Der 2016 entstandene DC-Film Suicide Squad war mit einem Einspielergebnis von einer dreiviertel Milliarde ganz gewiss kein Flop, doch so richtig glücklich machte David Ayas Werk kaum jemanden. Einheitlich gelobt wurde jedoch Margot Robbies mitreißende Verkörperung von Jokers Freundin Harley Quinn.
Über wieviel Potential eine Geschichte verfügt, die von einer willkürlich zusammengewürfelten Gruppe von Verbrechern erzählt, die unter dem Druck einer zweifelhaften US-Behörde Gutes tun müssen, zeigt ein “standalone sequel“. Dieses trägt weder eine “2“ noch eine “II“ im Titel, sondern heißt ebenso schlicht wie souverän “The Suicide Squad“.
Als James Gunn, der Regisseur und Schöpfer der beiden Guardians of the Galaxy Blockbuster von Disney wegen lange zurückliegender, unüberlegter Tweets den Laufpass bekam, griff Warner bedenkenlos zu. Gunn erhielt völlig Narrenfreiheit und genau wie bei den Guardians stehen auch diesmal Comic-Figuren im Zentrum, die kaum jemand kennt.
Für den Auftakt seines Films stellt Gunn gleich zwei Suicide Squads zusammen. Die erste davon ist eine ganz schöne Gurkentruppe. Neben einem humanoiden Wiesel ist auch ein Typ namens T.D.K., alias The Detachable Kid dabei, dessen Arme sich von seinem Körper trennen und separat in den Kampf ziehen können.
Dieses Team ist jedoch nur Kanonenfutter, um vom gleichzeitigen Einsatz der wahren Suicide Squad abzulenken. Auch hier ziehen mit Polka-Dot Man, einer Ratten-Dompteurin, sowie dem von Sylvester Stallone gesprochenen und eine Badehose tragenden Hai King Shark allerlei Freaks in den Kampf.
Doch mit Idris Elba als Bloodsport und John Cena als Peacemaker (der auch eine eigene TV-Serie hat) sind auch zwei Machos dabei, deren breite Schultern schon so manchen Actionfilm im Alleingang getragen haben. Wenn dieses Duo mitten im Einsatz einen brutalen Wettkampf darum veranstaltet, wer seinen Gegner am originellsten tötet, dann ist dies zunächst ebenso zynisch wie komisch, endet aber in einer bitteren Pointe.
Natürlich ist auch Margot Robbie wieder dabei und in eine äußerst dynamischen Kampfszene kann sie sehr viel stärker beeindrucken als in DCs letzter Peinlichkeit Birds of Prey: The Emancipation of Harley Quinn.
Es sei noch verraten, dass der Gegner im Schlusskampf ein gewaltiger Seestern namens Starro ist, den es im DC-Universum tatsächlich gibt. James Gunns Film ist ebenso stilvoller wie hochmusikalisch – The Fratellis mit Whistle for the Choir bei Harleys Amoklauf! Es wimmelt nur so von schrägen, brutalen und genialen Momenten. The Suicide Squad ist zweifelsohne der beste DC-Film seit Christopher Nolans Batman-Trilogie!
Extras der Blu-ray: Audiokommentar von James Gunn, ohne deutsche Untertitel, Nicht verwendete und erweiterte Szenen, darunter zahlreiche großartige Momente (17:27 min, wie alle übrigen Extras wahlweise mit deutschen Untertitel), Verpatzte Szenen (10:23 min), King Shark wird zum Leben erweckt (5:40 min), Diese Squad muss man lieben – James Gunn im Gespräch mit John Ostrander, dem Comic-Schöpfer der Suicide Squad (11:37 min), Gunn-Style (7:50 min), Szenenaufbau (24 min), Staro: Es ist ein verdammtes Kaijū!(6:17 min), 3 Retro-Trailer: Kriegsfilm (3:24 min), Horrorfilm (1:23 min) und Buddy-Movie (1:11 min)
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