Die Beziehung zwischen dem famosen Paläontologe Alan Grant (Sam Neill) und seiner Kollegin Ellie Sattler (Laura Dern) hat anscheinend nicht so recht geklappt. Sie hat ein Kind von einem anderen Mann, aber Alan und Ellie sind weiterhin gute Freunde. Außerdem schwört Grant Stock und Stein, dass ihn keine Macht der Welt wieder auf gewisse gefährliche und abgelegene Inseln bringen kann.
Als ihm jedoch ein gewisser Paul Kirby (William H. Macy) einen Scheck mit ganz viel Nullen andreht, bricht Grant recht schnell (und für den Zuschauer nicht wirklich nachvollziehbar) mit diesen Grundsätzen. Doch Kirby entpuppt sich selbst als Null, denn er arbeitet in einem Haushaltswaren-Geschäft und sucht gemeinsam mit seiner Ex-Frau Amanda (Téa Leoni) nach seinem verschwundenen Sohn. Zusammen mit Grant können wir jetzt dabei zusehen, wie die Familie Kirby langsam aber sicher wieder zueinander findet.
Soweit die Story, die garantiert für niemanden der Grund ist, sich diesen Film anzusehen. In erster Linie geht es natürlich wieder um Dinos und da dauert es schon eine ganze (und manchmal etwas zähe) Weile bis wir endlich einen ersten Blick auf die Urwelt-Viecher werfen dürfen. Hauptgefahrenquelle sind mal wieder die Raptoren, die neuerdings sogar miteinander (und später auch noch ein wenig mit Grant!) sprechen können. Als Neuzugang gibt es neben einigen Flugechsen noch den gewaltigen Spinosaurus. Dieser kämpft in der tricktechnisch wohl gelungensten Szene gegen einen T-Rex.
Da 2001 nicht Steven Spielberg sondern Joe Johnston (Captain America, Rocketeer, The Wolfsman) Regie führte und John Williams keine neue Musik beisteuerte, war nicht allzu viel zu erwarten. Doch genau genommen war ja auch schon der zweite Teil von Jurassic Park eine Enttäuschung und überzeugte eigentlich nur in den Trickszenen. Diese Tendenz setzt sich hier erwartungsgemäß fort (erst Jurassic World war eine gelungene Fortsetzung). Es wirkt immer wieder so, als wenn die in regelmäßigen Abständen eingestreuten tollen Spezialeffekte entschädigen sollen für die sträflich unterforderten Darsteller (der großartige William H. Macy hat ähnliche Typen schon mit sehr viel mehr Bravour verkörpert), sowie für die vorhersehbare und klischeehafte Handlung.
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