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Frankenstein schuf ein Weib

1957 brachten die englischen Hammer Film Productions mit Frankensteins Fluch eine Neuverfilmung von Mary Shelleys Roman ins Kino. Der Erfolg des stilvoll ausgestatteten Farbfilmes war so groß, dass Hammer sechs weitere Frankenstein-Filme folgen ließ. Frankenstein schuf ein Weib war 1967 der vierte Beitrag zur Reihe und Peter Cushing spielte wieder in der Titelrolle.

Frankenstein schuf ein Weib

Doch fast ebenso viel Aufmerksamkeit zog die Österreicherin Dietlinde Ortrun Zechner auf sich, die kurz zu vor als Susan Denberg in der Star-Trek-Episode Die Frauen des Mr. Mudd und vor allem 1966 als Miss August im Playboy aufgefallen war. Die junge Darstellerin überzeugt als körperlich entstellte Christina, die Selbstmord begeht, nachdem ihr geliebter Hans unter der Guillotine landet. Baron Frankenstein ist dies gerade recht und er begnügt sich nicht damit bei der Wiederbelebung Christinas Schönheit wiederherzustellen, sondern verpflanzt auch noch die Seele von Hans in den Körper seiner Freundin.

Frankenstein schuf ein Weib

Das Resultat ist ein amoklaufender Racheengel, der sich daranmacht drei Adlige (die in Hammer-Filmen ohnehin meist nur eine kurze Lebensdauer haben) um die Ecke zu bringen. Das schnöselige Trio hatte zuvor Christina ganz fies gequält. Der Gender-Mix-Thematik (Mann in Frauenkörper und andersrum) trotzte Hammer 1971 mit Dr. Jekyll und Sister Hyde einen weiteren bemerkenswerten Thriller ab.

Frankenstein schuf ein Weib

Extras der DVD der Hammer-Edition: „World Of Hammer Frankenstein: eine von Oliver Reed kommentierte Zusammenstellung von Filmausschnitten von 1990 (24:42 min), wahlweise mit deutschen Untertiteln, Zwei Bildergalerien mit Musik (2:37 min und 4:05 min), Englischer Kinotrainer (2:32 min),

Frankenstein schuf ein Weib

Der Film lief später im Doppelprogramm mit dem Hammer-Film “The Mummy’s Shroud“ („Der Fluch der Mumie“), hierzu enthält die DVD noch einen Trailer (2:00 min) und zwei schwarzweiße TV-Spots (0:59 min und 0:21 min), Erwähnenswert ist auch noch das farbige Booklet mit einem kuriosen deutschen Plakat und einem informativen Text von Uwe Sommerlad

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Sherlock Holmes und das Halsband des Todes

Sherlock Holmes und Dr. Watson sind auf der Spur des angesehenen Archäologen Professor Moriarty. Die beiden Ermittler vermuten schon länger, dass der Professor nicht ganz so ehrenwert ist, wie er sich gibt.

Sherlock Holmes und das Halsband des Todes

Der Wissenschaftler hatte vor mehreren Jahren bei einer Expedition ein wertvolles Halsband Kleopatras in einem Pharaonengrab gefunden, welches kurze Zeit später verschwand. Holmes Verdacht, dass der Professor in den Diebstahl verwickelt ist, wird durch den Mord eines Ausgrabungsmitglieds von Moriarty erhärtet: Der Archäologe pflegt offenbar beste Kontakte zur Unterwelt und scheint die damaligen Mitwisser beseitigen zu wollen…

Sherlock Holmes und das Halsband des Todes

Terence Fisher schuf nach Frankensteins Fluch und Dracula 1959 für die Hammer Film Productions mit Der Hund von Baskerville eine der stimmigsten Sherlock-Holmes-Verfilmungen. Bereits damals war Christopher Lee dabei, allerdings “nur“ als Sir Henry Baskerville. Als Fisher mit Lee als Holmes drei Jahre später erneut Arthur Conan Doyle verfilmte, war eigentlich ein spannender Film zu erwarten. Doch leider entstand das Werk in Deutschland und ist eher Kraut und Rüben als ein stimmungsvoller viktorianischer Krimi.

Sherlock Holmes und das Halsband des Todes

Der Produzent Arthur Brauner versuchte sich einmal mehr an den Erfolg der Edgar-Wallace-Filme zu hängen, verpflichtete einen Haufen prominenter deutscher Darsteller (u. a. Hans Söhnker als Professor Moriarty) und den auch in Deutschland bekannten (Beinahe-Winnetou) Christopher Lee als Sherlock Holmes. Das Hauptproblem des durchaus spannenden Filmes ist seine Beliebigkeit in der Ausstattung. Während die Wohnung in der Baker Street 221 B noch eine stimmige Kulisse ist und die Kostüme meist recht stilvoll sind, verwundert das Fehlen von Pferdedroschken und der beständige Einsatz von Oldtimer-Autos, die im viktorianischen England nichts zu suchen haben.

Sherlock Holmes und das Halsband des Todes

Während der Film in Deutschland noch einigermaßen lief (aber keine Fortsetzungen fand) floppte er im Mutterland von Sherlock Holmes. Was nicht weiter verwundert, denn für die englische Fassung Sherlock Holmes and the Deadly Necklace wurde Christopher Lee (passend zum “Kraut und Rüben“ – Konzept) von einem Sprecher mit amerikanischem Akzent synchronisiert.

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Blut für Dracula

Nach dem riesigen Erfolg des ersten Dracula-Films mit Christopher Lee von 1958 drehten die britischen Hammer Film Productions mit Dracula und seine Bräute ihren zweiten Film als Vampir-Graf. Lee war jedoch nicht dabei und absolvierte seinem zweiten Auftritt als Blutsauger erst wieder 1966  unter der Bedingung, dass er sprachlos bleiben durfte ( was er angeblich nach der Lektüre des Drehbuchs auch war).

Blut für Dracula

Leider fehlt diesmal Peter Cushing als Van Helsing. Als Ersatz wurde versucht einen von Andrew Keir gespielten Pater Sandor einzuführen. Diese Figur brachte es immerhin zu einigen Soloauftritten in Hammer-Comic-Heften und war Mitte der siebziger Jahre sogar kurz für ein eigenes Filmprojekt im Gespräch. Andrew Keir spielte später übrigens die Titelrolle in Quartermass and the Pitt, Hammers dritten Film um Professor Quartermass. Dank Keir funktioniert Blut für Dracula auch ohne Peter Cushing ganz prächtig und arbeitet einige zuvor unberücksichtigte Momente aus Bram Stokers Romanvorlage ein.

Blut für Dracula

Der Film beginnt damit, dass Pater Sandor abergläubische Dorfbewohner davon abhält, ein gerade verstorbenes Mädchen zu pfählen. Anschließen warnt er in einem Dorfgasthof zwei englische Brüder und deren Frauen davor, sich in die Nähe eines gewissen Schlosses zu begeben. Doch prompt geraten die blöden Städter natürlich exakt dorthin. Während das Blut des einen Bruders (Charles Tingwell) zur Wieder-„Belebung“ von Dracula dient, wird seine Frau (Barbara Shelley) zum ersten Opfer und verfolgt gemeinsam mit dem Grafen die beiden Überlebenden (Francis Matthews und Suzan Farmer). Auf dem vereisten Schlossgraben kommt es dann zu einem recht eindrucksvollen Finale…

Blut für Dracula

Regisseur Terence Fisher zeigt zu Beginn des Filmes noch einmal das hübsche Schlussduell aus Hammers ersten Dracula mit dem Zweikampf zwischen Lee und Cushing. Fisher gelang, trotz der nur selten überraschenden Handlung (das Drehbuch war bereits als direkte Fortsetzung zu Dracula-Film geplant), ein mitreißend-spannender Film. Ein großes Plus sind, wie eigentlich immer bei Hammer, die stilvollen Kulissen (in denen kurz darauf Christopher Lee als Rasputin – The Mad Monk auftrat), die zuverlässigen Nebendarsteller (besonders hübsch die Vampir-Helfer Philip Latham und Thorley Walters) und der stimmungsvolle Soundtrack von James Bernard.

Blut für Dracula

Extras der DVD der Hammer-Edition: „Dracula and the Undead“: Eine sehr interessante Dokumentation von 1990 über die Vampirfilme der Hammerstudios (25:00 min), wie alle Extras wahlweise mit deutschen Untertiteln; Audiokommentar mit Christopher Lee, Barbara Shelley, Francis Matthews und Suzan Farmer; Behind the Scenes-Homemovie: Während der Dreharbeiten filmte Francis Matthews Bruder mit einer Schmalfilmkamera. Die Aufnahmen können wahlweise mit Anmoderation und Kommentar von Francis Matthews (1993, 6:06 min) oder mit Audiokommentar mit Christopher Lee, Barbara Shelley, Francis Matthews und Suzan Farmer (1997, 4:36 min) betrachtet werden; Zwei Bildergalerien mit Musik, einmal farbig (5:05 min) einmal schwarzweiß (7:27 min); Englischer Kinotrainer (2:17 min);  Deutscher Kinotrainer (2:16 min);

Blut für Dracula

Der Film lief später im Doppelprogramm mit Hammers Zombie-Film Nächte des Grauens, hierzu enthält die DVD noch einen englischen Kinotrainer (2:59 min); Der abgefilmte Comic zum Film von 1978 (11:31 min); Abgefilmtes deutsches Filmprogramme “Illustrierte Filmbühne“ (1:34 min); Abgefilmter deutscher Werberatschlag (3:36 min); Erwähnenswert ist auch noch das farbige Booklet mit einem kuriosen Plakat und einem sehr informativen Text von Uwe Huber.

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