Der Taschen Verlag hat die Fans der Superhelden aus dem Hause DC in den letzten Jahren reich beschert. Zunächst erschien der fette Prachtband Prachtband 75 Jahre DC Comics: The Art of Modern Mythmaking, anschließend wurde mit The Golden Age of DC Comic, The Silver Age of DC Comic sowie The Bronze Age of DC Comic eine fünfbändige DC-Enzyklopädie gestartet, die sich noch ausführlicher mit jenem Comic-Verlag beschäftigt, der durch seine Helden das Comicheft salonfähig machte.
Für den kleineren Geldbeutel oder auch als Mitbringsel hat Taschen zum Preis von jeweils 7,99 Euro zusätzlich noch drei kleine broschierte 12 x 17 cm große Bücher herausgebracht, die sich auf jeweils knapp 200 Seiten mit den bekanntesten DC-Helden beschäftigen.
Batman dürfte hier wohl der beliebteste DC-Heroe sein. In einem kurzen in deutsch, englisch und französisch abgedruckten Essay versucht Herausgeber Paul Lewitz die Frage “Warum lieben wir Batman?“ zu beantworten. Das restliche Büchlein zeigt dann chronologisch geordnet Bildbeispiele aus der wechselhaften Geschichte des Dunklen Ritters.
Zu bestaunen gibt es markante Bildbeispiele aus den Batman-Comics, angefangen vom ersten Auftritt 1939 in Ausgabe 27 des Hefts Detective Comics bis hin zu den im “Modern Age“ entstandenen Geschichten, die Frank Miller, Tim Sale oder Jim Lee in Szene setzten Doch natürlich finden auch die einflussreiche alberne TV-Serie mit Adam West sowie die Kinofilme von Tim Burton und Christopher Nolan Berücksichtigung. Doch die Comics bilden den Schwerpunkt des Büchleins und das ist gut so!
Batman mag beliebter sein, doch der erste richtig erfolgreiche Superheld war Superman, der 1938 auf dem Cover und im Heft Action Comics # 1 sein Debüt feierte. Obwohl er die nächsten Titelbilder nicht mehr schmückte, war es ausschließlich ihm zu verdanken, dass die Auflage von des Comichefts auf über 500.000 Exemplare anstieg und sich kontinuierlich der Millionengrenze näherte.
Die Zeichnungen der ersten Superman-Stories wirken noch etwas primitiv, die Geschichten jedoch nicht. In seinen ersten Stories setzt sich Superman mit sozialen Problemen, korrupten Politikern oder etwa einem Lynchmob auseinander. Dem Erfolg tat dies keinen Abbruch, ganz im Gegenteil: Bereits im Sommer 1939 erhielt Superman ein eigenes Heft. Der Erfolg setzte sich im Radio, als Trickfilm, als Fortsetzungsreihe fürs Kino im Fernsehen, als Broadway-Musical und schließlich als millionenschwerer Blockbuster fort.
Taschens Little Book dokumentiert die meisten dieser Phasen, legt jedoch den Hauptaugenmerk auf die Comicgeschichten. So ist zu sehen wie Superman in Frank Millers The Dark Knight Returns als treudoofer Mitarbeiter der US-Regierung karikiert wird oder 1993 für eine Weile gestorben war. Doch natürlich ist der Mann aus Stahl unverwüstlich und wird weiterhin für Wahrheit, Gerechtigkeit und das Wohl der Menschheit kämpfen.
Der Psychologe William Moulton Marston erfand nicht nur Wonder Woman, sondern auch den Lügendetektor. Daher trägt seine Heldin mit mythologischen Background auch ein Lasso, das alle zwingt die Wahrheit zu sagen. Moulton, der in trauter Lebensgemeinschaft mit Ehefrau und Geliebter, sowie deren Kindern lebte, nannte die Amazone zunächst “Suprema, the Wonder Woman“.
Als Wonder Woman hatte sie Ende 1941 schließlich ihren ersten Auftritt im Heft All Star Comics # 8. Darin rettete sie den jungen Flieger Steve Trevor, der sie weg von ihrer nur von Frauen bevölkerten Paradiesinsel (die später “Themyscira“ genannt werden sollte) mitten hinein in die Wirren des Zweiten Weltkrieges bringen sollte.
Ab 1944 kämpfte Wonder Woman beim Verlag DC auch immer wieder an der Seite von Superman und Batman. Nachdem sie zuvor Gastauftritte in der Zeichentrickserie Super Friends absolvierte, entstanden zwei nicht gesendete TV-Pilotfilme (1967 mit Ellie Wood Walker und 1974 mit Cathy Lee Crosby als blonde Wonder Woman). 1975 startet schließlich eine erfolgreiche TV-Serie mit Lynda Carter als Wonder Woman, die anfangs noch zur Zeit des Zweiten Weltkrieges spiele, danach jedoch in die damalige Gegenwart verlegt wurde. In Zack Snyders Batman V Superman: Dawn of Justice war Gal Gadod als Wonder Woman zu sehen und 2017 bekam sie einen eigenen Kinofilm.
Batman, Superman und Wonder Woman werden weiterhin ein einflussreicher Trivial-Mythen bleiben und diese Little Books informieren bestens darüber, wie sich diese Helden erfolgreich in den Jahrzehnten behaupten konnten.
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