Schlagwort-Archive: Tilo Prückner

Iron Sky

Der schwarze Astronaut James Washington macht bei einer US-Mondmission eine seltsame Entdeckung. Einige Nazis sind am Ende des Zweiten Weltkrieges auf die dunkle Seite des Mondes geflüchtet und haben dort eine hakenkreuzförmige Raumstation errichtet. Washington wird gefangengenommen und “albinisiert“.

Iron Sky

Mit seiner Hilfe starten die Space Nazis einen Großangriff auf die Erde. Das ist der amtierenden US-Präsidentin gerade recht ist, denn ihre Amtsvorgänger wurden im Falle eines Krieges mit schöner Regelmäßigkeit wiedergewählt…

Iron Sky

Man glaubt es kaum, aber die Entstehungsgeschichte von Iron Sky ist fast so verrückt wie das Drehbuch des Films. Es handelt es sich um eine finnische Produktion, die durch Crowdfunding teilfinanziert und 2012 mit vielen deutschen Darsteller großteils in Australien gedreht wurde. Das Resultat kann sich sehen lassen, auch wenn der Film nach einem grandiosen Auftakt eine Weile im allzu albernen Bereich vor sich hindümpelt. Das große Finale reißt dann aber wieder alles raus.

Iron Sky

Iron Sky ist eine durchaus spannende Space Opera, zugleich aber auch eine oftmals schreiend komische Parodie darauf und gelegentlich auch noch eine treffsichere Polit-Satire. Götz Otto hat viel Spaß dran, den durchgeknallten Nazi-Narzisten zu spielen, die US-Präsidentin ist eine Sarah-Palin-Parodie und die Trickeffekte können sich wirklich sehen lassen. Diese Mischung aus Independence Day und Dr. Seltsam ist das Verrückteste, was seit langer Zeit im Kino zu sehen war.

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Die unendliche Geschichte

Der kleine Bastian wird regelmäßig von seinen Klassenkameraden schikaniert. Auf der Flucht vor ihnen rettet er sich eines Tages in ein Antiquariat, wo er einem alten Buchhändler begegnet, der ihn vor einem geheimnisvollen Buch warnt. Bastian kann nicht widerstehen und „leiht“ sich das Buch mit dem seltsamen Titel heimlich aus, um es auf dem dunklen Dachboden der Schule zu lesen.

Die unendliche Geschichte

Er gerät in eine abenteuerliche Reise durch Phantasiens Welt der Winzlinge, Rennschnecken, Felsenbeißer und Glücksdrachen, die vom Untergang bedroht ist und verzweifelt nach einem Retter sucht. Phantasien scheint verloren, doch dann begreift Bastian, welche Rolle er in der unendlichen Geschichte spielen kann…

Die unendliche Geschichte

Mit einem Budget von 60 Millionen DM entstand 1984 in den Bavaria Filmstudios die seinerzeit teuerste deutsche Filmproduktion. Regie führte Wolfgang Petersen, der zuvor schon mit Das Boot bewiesen hatte, dass er Großproduktionen stemmen kann, die auch international Beachtung finden. Doch genau wie es bei Das Boot Zoff mit Lothar-Günter Buchheim, dem Autor der Romanvorlage, geben hatte, war auch Michael Ende nicht zufrieden mit dem, was Wolfgang Petersen aus seinem Buch gemacht hatte.

Die unendliche Geschichte

Das Hauptproblem war zweifelsohne, dass Petersen, der auch das Drehbuch verfasste, nur die erste Hälfte des Romans adaptierte, Dadurch ist ein eher konventioneller Fantasy-Film entstanden ist, der in erste Linie als Leistungsschau des westdeutschen Kinos gedreht wurde. Die Rechnung ging durchaus auf, denn Petersen inszenierte ein Jahr später in den Bavaria Filmstudios den US-Science-Fiction-Film Enemy Mine und machte danach Karriere in Hollywood.

Die unendliche Geschichte

Wer seinerzeit Die unendliche Geschichte im Kino sah, war fasziniert von der liebevoll ausgestatteten Fantasy-Welt und danach enttäuscht über die DVD- und Blu-ray-Veröffentlichungen. Diese orientierten sich an der leicht gekürzten US-Fassung, die zudem noch Teile von Klaus Doldingers Soundtrack durch elektronische Pop-Musik von Giorgio Moroder ersetzt hatte. Doch mittlerweile liegt zum Glück komplett und in guter Bildqualität dieser immer noch sehr sehenswerte deutsche Filmklassiker auf DVD- und Blu-ray vor.

Die unendliche Geschichte

Extras der DVD:  Making Of von 1984 (16:45 min), Doku zur Restaurierung (8:52 min),  Musik-Video The NeverEnding Story von Limahl (3:44 min)

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