sicher wird den Geschwistern klar, dass sie von ihren Vater auf eine Begegnung mit der Welt außerhalb des Waldes überhaupt nicht vorbereitet wurden…

Captain Fantastic

Dem Regisseur und Drehbuchautor Matt Ross gelang das Kunststück niemanden zu denunzieren, weder die Ideale von Ben Cash, noch die Menschen, die damit nicht klarkommen, wie den von Frank Langella (Dracula, Frost/Nixon) verkörperten Schwiegervater. Doch trotz der durchweg guten Besetzung ruht der Film auf den breiten Schultern von Viggo Mortensen. Dieser brachte auch dank seiner aufsehenerregenden Darstellung des Waldläufers Aragorn in Peter Jacksons Der Herr die Ringe-Trilogie die nötige Erfahrung für diese Rolle mit.

Captain Fantastic

Doch Ben Cash ist ein gebrochener Charakter, in dem immer mehr Zweifel geweckt werden, ob er seine Kinder nicht um eine “normale“ Jugend betrogen hat. Diese Frage beantwortet der Film nicht, sondern stellt sie zur Diskussion. Captain Fantastic ist jedoch kein moralisierendes Kopf-Kino, sondern ein mitreißender Film mit Hirn, aber auch viel Herz und Humor.

Captain Fantastic

Die Blu-ray von Universumfilm enthält neben dem knapp zweistündigen Hauptfilm noch ein recht kurzes Making Of (3:52 min, wahlweise mit deutschen Untertiteln), eine B-Roll (8:54 min, wahlweise mit deutschen Untertiteln) und den deutscher Trailer (2:14 min)

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The Young Americans

Die Brutalität einiger Straftaten in London verschreckt sogar die alteingesessenen Unterweltgrößen. Jugendliche Gangs die sich als Young Americans fühlen, pumpen sich mit Drogen voll und anschließend ihre Opfer mit Blei. Die englische Polizei beschließt einen Spezialisten des Drogen-Dezernates aus Los Angeles anzufordern.

The Young Americans

Als John Harris (Harvey Keitel) in London ankommt, ahnt er ziemlich schnell, dass der US-Drogendealer Carl Frazer (Viggo Mortensen) hinter den brutalen Jugendbanden steckt. Harris gewinnt das Vertrauen des Kleinkriminellen Chris (Craig Kelly), dessen Vater von Gangstern ermordet wurde und instrumentalisiert diesen gegen Frazer.

The Young Americans

„Ich will Filme machen, für diejenigen, die keine Peter-Greenaway-Filme mehr ertragen.“ Dieses Versprechen hielt der britische Regisseur Danny Cannon (Judge Dredd, Ich weiß immer noch was Du im letzten Sommer getan hast) 1993 mit seinem zweiten Kinofilm The Young Americans ein.

The Young Americans

Cannon gelang ein zupackender und realistisch anmutender Großstadt-Thriller, der vor allem durch einen (wie eigentlich immer) großartig aufspielenden Harvey Keitel in der Hauptrolle punkten kann. Wenn dieser als vereinsamter US-Cop John Harris von London aus bei seiner Ex-Frau in New York anruft, ist dies so sensibel gespielt, dass es beim Betrachter einen sehr viel stärkeren Eindruck hinterlässt, als so manche brutale Actionszene.

The Young Americans

Danny Cannon, der das Drehbuch gemeinsam mit David Hilton schrieb, nahm in The Young Americans bereits einige Motive vorweg, die er später auch als Autor und Regisseur in die Pre-Batman-Serie Gotham einbrachte. Die Story unterscheidet zwischen schlechten und “guten“ Kriminellen, wobei unterstellt wird, dass letztere als Gegengewicht zur Polizei zur Stabilität der Gesellschaft beitragen können.

The Young Americans

Bisher lag der Film nur als sehr mäßige DVD-Edition von Eurovideo vor. Doch Koch Media präsentiert den Film auf DVD und Blu-ray in 1:2,35 anamorphen Widescreen und auch die Originalfassung fehlt diesmal nicht. Es gibt sogar eine “isolierte Musik & Effekt-Tonspur“ auf der der Soundtrack vom späteren 007-Komponisten David Arnold und Björks Song “Play Dead“ besonders gut zur Geltung kommen. Außerdem ist noch der Vorspann ohne Text-Einblendungen (3:45 min), ein englischer Trailer (2:18 min) sowie eine Galerie mit 60 Fotos und Werbematerialien enthalten. Es bleibt also kaum ein Wunsch offen.

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