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Die drei Musketiere – D’Artagnan

Hier also eine weitere Verfilmung von Alexandre Dumas 1844 erstmal veröffentlichten Klassiker Die drei Musketiere. Wie bei nahezu allen Adaptionen des Klassikers definiert sich auch diese komplett in Frankreich entstandene Produktion durch prominente Darsteller in bereits häufig interpretierten Rollen.

Als schurkische Milady de Winter mit tragischer Vorgeschichte konnte der in Paris geborene Weltstar Eva Green (Casino Royale, 300: Rise of an Empire, Sin City 2) verpflichtet werden und erweist sich als gute Wahl. Dies kann auch von Vincent Cassel (Asterix & Obelix im Reich der Mitte, Bluberrry) gesagt werden, der als Ober-Musketier Arthos überzeugt.

Allerdings ist Cassel nur den halben Film über auf Leinwand oder Bildschirm zu sehen. Sein Arthos wird von den sich allerlei Freiheiten erlaubenden Drehbuchautoren Alexandre de la Patellière und Matthieu Delaporte, den halben Film über wegen Mordverdachts in Haft genommen.    

Andere Musketier-Verfilmungen, wie die Version mit Gene Kelly oder Richard Lesters prächtiger starbesetzter Zweiteiler von 1973/1974, setzten auf prächtige Farben und einen humoristischen teilweise auch parodistischen Grundton. Martin Bourboulon (Eiffel in Love) hingegen inszeniert den Film im Schmuddellook und die Darsteller treten oft mit verschmierten Gesichtern auf.

Die Wackelkamera-Action kann sich jedoch durchaus sehen lassen und auch die Darsteller überzeugen. Besonders Vicky Krieps (Ingeborg Bachmann – Reise in die Wüste) beeindruckt in ihrer Nebenrolle als Königin Anna von Österreich, trotz der teilweise recht seltsamen Dialoge, die den Film manchmal etwas aus dem Gleichgewicht bringen.   

Parallel zu diesem Film wurde auch gleich die Fortsetzung Die drei Musketiere – Milady gedreht, die es bei uns nicht in die Kinos schafft, sondern gleich auf DVD und Blu-ray veröffentlicht wurde. Über einen Ausbau des Franchise durch Filme wie Milady Origins und Black Musketeer wird nachgedacht.

Die DVD zu „Die drei Musketiere – D’Artagnan“ von Constantin Film enthält neben dem 117-minütigen Film noch dieses Bonusmaterial: „Der Cast“ (1:17 min), „Die Stunts“ (1:12 min), „Der Umfang des Projekts“ (1:03 min), sowie den deutschen (2:28 min) und den französischen Trailer (2:26 min)

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Das Boot

Aus international erfolgreichen deutschen Kinofilmen Serien zu machen liegt im Trend. Während ein ZDF-Sechsteiler Patrick Süskinds Roman Das Parfum wenig überzeugend in die Gegenwart verlegte und die neue Version von Umberto Ecos Der Name der Rose sehr viel länger aber auch langweiliger als der Klassiker mit Sean Connery geworden ist, taucht die Sky Deutschland Produktion von Das Boot durchaus was

Das Boot

Das hier im Vorspann erwähnt wird, dass nicht nur Motive aus Lothar Günther Buchheims Das Boot, sondern auch aus der Fortsetzung Die Festung verwendet wurden ist Quatsch. Vielmehr gelingt es der 25-Millionen-Euro-Produktion im Rahmen einer völlig neuen Geschichte recht passabel die Atmosphäre von Wolfgang Petersens Kinoerfolg von 1981 zu beschwören, wobei natürlich immer wieder kurze Auszüge aus Klaus Doldingers Soundtrack erklingen.

Das Boot

Doch die vom Österreicher Andreas Prochaska (Das finstere Tal) in Szene gesetzte Serie ist nur am Rand daran interessiert zu zeigen, wie die Besatzung an Bord eines U-Boots im Kriegseinsatz mit dem Wechselbad aus angespannter Langeweile und Todesangst fertig wird. Die anfangs noch realistisch geschilderte Feindfahrt entwickelt sich immer mehr zu einem wenig glaubhaften, aber teilweise spektakulär in Szene gesetzten Kriegsabenteuer, wobei die Serie nur wenig Interesse am  Ausloten der Charaktere der Seeleute zeigt.

Das Boot

Doch zum Glück gibt es noch eine recht gut funktionierende zweite Handlungsebene, die an Land spielt. Hauptfigur (auch der ganzen Serie) ist die aus dem Elsass stammende Simone Strasser (sehr gut: Vicky Krieps), die im Herbst 1942 in La Rochelle ihren auf einem U-Boot dienenden Bruder besuchen will und als Dolmetscherin für die deutsche Marine arbeitet. Simone gerät zwischen die Fronten, denn während sich der Gestapo-Chef Forster (faszinierend Tom Wlaschiha aus Game of Thrones) für sie interessiert, engagiert sich die junge Frau immer mehr im Widerstand…

Das Boot

Da in der Serie auch französische, englische und US-amerikanische Charaktere eine Rolle spielen, gibt es allerlei untertitelte Sequenzen. Diese nicht immer konsequent eingesetzte Mehrsprachigkeit soll die Serie auch für ein internationales Publikum interessant machen (wobei Wolfgang Petersen dies bei Das Boot auch ohne diese Taktik schaffte). Die Rechnung ging auf und eine zweite Staffel wird folgen.

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