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©TOM – 30 Jahre Touché

Bereits am 28. November 1991 erschien ein Cartoon von Thomas Körner in der taz. Das Thema war “Der Papst in Grönland“ und nicht völlig unerwartete blieb die Zunge des Heiligen Vaters beim Küssen des Bodens an einer Eisscholle kleben.

©TOM – 30 Jahre Touché

Eine Woche danach startete der Zeichner als ©TOM seine nicht nur aus einer Zeichnung bestehende Strip-Serie Touché mit einer wohl autobiografischen und durchaus philosophischen Pointe. Der unpünktliche Schüler (Thomas?) Körner wird vom Lehrer mit einem dummen Spruch getadelt: “Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben!“ Daraufhin kontert Körner mit einer noch dümmeren Bemerkung: “Mein Leben ist ein durch und durch masochistisches.“ Touché!

©TOM – 30 Jahre Touché

Der Lappan Verlag veröffentlicht zuverlässig ziegelsteinförmige Bücher, sobald ©TOM (oder gelegentliche Urlaubsvertreter wie Rattelscheck, F. W. Bernstein, Jamiri oder Rudi Hurzlmeier) 500 neue Strips beisammen haben. Aktuell ist der Band 8500 Touché erschienen.

©TOM – 30 Jahre Touché

Ebenfalls bei Lappan wird jetzt auch 30 Jahre Touché mit einem gebundenen Buch gefeiert, das zugleich Katalog einer noch bis zum 7. November auf der Caricatura in Kassel gezeigten Jubiläumsausstellung ist. Zum Abdruck kommen nicht nur zahlreiche Strips, einige davon sogar in Farbe, sondern ©TOM gewährt auch Einblick in seine Produktionsmethoden. So ist zu erfahren, dass sein schlimmster Tag ist Donnerstag ist, weil er dann gleich zwei Touchés an die taz liefern muss.

©TOM – 30 Jahre Touché

©TOM stellt aber auch sein umfangreiches Personal vor. Dieses besteht u. a. aus der Baumumarmerin, der guten Fee, die im Akkord Wünsche ohne Rücknahmegarantie erfüllt, sowie aus Hanni und Nanni, die im Auftrag des Herren beständig an fremden Türen klingeln. Am beliebtesten ist nach wie vor die Post-Oma, die beständig am Schalter ansteht, um auch nach der Einführung des Euros “Eine eine Mark Marke!“ zu kaufen.

©TOM – 30 Jahre Touché

Populär sind aber auch die Bademeister, die ©TOM meist montags zeichnet, da der Beckenrand als “festes Bühnenbild“ schnell zu Papier gebracht ist und Ideen dann wie von selbst kommen. So taucht plötzlich ein Exkollege auf, der die Bademeister als “Systembüttel!“ beschimpft, da er jetzt bei den “Quertauchern“ ist. Das Leben schreibt vielleicht nicht immer die besten Pointen, doch gelegentlich hilft es dabei.

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State of the Union

Louise und Tom haben sich zu eine Paartherapie entschlossen. Vor den wöchentlichen Sitzungen treffen sich die Ärztin und der gelegentlich als Freelancer arbeitende Musik-Kritiker in einem nahegelegenen Pub. Dort wollen sie eigentlich eine gemeinsame Taktik für die Sitzungen erarbeiten, doch meist verzetteln sie sich in Schuldzuweisungen…

State of the Union

Zehn Episoden mit einer Länge von jeweils nur 10 Minuten ist ein seltsames Konzept für eine mit Rosamund Pike (Gone Girl, The World’s End) und Chris O’Dowd (The IT Crowd, Juliet, Naked) hochkarätig besetzte Serie. Doch da auch hinter der Kamera erfahrenes Kreativ-Personal am Werk war, kann State of the Union auf ganzer Linie überzeugen.

State of the Union

Das auch in Buchform (bei uns unter dem Titel Keiner hat gesagt, dass du ausziehen sollst) veröffentlichte Drehbuch stammt von Erfolgsautor Nick Hornby (About A Boy). Hornbys Dialoge sind nicht darauf angelegt, dass jeder zweite Satz einen Lacher bringt. Doch bei aller Realitätsnähe – auch der Brexit ist ein Thema – mangelt es nicht an Humor.

State of the Union

Für die Inszenierung der spielfilmlangen Serie zeichnet sich Stephen Frears (Die Queen, Florence Foster Jenkins) verantwortlich, der knapp 20 Jahre zuvor Hornbys Erfolgsroman High Fidelity kongenial verfilmte. Es ist erstaunlich, was das Team aus der immer wieder selben Ausgangssituation herausholt. Höchstwahrscheinlich erfährt der Zuschauer in den kurzen Pub-Gesprächen mehr über die Beziehungsprobleme von Louise und Tom, als die Therapeutin in den daran anschließenden einstündigen Sitzungen.

State of the Union

Auf ein Happy End ist jedoch nicht zu hoffen, denn eine zweite Staffel der noch bis1. April in der ARD-Mediathek zu bestaunenden Serie ist bereits beschlossene Sache. Die Therapie für Louise und Tom geht weiter, ebenso wie der Spaß an den Problemen anderer Leute.

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Vivarium

Es gibt doch noch Überraschungen. Wenn die recht bekannten Darsteller Jesse Eisenberg (Zombieland) und Imogen Poots (A Long Way Down) Hauptrollen spielen, dann ist eigentlich eher Mainstream zu erwarten, vielleicht mit kurzen erleuchtenden Momenten. Doch wer sich unvorbereitet auf Vivarium einlässt, der dürfte sein blaues Wunder erleben.

Vivarium

Eigentlich ist es eher ein grünes Wunder, denn diese Farbe haben die nicht eben wenigen völlig identischen Einfamilienhäuser in der Vorstadtsiedlung Yonder. Obwohl der Immobilienmakler Martin reichlich seltsam wirkt, lassen sich Tom und Gemma von diesem ein angebliches Traumhaus zeigen. Völlig begeistert ist das junge Pärchen nicht, doch plötzlich ist Martin verschwunden. Tom und Gemma versuchen die bizarre Siedlung Yonder zu verlassen, landen jedoch immer wieder vor dem Haus mit der Nummer 9…

Vivarium

Nach einem noch halbwegs realitätsnahen Anfang nimmt die Handlung immer surrealere Züge an. Doch dem irischen Regisseur John McDonnell gelingt eine perfekte Balance aus Thriller und Experimentalfilm, wobei die beiden sympathischen Darsteller auch noch für etwas Humor sorgen. Um das beträchtliche Vergnügen (und Erschrecken) nicht zu mindern, dass Vivarium bereitet, sei nur noch verraten, dass nicht ohne Grund am Anfang des Films ein Kuckuck gezeigt wird, der sich rücksichtslos in einem fremden Nest breit macht…

Vivarium

Die Blu-ray von Concorde Video enthält neben dem 98-minütigen Film noch Behind the Scenes (7:17 min, ohne deutsche Untertitel), B-Roll (3:09 min), Deleted Scenes (3:07 min) und den deutschen Trailer (1:25 min)

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Winnetou und sein Freund Old Firehand

1966 entstand mit Winnetou und sein Freund Old Firehand der vorletzte große Kinofilm nach Motiven von Karl May. Lex Barker pausierte diesmal als Old Shatterhand und stattdessen wurde versucht dem Publikum den KanadierRod Cameron als Old Firehand schmackhaft zu machen. Sicherheitshalber waren mit Pierre Brice, Harald Leipnitz, Rik Battaglia, Viktor de Kowa und vor allem Marie Versini als Winnetous Schwester Nscho-tschi aber auch bewährte Kräfte an Bord.

Winnetou und sein Freund Old Firehand

Für den Karl-May-Experten Michael Petzel vereint dieses Spätwerk “Stilelemente von drei Genres: Italo Western, Karl-May-Western und schließlich des alten ursprünglichen Hollywood-Western.“ In seinem interessanten Vorwort zu diesem Buch geht Petzel sogar soweit den Film sowie seine Protagonisten Winnetou, Old Firehand, Tom, Mendozza, Caleb, Ravenhurst und Nscho-tschi mit den “glorreichen Sieben“ zu vergleichen.

Winnetou und sein Freund Old Firehand
Variant-Cover

Abgesehen von dem eine Wertung abgebenden Vorwort orientiert sich die Aufmachung dieses Buchs an jenen breitformatigen, textarmen Film-Bildbüchern, die es den Fans lange vor der Erfindung des Video-Recorders erlaubten, daheim in den farbprächtigen Welten der Winnetou-Filme zu schwelgen. Der Karl-May-Verlag hatte bereits einige seinerzeit nicht erschienene Film-Bildbücher etwa zu Winnetou und das Halbblut Apanatschi oder zu Old Shatterhand, aber auch zu Der Schatz im Silbersee nachgelegt. Zu dieser Reihe gehört auch dieser mit 167 farbigen Fotos versehene Bildband, den es hier exklusiv beim Karl-May-Verlag auch mit Variant-Cover gibt.

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©TOM: 8500 Touché

Der Berliner Zeichner ©TOM (Zee Tom bzw. Thomas Körner) liefert seit Dezember 1991 zuverlässig täglichen einen dreibildrigen Strip bei der taz ab. Die Gags erscheinen danach auch in weiteren Publikationen. Auf dem Comicsalon in Erlangen 2000 erhielt ©TOM für seine Serie Touché nicht nur den Preis für den besten deutschsprachigen Strip, sondern seine Ausstellung  Die Welt in drei Bildern reizte die Besucher immer wieder zu spontanen Lachkrämpfen.

©Tom: 8500 Touché

Der schräge Berliner Verlag Jochen Enterprises veröffentlichte die ersten 2000 Touché-Strips in zwei dicken Bänden, die an Ziegelsteine erinnerten und eine ganze Weile das ansonsten sehr gewöhnungsbedürftige Verlagsprogramm stützten. Nachdem Jochen Enterprises leider dicht machen musste, ist ©TOM mit Touché bei Lappan gelandet.

©Tom: 7500 Touché

Jetzt konnte nicht mehr abgewartet werden, bis der fleißige ©TOM weitere 1000 Strips gezeichnet hatte, sondern es wurden (zum exakt halben Preis der beiden vorherigen Ziegelsteine) die ersten Strips nochmals in 500er Portionen veröffentlicht. Hier hat auch der Nicht-TAZ-Leser die Möglichkeit über die wartende Oma am Postschalter (die sich nachdem sie einmal prompt bedient wurde fragt, was sie jetzt mit dem angebrochenen Vormittag anfangen soll) sowie über Tod und Teufel abzulachen.

©Tom: 8500 Touché

Mittlerweile liegen bereits 8.500 Touchés vor und F. W. Bernstein attestiert dem Zeichner im Vorwort zur 6000er-Ausgabe, dass er “kein schlechter Fechter“ sei. ©TOM hingegen meint: “Natürlich ist das schwer, jeden Tag einen Witz zu zeichnen. Aber nur bis zur ersten Million. Danach soll es leichter werden. Ich arbeite daran.“

©TOM: 8500 Touché

Bei Lappan wird 30 Jahre Touché mit einem gebundenen Buch gefeiert, das zugleich Katalog einer auf der Caricatura in Kassel gezeigten Jubiläumsausstellung ist.

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